Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)
er den Kopf, als würde er sich
dafür schämen, ein derartiges Gespräch führen zu müssen.
Doch Cecile blieb zuversichtlich. „Du wirst mich schon nicht
enttäuschen.“
Ihre Augen begannen wieder zu blinzeln. Es sah entzückend aus
und erinnerte Neal an die erste Zeit in seiner neuen Klasse. Alle
waren damals gegen ihn gewesen, außer Cecile. Er war ihr längst
etwas schuldig.
„Dirk darf es nicht erfahren“, entwich es ihm streng.
Sie nickte ernst. „Natürlich nicht.“
„Und sonst auch niemand.“
Ihre Augen wurden weit. „Heißt das, du machst es?“
Neal seufzte. „Ja, ich mach’ es.“
„Oh, das ist lieb von dir.“ Sie umarmte ihn stürmisch. Erneut
fühlte er sich von diesem Geschehen überrumpelt.
„Nun warte doch erst mal ab!“ Er schob sie sachte von sich. Sie
sah ihm an, wie er angestrengt überlegte. Wie sollte er bei ihr
vorgehen, ohne sie zu enttäuschen? Er musste die Sache in die
Hand nehmen, das war klar. Cecile war unerfahren.
„Wann soll das denn überhaupt ... passieren?“
Sie musste nicht lange nachdenken. „Jetzt?“ Unsicher sah sie in
Neals blaue Augen. Dieser war erstaunt über ihre Spontanität. „Na
gut.“
Stillschweigend zog er die Vorhänge ein wenig zusammen.
Augenblicklich verdunkelte sich das Zimmer. „So ist es etwas
romantischer.“
Cecile stimmte zu. Mittlerweile konnte man ihr die Nervosität
ansehen.
Vorsichtig nahmen sie beide auf dem Bett Platz.
„Nimmst du die Pille?“
Sie nickte.
„Gut.“ Neal räusperte sich. Die ganze Situation schien irreal. „Ich
habe nämlich gerade keine Kondome da.“ Sie sahen sich an. Er
lächelte. „Aber du brauchst keine Angst haben vor irgendwelchen
Krankheiten.“ Erneut strich er sich die Haare aus dem Gesicht. Er
war deutlich verlegen. „Komische Sache, irgendwie.“
Dass Cecile auch lächelte, beruhigte ihn ein wenig, und doch
wollte er sicher gehen.
„Du musst mir aber sofort sagen, wenn dir etwas nicht gefällt.“
„Mach’ ich.“
Erwartungsvoll sah sie ihn an.
Vorsichtig gab er ihr einen Kuss. Sie sanken zurück auf das Bett.
Er streichelte ihren Körper. Sie erwiderte die Küsse gierig. Mit
ihren Händen fuhr sie durch sein Haar, strich über seine markanten
Wangenknochen.
„Okay so?“ Sie nickte. „Du kannst es dir noch überlegen.“
Sie lehnte ab.
Ohne weitere Worte zog Neal sein T-Shirt aus. Mit großen Augen
starrte Cecile auf seine flache, unbehaarte Brust. Ihre Arme
streckten sich aus, um ihn zu berühren. Sie schmiegten sich dicht
aneinander, dann wagte sich Neal an ihre Kleidung. Langsam
knöpfte er ihr Kleid auf. Er hatte vermutet, dass sie auch ohne
Kleid schön aussehen würde, und er wurde nicht enttäuscht. Mit
unsicherem Blick öffnete er ihren BH. Dann strich er über ihre
Brüste. Just in dem Moment musste er daran denken, wie er mit
Dirk in dem Baum gesessen und sie beobachtet hatte. Ein Grinsen
schlich sich auf sein Gesicht.
„Was ist?“.
„Nichts.“ Er küsste sie auf die Wange. „Lass dich fallen.
Entspann’ dich.“
Sie lehnte sich zurück und ließ zu, dass Neal sie weiter
entkleidete. Ihr Gesicht glühte inzwischen. Als er zwischen ihre
Schenkel fasste, entwich ihr ein Seufzer.
„Gefällt es dir?“
Sie nickte lautlos. Immer weiter nahm Neal seinen Streifzug über
ihren Körper auf. Er küsste ihren Bauch und ging dann tiefer. Als
seine Zunge ihre empfindlichsten Stellen berührte, stöhnte sie leise
auf.
Für Neal war das ein eindeutiges Zeichen, dass er mit seinem
Vorgehen nicht falsch lag. Er öffnete seine Jeans und zog sich
komplett aus. Er bemerkte, wie nervös sie dabei wurde. Unsicher
sah sie auf sein Geschlecht, das schon eine deutliche Erregung
aufwies.
„Bist du dir immer noch sicher?“, fragte er vorsichtshalber nach,
doch sie bejahte es. Zaghaft fasste sie nach seinem Penis.
„Ich habe bloß noch nie ... Na, du weißt.“
Neal nickte. Er konnte verstehen, wie unsicher sie war.
„Du musst ihn nicht anfassen oder so ...“
Sie lächelte erleichtert und lehnte sich wieder zurück.
Sie ließen sich Zeit. Immer wieder küssten sie sich lange und
erkundeten gegenseitig ihre Körper, bis Neal merkte, dass sie
bereit für ihn war.
Eindringlich sah er sie an. Als sie durch ein Kopfnicken andeutete,
dass alles in Ordnung sei, legte er sich sachte auf sie.
Er war so vorsichtig, dass er seine eigene Erregung fast vergaß.
Mit gespannten Augen sah er sie an, bewertete jeden
Gesichtsausdruck, den sie machte, sorgfältig.
„Du,
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