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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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er das zerstörte Bett begutachtete. Ich beschloss, die Abwicklung der Angelegenheit Hartmann zu überlassen und begab mich zu Mrs. Sinclair.
    Ich stellte Schecks aus für all die Rechnungen aus, die sie gesammelt hatte , vom Friseur bis hin zum Fotografen, doch für mein Zimmer wollte Mrs. Sinclair nichts. „Das hat Dr. Hartmann schon erledigt, zusammen mit dem Preis für sein Zimmer.“
    Späte r von mir deswegen angesprochen meinte er: „Das geht schon in Ordnung, Kleines. Du hast für die Hochzeit genug gelöhnt.“ Und erstickte meinen weiteren Protest in einem Kuss.
    Nachdem wir unser Gepäck im Leihwagen verstaut ha tten, verabschiedeten wir uns von den Sinclairs, was mir seltsam schwer fiel. Sogar Jason war erschienen, drehte seine speckige Tweedmütze in den Händen und winkte uns nach.
    Hartmann startete den Motor. „Wenn wir uns beeilen, schaffen wir die Fähre um 13 Uhr.“
    „Wir müssen aber vorher noch zum Steinkreis“, erinnerte ich ihn.
    Zwar murrte er, aber weil ich darauf bestand, fuhr er hin.
    Außer uns besuchten noch zwei Frauen mittleren Alters den Ring of Brodgar , wovon die eine gekleidet war mit einem gewissen Spät-Hippie-Charme und die andere aussah wie die Redakteurin einer linken Parteizeitung. Beide zeigten sich angemessen beeindruckt von der Magie des Ortes.
    „Wir müssen dorthin .“ Hartmann trat in die Mitte des Rings und stocherte in der Heide herum. Ich tat das Gleiche, erwog aber skeptisch: „Bist du dir sicher, dass es nicht doch dort drüben war?“
    Neugierig näherten sich die beiden Frauen . „Entschuldigt, dass wir euch stören“, sagte die mit dem Hippie-Kleid. „Wir haben gehört, dass ihr auch Deutsche seid. Dürfen wir euch fragen, was ihr da sucht? Das energetische Zentrum dieses Kraftortes?“
    „ Nein, wir suchen ein Zeichen gottgleicher Potenz“, erwiderte Hartmann grinsend. Ich stieß ihm einen tadelnden Ellbogen in die Flanke.
    „Und da haben wir es auch schon!“ Er hatte es doch glatt gefunden, das Kondom, hob es in die H öhe und ließ es vor den Augen der Frauen zwischen seinen Fingern baumeln.
    Ich flüchtete vor d ieser Peinlichkeit in Richtung Auto. Am letzten der stehenden Steine jedoch hielt ich an und drückte einen innigen Kuss auf das alte Felsgestein.
    Nie würde ich vergessen, was sich gestern hier Wundervolles ereignet hatte.
    Thorsten strich mir über mein Haar, dann stiegen wir ein und fuhren nach Stromness zum Hafen, wo wir eine Fähre nahmen und dann an der schottischen Nordwestküste entlangfuhren.

    Es wurde ein herrlich entspannter Ausflugstag. Da wir uns erst morgen mit Freya und Mick auf der Insel Skye treffen würden, hatten wir genug Zeit für Zwischenstopps. Wir besuchten eine Schlossruine mir zuliebe und ein deftiges Gasthaus ihm zuliebe, machten einen Spaziergang am Ufer eines verträumten Lochs, händchenhaltend wie ein Liebespaar, und hielten häufig an, um uns zu küssen.
    Wir übernachteten in einer Bed&Breakfast-Pension in Ullapool, wo Thorsten wie selbstverständlich nur ein Zimmer für uns buchte und mir die ganze Nacht lang zeigte, was ein Männer- und ein Frauenkörper so alles hergaben. Selbst nachdem wir schon eingeschlafen waren, weckten mich seine fordernden Hände wieder und ließen uns dahin dümpeln zwischen Schlaftrunkenheit und Lust.

    „Vergiss es!“, knurrte es in meinem Rücken. Ein muskulöser Arm zog mich zurück und ein ebensolcher Schenkel legte sich quer über meine Beine. „Du wirst nicht schon wieder abhauen! Diesmal nicht.“
    „Dir auch einen wunderschönen g uten Morgen, Hartmann! Ich muss auf die Toilette. Wenn du also so gütig sein würdest…!“
    „Nur wenn du versprichst, dass du gleich zurüc kkommst!“
    „Tyrann!“
    „Störrisches Weib!“
    „Na gut, du Mistkerl!“
    Er ließ mich los. „Na gut, du Zicke!“
    Wenig später schmiegte ich mich i n seine Arme.
    Nach diesem weiteren glücklichen Tag in träger Ferienlaune kamen wir am frühen Abend auf Skye an und trafen Mick und Freya in der Pension der McDonalds. Freya und ich kannten das Wirtsehepaar schon von einem früheren Schottlandurlaub. Der Wirt zeigte sich entzückt von der Flasche Highland Park Whisky, die wir ihm mitbrachten, und ließ es sich nicht nehmen, mit uns in das nächste Pub zu gehen, um uns die Vorzüge des guten Isle of Skye Whiskys zu demonstrieren.
    Freya passte mich dann ab am weiblichsten aller Besprechungsräume, der Damentoilette, und fragte neugierig: „Und? Du und Thorsten - habt ihr oder habt

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