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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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was sie ihm sagen wollte. Ich liebe dich, Sam Clay, mehr als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Und wir werden ein Baby bekommen. Da durchzuckte sie auf einmal ein Gefühl, das sie frösteln ließ.
    Sie sprang vom Tisch auf und fuhr herum, als habe ihr jemand von hinten auf die Schulter getippt. Doch da war niemand. Die Arme vor der Brust verschränkt, um sich gegen die plötzliche Furcht in ihrem Herzen zu wappnen, lief sie zur Hintertür. Der Garten wirkte noch genauso friedlich wie zuvor. Das klare, kristallblaue Wasser im Pool funkelte hell in der gleißenden Mittagssonne. Die beiden Rotkehlchen von vorhin hüpften nun auf dem Rasen umher, und im Blumenbeet tummelten sich ein paar bunte Schmetterlinge. Nichts hatte sich geändert, und dennoch spürte Harley, dass irgendetwas nicht stimmte.
    Dann schweifte ihr Blick über die Bäume, und sie sah eine hohe schwarze Rauchsäule, die sich rasch über dem Himmel ausbreitete. Harleys Herzschlag setzte einen Moment lang aus. Das war ein großer Brandherd. Ihr fielen die Sirenen ein, die sie vor Kurzem gehört hatte. Erschrocken presste sie die Hände vor ihren Bauch, schloss die Augen und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Wenige Sekunden später klingelte das Telefon.
    „Ja, hallo?“
    „Harley, ich bin’s, Tisha. Stell deinen Fernseher an!“ Mittlerweile duzten sie sich.
    „Warum?“
    „Tu’s einfach!“
    „Welchen Kanal?“
    „Irgendeinen Lokalsender. Das ist egal. Sie sind alle dort.“
    Mit dem Telefon in der Hand lief Harley ins Wohnzimmer und drückte auf die Fernbedienung. Gleich darauf kamen die Bilder. Es war furchtbar. Riesige Flammen schlugen durch das Dach eines weitläufigen Gebäudes. Feuerwehrleute befanden sich zwischen der Kamera und dem Feuer, und lange Wassersäulen zischten kreuz und quer durch die Luft, in dem aussichtslos erscheinenden Versuch, den Brand zu löschen.
    „Oh, mein Gott!“, flüsterte Harley. „Ist das Sams Mannschaft?“
    „Ja, aber auch noch einige andere“, antwortete Tisha. „Das ist ein Alarm der Stufe vier, aber mach dir nicht allzu viele Sorgen! Die Jungs arbeiten schon seit Jahren zusammen, ohne je zu Schaden gekommen zu sein. Ich weiß, dass dies dein erster großer Brand ist, – deshalb dachte ich, ich rufe dich an, damit du nicht in Panik gerätst, okay?“
    Auf einmal fingen Harleys Hände heftig an zu zittern.
    „Ich fühle mich nicht besonders gut“, sagte sie. „Ich kann nicht mehr sprechen.“
    Sie hängte auf, ehe Tisha noch etwas sagen konnte, und setzte sich. Wie gebannt starrte sie auf den Fernseher. Das Feuer war während der Geschäftszeit in einem sehr großen Supermarkt ausgebrochen. Wegen des Feiertages mussten zahlreiche Kunden aus dem Gebäude evakuiert werden, und der Parkplatz war voll. Alle hatten für das Wochenende eingekauft. Das Feuer hätte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt ausbrechen können.
    Harley war zum Weinen zumute. Immer wieder sagte sie sich, dass ein solches Ereignis zu Sams Leben gehörte. Daran musste sie sich gewöhnen. Schließlich, nach über einer Stunde, wurde das normale Programm wieder aufgenommen und nur noch gelegentliche Zusammenfassungen über das Unglück gesendet. Harley versuchte sich davon zu überzeugen, dass dies bedeutete, dass alles gut verlief. Doch die Angst schnürte ihr fast die Kehle zu, da sie sich dessen bewusst war, dass jemand, den sie liebte, in Gefahr war.
    Auf dem Parkplatz herrschte ein heilloses Durcheinander. Die Polizei hatte zwar das Gebiet direkt um das Gebäude abgesperrt, aber die Leute, die in dem Supermarkt gewesen waren, steckten noch immer entlang der Absperrung fest und konnten ihre Fahrzeuge nicht erreichen. Einige von ihnen hatten eine Rauchvergiftung erlitten oder standen noch unter Schock. Die Tagestemperatur lag bei über fünfunddreißig Grad. In Verbindung mit der intensiven Hitze des Feuers mussten daher auch viele Feuerwehrmänner wegen Erschöpfung behandelt werden.
    Sam und Charlie waren im Evakuierungsteam mit dabei gewesen und konnten vor Hitze und Erschöpfung kaum mehr etwas sehen. Sam hatte sich seiner Löschkleidung entledigt und stand keuchend vornüber gebeugt, während Charlie eine Flasche eines Mineraldrinks hinunterstürzte. Es herrschte starker Wind, der die bereits außer Kontrolle geratenen Flammen noch weiter anfachte. Allerdings schickte er auch einen willkommenen Sprühnebel von den Löschschläuchen in der Nähe zu ihnen herüber.
    Stöhnend richtete sich Sam auf und griff nach der

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