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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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die netten Kinder werden bald aus dem Haus sein und finden sowieso, dass ich zu viel Getue um sie mache. In Jess‘ Augen bin ich überfürsorglich und unterbeschäftigt. Deshalb auch das Vorstellungsgespräch heute.«
    »Haben Sie noch nie gearbeitet?« Aus Patsys Mund klang es nicht nach Kritik.
    »O doch. Witzigerweise habe ich als Nachrichtensprecherin beim Fernsehen angefangen, die jüngste, die es je gab. Ich habe auf MidWest TV die Meldungen gelesen. Dabei habe ich auch Matt kennengelernt.« Sie schmunzelte bei der Erinnerung. »Damals war ich die große Schau, und die Leute baten mich um Autogramme. Ein ganzes Jahr lang war ich berühmter als Matt.«
    »Dann waren Sie also ein Fernsehstar!«
    »Ja, ich habe sogar Supermärkte eingeweiht.«
    »Und dann?«
    »Die Kinder. Nach Janey wollten sie mich sogar wieder einstellen, was schon ziemlich bahnbrechend war, aber dann wurde ich mit Jess schwanger, und Matt bekam den Job in London angeboten. Danach wurde er so erfolgreich, dass es mir blödsinnig vorgekommen wäre, weiter zu arbeiten. Er brauchte einen Schlupfwinkel weit weg von dem ganzen Druck, und das waren wir.«
    »Und Sie haben nie daran gedacht, eine Modeboutique aufzumachen oder sich mit Inneneinrichtung zu beschäftigen wie alle anderen Ehefrauen? In unserer Straße kommt man kaum noch durch vor lauter Hausfrauen, die kleine Geschäfte betreiben. Nichts allzu Anstrengendes natürlich - schließlich muss ja Zeit für die Maniküre bleiben. Ich bin weit und breit die einzige wirklich faule Schlampe.«
    Ally grinste. Patsy gefiel ihr wirklich. »O doch. Ich hatte durchaus meine Unabhängigkeitsphase. Lachen Sie bloß nicht. Als Jess in die Schule kam, habe ich einen Kurs als Eheberaterin gemacht.«
    »Wie faszinierend!« Patsy beugte sich vertraulich nach vorn. »Und haben Sie je praktiziert?«
    »Eine Zeitlang. Und es hat mir Spaß gemacht. An meiner Schulter heulen sich sowieso alle aus. Anscheinend lade ich einfach dazu ein.«
    »Und warum haben Sie aufgehört?«
    »Die Klienten fanden mit der Zeit heraus, wer mein Mann war. Einer hat es herausbekommen, als er gerade dabei war, mir seine sexuellen Probleme zu schildern. Und wissen Sie, was er gemacht hat?«
    »Keine Ahnung«, sagte Patsy gespannt.
    »Er drückte mir sein Exemplar von Die Wahrheit über den vorzeitigen Samenerguß in die Hand und fragte, ob Matt es ihm signieren würde.«
    Patsy musste dermaßen lachen, dass ihr das Wasser in die Augen schoss. Diese Allegra war eine tolle Frau! Sie hatte ja keine Ahnung von ihrem Humor gehabt.
    Plötzlich wurde Ally unsicher, weil sie so viel von sich erzählte. Sie hob Patsy ihr Glas entgegen. »Genug über mich. Erzählen Sie etwas von sich. Wie lebt es sich denn, wenn man mit dem Big Boss verheiratet ist?«
    Patsy rührte in ihrem Kaffee. »So lala. Wir sind sehr glücklich, wenn wir zusammen sind, aber ich sehe ihn ja kaum.« Patsy wunderte sich über sich selbst, dass sie Ally das erzählte. Normalerweise neigte sie nicht zu Geständnissen. Doch irgendwie wusste sie, dass sie Ally vertrauen konnte. »Ich muss gestehen, dass ich ihm nicht gerade eine Stütze bin. Eher ein Pfahl in seinem Fleisch statt eine loyale Gattin. Die Leute von Century langweilen mich zu Tode. Für die ist das Fernsehen der Nabel der Welt.«
    »Na, na«, schalt Ally. »Sie haben wirklich die falsche Einstellung. Es ist noch wesentlich wichtiger!« Sie neigte sich ein wenig näher zu Patsy. »Und Kinder wollten Sie nie?«
    Ein Anflug von Schmerz huschte über Patsys Gesicht und wurde so schnell von einem Lächeln überdeckt, dass Ally sich fragte, ob sie sich das nur eingebildet hatte.
    »Wissen Sie noch, wie W. C. Fields gefragt wurde, ob er Kinder möge? Er hat geantwortet ›Am liebsten gebraten‹, und ich denke so ähnlich.«
    »Wirklich?« sagte Ally. »Das überrascht mich. Sie sind ein so warmherziger, witziger Mensch, dass ich Sie für ausgesprochen kinderlieb gehalten hätte.«
    Patsy war betroffen. Noch nie hatte irgend jemand ihren Standpunkt angezweifelt. Einen Moment lang starrte sie in ihr Glas. »Offen gestanden«, sagte sie, »konnten wir keine bekommen. Wir haben alles versucht. Tests, Laparoskopie, sogar In-vitro-Fertilisation. Alles Fehlanzeige. Und das schlimmste ist, dass es nicht an Stephen liegt, sondern an mir. Die Ärzte haben ihm gesagt, seine Spermien könnten über den Atlantik schwimmen.« Sie setzte ein ironisches Lächeln auf. »Aber nicht meine Möse hoch.«
    Der vulgäre Ausdruck wirkte

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