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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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Dank.«
    »Wer sich nicht geändert hat, ist Matt.«
    »Das tun Männer nie.« Susie drückte sie kurz an sich. »Weißt du noch, was Natalie Wood immer gesagt hat? Man kann einen Mann nur verändern, solange er noch in den Windeln liegt.«
    Ally lachte.
    »Die große Frage ist«, fuhr Susie fort, »warum Frauen einfach so viel netter sind als Männer. Das könnte einen schon wieder fröhlich stimmen. Fast zumindest.«
    Ally entschied sich für ein Kostüm. Das sah immer gut aus, und ihr war nicht danach, sich über ihr Äußeres den Kopf zu zerbrechen.
    »Du hast abgenommen«, machte Susie sie aufmerksam.
    »Sorgen sind hervorragend für die Linie.« Sie blickte starr in den Spiegel und legte in ihrem aggressivsten Werbeton los: »Ja, liebe Zuschauerinnen, ich kann die 30-Tage-Ehekrach-Diät bestens empfehlen. Warten Sie nicht länger. Verlassen Sie Ihren Mann noch heute, und versuchen Sie es.«
    »Wie geht‘s Mum?« Eigentlich hatte Matt nicht sofort nach Ally fragen wollen. Er hatte die Stimmung so neutral wie möglich halten wollen. Aber es war ihm einfach so herausgerutscht.
    »Gut«, antwortete Jess rasch, die nicht wollte, dass ihre Mutter als die Leidende dastand. »Als Star wie immer beschäftigt.«
    Der Ober bot Jess die Karte an. Sie lehnte ab. Sie waren schon oft hier gewesen, und sie aß immer das gleiche. »Ich möchte gern Eier Benedict mit einem Extralöffel Sauce Hollandaise und danach einen Pekannusskuchen. Und eine Cola light, bitte.«
    Matt musste lächeln. Zumindest war ihr der Kummer nicht auf den Magen geschlagen. »Was ist mit dir, Janey?« Besorgt blickte er seine ältere Tochter an. Sie hatte bisher kaum ein Wort gesagt.
    »Einen Waldorfsalat, bitte.« Sie verfiel wieder in Schweigen.
    Matt entschloss sich, zur Sache zu kommen. »Ich möchte euch beiden sagen...« Er brach ab und suchte nach den passenden Worten.
    »Dass du uns immer noch liebst, auch wenn du nicht mehr mit uns zusammen wohnst«, unterbrach ihn Jess heftig.
    »Ja.« Jess‘ bittere Verachtung fraß sich wie Säure durch seine sorgfältige Verteidigung.
    »Tu uns einen Gefallen, Dad.« Jess ließ ihren Blick schweifen, schaute die Leute an der Bar an und die im Restaurant, nur Matt nicht. »Wenn du uns wirklich lieben würdest, dann hättest du dich doch nicht mit Belinda verpißt.«
    »Jessy, es geht nicht um Belinda. Es geht um Mum und mich.«
    »Mit anderen Worten, Mum hält dich immer noch für ein egoistisches Arschloch, und du willst es nicht zugeben und auch nicht versuchen, dich zu ändern.«
    »Ich bin kein egoistisches Arschloch«, verteidigte Matt sich leicht ärgerlich. »Eure Mutter ist diejenige, die sich verändert hat.«
    »Du meinst, sie hat aufgehört, dich von vorne und hinten zu bedienen. Du hast nichts selber gemacht. Sie hat eingekauft, gekocht und den Laden geschmissen. Aber das wurde dir irgendwann zu langweilig, weil sie nämlich bloß eine Hausfrau war und nicht so eine aufregende Produzentin wie Belinda. Und als sie dann selbst einen aufregenden Job bekam, hast du das auch nicht gepackt. Du bist erbärmlich, Dad.«
    Einen Moment lang erkannte Matt durch seinen Schmerz hindurch die Wahrheit, die in ihren Anschuldigungen lag. Doch dann musste er an Danny Wilde denken. »Hör mal, Jessy, so einfach ist das nicht.«
    »O doch. Und bitte«, fügte sie hinzu, als der Kellner ihre Cola brachte, »sag jetzt nicht, verheiratet sein sei nicht einfach.«
    »Komm zurück, Dad.« Matt blickte auf. Zum erstenmal seit sie das Restaurant betreten hatten, sagte Janey etwas. »Es ist einfach nicht das gleiche ohne dich.«
    Matt war betroffen. Schuldgefühl und Schmerz überwältigten ihn. Die beiden Mädchen konnten nichts dafür. Und was zwischen ihm und Ally falsch lief, war zu kompliziert, als dass er es ihnen hätte erklären können.
    »Ich kann nicht, Liebes. Ich kann wirklich nicht.«
    Janey stand auf, schnappte sich ihren Mantel von der Rückenlehne und rannte aus dem Lokal. Matt sprang ebenfalls auf, warf Jess seine Brieftasche hin und eilte Janey hinterher.
    Genau in diesem Moment kam das Essen. Der Ober blickte auf die Stühle, der eine leer, der andere umgeworfen. Er war einer von jenen netten amerikanischen Jungs, die sich als unbeschäftigte Schauspieler durchs Leben schlugen. »Hi!« Er stellte das Essen ab. »Typischer Familienausflug, was?« Er stellte den Stuhl wieder auf die Beine. »Guten Appetit.«
    Matt konnte Janey draußen nirgendwo entdecken. Sie musste in den Markt von Covent Garden

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