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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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besser zu fühlen. Danny war genau der Richtige. Ihm würden die jungen Leute sogar helfen wollen.
    »Hallo, könnte ich bitte Danny Wilde sprechen?« Ally versuchte ruhig zu bleiben. Wenn sie hysterisch klang, würde die Person am anderen Ende der Strippe denken, sie wäre ein verrückter Fan und sie nicht weiterverbinden. »Wer ist am Apparat?«
    Ally antwortete nicht gleich. Was, zum Teufel, sollte sie sagen? Außer ihrer Familie wusste niemand etwas von ihr und Danny Wilde. Verdammt. Das war ein Notfall. »Allegra Boyd. Können Sie ihm bitte sagen, dass es sehr dringend ist? Ich warte.«
    Das Mädchen schnalzte gereizt. »Wollen Sie das wirklich? Es könnte länger dauern, bis ich ihn finde.«
    »Das ist schon in Ordnung.« Solange sie am Apparat blieb, fühlte Ally sich etwas ruhiger. Sie tat wenigstens etwas.
    Die Produktionsassistentin spürte Danny irgendwo in den Tiefen der Tonstudios auf, wo er gerade dabei war, den Begleitkommentar für einen Werbespot aufzunehmen.
    »Kann ich sie in zehn Minuten zurückrufen?« Dannys Stimme klang ärgerlich. Ganz gegen seine Art hatte er seinen Kommentar zum drittenmal vermasselt und war auf dem besten Wege, seinen Ruf als unproblematischer Sprecher einzubüßen. Eine Unterbrechung war wirklich das letzte, was er gebrauchen konnte.
    »Sie wollte warten. Sie sagte, es sei sehr dringend.«
    Danny fluchte leise vor sich hin. Er hoffte nur, dass Ally sich nicht zur Klammertype entwickeln würde. Bis jetzt war sie diejenige gewesen, die ihre Beziehung geradezu besessen geheimgehalten hatte. Er war nicht sicher, ob ihm dieser plötzliche Wechsel lieb war. Die beiden Tontechniker wechselten bereits vielsagende Blicke.
    »Wir können auch später weitermachen«, grinste der eine.
    »Nein, das geht nicht«, widersprach der andere. »Die Werbung geht in zwei Stunden raus.«
    Danny seufzte. »Kannst du das Gespräch nach hier durchstellen?«
    Die‘ Produktionsassistentin war genauso ärgerlich. Sie wusste nicht mehr, auf welchem Nebenanschluss Ally war. Sie musste also wieder nach oben gehen und es abchecken und sie dann verbinden.
    Nach mehreren Pausen und Klicks landete Ally schließlich im Tonstudio. Mit einem bedeutungsvollen Blick auf die Uhr an der Wand reichte der Techniker Danny das Telefon.
    »Danny, Gott sei Dank.« Die Erleichterung in ihrer Stimme erschreckte ihn.
    »Ally, um Himmels willen, was ist los?« So wie sie sich anhörte, erwartete er fast, dass sie sagte, Matt sei mit einer abgesägten Schrotflinte bei ihnen eingedrungen und drohe jetzt, die gesamte Familie zu erschießen.
    »Es geht um Janey. Sie ist weggerannt. Wir hatten für gestern Abend vereinbart, dass wir miteinander reden, aber statt dessen bin ich zu dir gekommen.«
    Danny spürte, wie die Techniker und Redakteure begierig jedes Wort aufschnappten. Er drehte sich weg.
    »Ist das alles?« Er musste an sich halten, um nicht zu lachen. »Sie ist achtzehn, Ally. Sie ist kein Kind mehr.«
    Bestürzt hörte Ally ihm zu. »Aber sie hat doch nächste Woche ihre Prüfungen, und ich habe keine Ahnung, wo sie steckt. Sie hat ihre Sachen mitgenommen.«
    Danny lächelte. »Du wirst wahrscheinlich bald einen Anruf von ihr bekommen, dass alles in Ordnung ist. Beruhige dich, Ally.«
    »Ich vermute, dass sie zu ihrem Freund gegangen ist. Er wohnt in einem besetzten Haus in Notting Hill.« Sie machte eine Pause, denn sie war sich nicht sicher, ob sie Danny um das bitten sollte, was ihr noch fünf Minuten vorher so logisch erschienen war. »Aber ich weiß die Adresse nicht. Du kennst die Gegend doch so gut. Deshalb habe ich mich gefragt, ob du mir nicht suchen helfen könntest.«
    Dieses Mal musste er wirklich lachen. »Ally, ich stecke mitten in einer Sendung.«
    »Dann, wenn du fertig bist. Danny, sie könnte hilflos herumirren. Vielleicht ist sie vollkommen fertig und weiß nicht, wo sie hin soll.«
    »Findest du nicht, dass du ein bisschen übertreibst? Warum setzt du dich nicht einfach nach draußen in die Sonne und wartest, bis sie anruft? Spätestens wenn ihr das Geld ausgeht, kommt sie wieder nach Hause.«
    »Danny, ich kann doch nicht einfach dasitzen und abwarten.«
    »Schau, Liebling«, er klang jetzt ungeduldig, »ich bin davon überzeugt, dass es ihr gut geht. Du solltest besser das Telefonieren lassen, damit die Leitung nicht blockiert ist, wenn sie versucht, dich anzurufen. Ich melde mich später, okay? Also bis dann, tschüss.«
    Danny vermied die Blicke der Leute um ihn herum, als er den Hörer

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