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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Kopf.
„Ich habe das Gefühl, du machst das mit Absicht. Erzählst mir
davon und grinst noch dazu ...“
Dirk zuckte mit den Schultern. „Was ist schon dabei?“
„Mensch, es kränkt mich, wenn du dich mit Frauen triffst!“
Verbittert sah Neal zu seinem Freund auf, der vor das Sofa
getreten war.
„Ich mache, was ich will!“, erklärte er. „Verstanden?“
Neal verzog das Gesicht. Er war mehr als unzufrieden, und doch
schien er sich eine Theorie zurecht zu legen. „Okay“, fing er an.
„Wenn du dir das Recht einräumst mit irgendwelchen Mädels
rumzumachen – dann kann ich das auch.“
Nun fing er sogar an zu lächeln, doch Dirk unterbrach seine
Freude.
„Das wirst du schön bleiben lassen. Du machst mit niemandem
rum – außer mit mir.“
„Mensch Dirk!“ Neal seufzte. Er hatte keine Lust auf einen
weiteren Streit, doch sein Freund blieb ernst.
„Halt den Mund! Ich will nichts mehr hören.“
Dirks Augen flackerten wütend.
„Okay“, äußerte sich Neal daraufhin. „Du hast es nicht anders
gewollt.“ Er stand auf. Dicht vor Dirk blieb er stehen, bevor er
verkündete: „Es ist zu spät. Ich habe gestern mit Cecile
geschlafen.“
Schlagartig wurde Dirk blass. Er konnte kaum wiederholen, was
ihm sein Freund offenbart hatte. „Du hast ... mit Cecile
geschlafen? Bist du noch zu retten?“
„Ich habe nur das getan, was du ständig machst!“ Die Situation
schien wieder zu eskalieren. Dirk schrie zurück.
„ Du bist ja nicht mehr zu retten! Du Hurensohn!“
Neal lachte höhnisch auf. „Ich? Ein Hurensohn? Wer hurt hier
denn herum, wie bescheuert? Das bist doch du! Du rennst sogar zu
einem Stricher, um zu ficken!“
„Raus!“ Dirk deutete zur Tür. Sein Leib bebte. „Geh’ mir aus den
Augen!“
„Aber ...“
„Raus hab’ ich gesagt!“ Er drängelte Neal in den Flur.
„Verschwinde!“
Ohne weitere Worte, öffnete er die Tür, dann stieß er Neal nach
draußen. Es störte ihn nicht, dass der daraufhin stolperte und auf
den Gehweg fiel. Die Tür fiel krachend ins Schloss.
Stöhnend kam Neal wieder auf die Beine. Er rieb sich das Knie.
Aus Dirks Wohnung erklang nun laute Musik. Neals heftiges
Klingeln wurde nicht beachtet.
    In Gedanken vertieft saß Dirk an seinem Computer. Er arbeitete
Berichte für die Schülerzeitung aus. Es vergingen Stunden, in
denen er das Klingeln und Klopfen von Neal einfach überhörte.
Bis die Musik zu Ende war. Da registrierte er die Geräusche an der
Tür.
„Mach’ bitte auf! Wir müssen reden!“
Mit eiskalter Miene stand Dirk auf. Als er die Tür öffnete,
erblickte er Neal auf den Stufen sitzend.
„Endlich! Ich dachte schon, ich müsste ewig klopfen.“
Dirk war immer noch wütend.
„Was willst du noch hier? Du solltest gehen.“
Neal erhob sich von den Stufen. Flehend sah er seinen Freund an.
„Schick’ mich nicht weg.“
Doch Dirk ließ sich nicht erweichen. Genervt sah er an Neal
vorbei. „Du kannst mich mal! Und was sitzt du hier stundenlang
auf den Stufen? Willst du wieder eine Lungenentzündung
bekommen?“
Neal schüttelte den Kopf. „Ich gehe nicht, ehe wir das geklärt
haben.“
„Verschwinde, bevor ich mich vergesse.“
Nun wurde Dirk richtig böse. Laut schrie er seinem Freund ins
Gesicht:
„Da gibt es nichts mehr zu klären! Du widerst mich an! – Cecile!
Ausgerechnet Cecile!“
Er war ganz außer sich. Er stieß Neal von den Stufen. „Hau ab!“
Neal wankte. Gerade noch konnte er sich auf den Beinen halten.
„Sei doch nicht so brutal!“
Dirk reagierte nicht. Abwesend sah er auf in den Himmel, von
dem sich dicke Regentropfen lösten.
„Komm’ rein, es regnet.“
Neals Gesicht erhellte sich. Lächelnd folgte er in die Wohnung.
Als er seine nasse Jacke abgelegt hatte, fuhr er sich durch seine
langen Haare. Auch sie waren feucht, doch das störte ihn nicht.
Erwartungsvoll sah er Dirk an. Der hatte sich inzwischen wieder
an den Computer gesetzt.
„Willst du dich nicht mit mir vertragen?“
Dirk schwieg. Vorsichtig kam Neal näher. Es war nicht leicht, die
passenden Worten zu finden.
„Das mit Cecile wird nie wieder vorkommen. Das schwöre ich.
Ich sage auch nichts mehr, wenn du dich mit anderen Mädchen
triffst, okay?“ Er legte seine Hände auf Dirks Schultern.
„Hauptsache wir sind zusammen, oder?“
Doch trotz der versöhnenden Worte reagierte sein Freund nicht.
Neugierig sah Neal daraufhin über dessen Schulter.
„Was machst du denn da? Was für die Schule?“
Genervt befreite sich Dirk

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