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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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unter die Dusche.
    Mit großen Schritten nahm Dirk die Stufen hinab zum
Erdgeschoss. In der Küche traf er auf seine Mutter.
„Morgen, mein Junge!“ Sie küsste ihm auf die Wange.
„Morgen“, erwiderte er knapp. Vorwurfsvoll sah er sie an.
„Kannst du mir bitte mal erklären, was du gestern in meinem
Schlafzimmer wolltest? Du kamst so was von unpassend.“ Er
schüttelte den Kopf. „Ich glaube das immer noch nicht.“
Frau Martens sah beschämt zur Seite. Sie hatte heute ihre langen
blonden Haare mit einer Spange zusammen gesteckt. Wie immer
wirkte sie jünger, als sie war.
„Es tut mir leid“, sagte sie zögernd. „Aber ich habe Schreie gehört.
Jemand hat geweint. Ich dachte, es kam von dir ... unten ...“
Dirk runzelte die Stirn. „Was für Schreie?“
„Laute Schreie!“, berichtete sie. „Es klang verzweifelt. Es kam aus
deiner Wohnung im Keller. Ich habe es gehört.“ Besorgt sah sie
ihren Sohn an. „Was war los? Ist etwas passiert?“
Dirk schüttelte den Kopf. „Ich habe mit Neal gestritten, nur kurz ...
Wir haben uns sofort wieder versöhnt. Na ja, hast du ja
mitbekommen.“ Er wandte sich der Kaffeemaschine zu.
„Und die Schreie?“
Er winkte ab. „Neal ist manchmal etwas laut im Bett. Ich kann es
nicht ändern.“
Er nahm sich Kaffee und drehte sich zum Fenster hin, als wolle er
dem Thema ausweichen.
Und dann erschien auch sein Freund auf der Treppe. Er grüße Frau
Martens freundlich.
„Hallo Neal“, erwiderte sie, „Es tut mir leid, dass ich gestern
Nacht gestört habe.“
„War nicht schlimm!“ Neal lächelte, doch das Gesicht von Dirks
Mutter verdunkelte sich.
„Was ist denn mit deinem Auge passiert?“ Sie war sichtlich
entsetzt.
„Mein Auge? – Äh, das ... beim Sport ... äh, ein Ball ... ist mir voll
ins Gesicht.“
Verstört sah er weg. Dann setzte er seine Sonnenbrille auf.
„Wollen wir los, Dirk?“
Sein Freund nickte.
„Ich fahre Neal zur Schule“, sagte er zu seiner Mutter gewandt.
Sie nickte. Doch dann zog sie ihren Sohn besorgt zur Seite. „Ist
alles in Ordnung mit dir?“
„Ja. Wieso?“ Dirk sah sie entgeistert an.
„Du bist in letzter Zeit so ernst“, stellte Frau Martens fest.
„Das Abi, Mama.“
„Sonst nichts?“
„Nein, alles okay.“
    „Ey cool!“ Richard kam ins Schwärmen, als Neal mit der
schwarzen Sonnebrille den Klassenraum betrat. „Wo hast du denn
die tolle Brille her?“
„Aus London natürlich.“ Neal lächelte – fast ein wenig arrogant.
Er ging zu seinem Sitzplatz, davor blieb er stehen. Eindringlich
sah er Cecile an. Dann streckte er seine Hand aus und strich ihr
sanft über die Wange.
„Na? Alles klar?“
Seine Mitschülerin nickte verlegen. Sogleich bekam Laura große
Augen. Als Neal sich gesetzt hatte, ging das aufgeregte Flüstern
los:
„Begrüßt dich Neal neuerdings immer so?“
„Nein, nur heute.“
Unsicher sah sich Cecile um. Kein anderer schien diese Geste
beobachtet zu haben.
„Kommst gut mit ihm klar zur Zeit, wie?“
Cecile nickte. Doch konnte sie ihrer Freundin nicht direkt in die
Augen sehen.
„Was ist denn? Du bist ja knallrot!“ Laura war außer sich. Nur
schwer konnte Cecile sie beruhigen.
„Nicht so laut.“
Doch Lauras Neugier war somit noch mehr geweckt. „Ist was
zwischen euch?“
„Nein, nicht direkt.“
„Nun sag schon!“ Laura stupste ihre Freundin in die Seite. „Habt
ihr wieder geknutscht? Ward ihr aus?“
Hastiges Kopfschütteln. Laura wurde ungeduldig. „Was denn?“
Cecile wand sich auf ihrem Stuhl. „Ich darf es nicht sagen. Ich
habe es versprochen.“
„Bitte, ich sage es auch wirklich nicht weiter.“
Cecile seufzte. Und als sie sicher war, dass auch niemand zuhörte,
gestand sie, was sie zu verbergen versuchte. „Wir haben
miteinander geschlafen.“
„Was?“
„Psst!“
„Bist du noch zu retten?“ Laura wirkte bestürzt. „Das kannst du
doch nicht machen. Was ist, wenn Dirk das erfährt? Oder die
anderen?“
„Werden sie nicht.“ Cecile blieb zuversichtlich. Ihr war klar, was
es für einen Aufstand geben würde, würde man erfahren, dass sie
mit Neal, dem mittlerweile gefragtesten Jungen der Schule, im
Bett gewesen war. Nur bei dem Gedanken daran wurde ihr ganz
anders.
„Es war eine einmalige Sache“, stellte sie klar. „Kein Grund zur
Panik.“
Sie seufzte und sah dabei zu Neal, der heute mal wieder einen
besonders eng anliegenden Pulli trug. Darunter zeichneten sich
seine Schulterblätter ab.
„Und? Wie war es?“ Laura

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