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Lieblingslied: Roman (German Edition)

Lieblingslied: Roman (German Edition)

Titel: Lieblingslied: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.A. Milne
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nickte, versuchte ein Grinsen zu unterdrücken und verabschiedete sich.
    Nachdem ich Hope ins Bett gebracht hatte, ging ich ins Wohnzimmer und wartete auf Anna.
    Gegen neun Uhr wurde ich allmählich unruhig. Da die Musikalienhandlung um acht Uhr schloss, hätte sie längst zu Hause sein müssen. Ich sprach auf die Mailbox ihres Handys und bat um Rückruf. Niemand meldete sich.
    Um halb zehn machte ich mir ernsthaft Sorgen. Wo war sie? Es sah ihr nicht ähnlich, so lange auszubleiben. Zumindest nicht, ohne Bescheid zu sagen. Ich versuchte es erneut auf ihrem Handy. Die Mailbox schaltete sich sofort ein.
    Im Geiste ging ich noch einmal all das durch, was sie mir zuvor am Telefon gesagt hatte. Du hast niemals Zeit … Etwas muss sich ändern, sonst übersteht das unsere Ehe nicht … Ich muss mir darüber klar werden, ob meine Liebe zu dir stark genug ist, um weiter zu versuchen, alles zu retten. Je länger ich darüber nachdachte, desto dringender wurde das Bedürfnis, meine alte Liste der Eheversprechen zu finden, damit ich mich in die Tüte übergeben konnte.
    »Das war’s«, sagte ich mir düster, während ich im Zimmer auf und ab ging, immer wieder aus dem Fenster blickte, um nachzusehen, ob ihr Wagen in die Einfahrt bog. »Sie hat aufgegeben. Ich habe sie einmal zu viel enttäuscht. Und jetzt? Was jetzt? Stellt sie mich auf die Probe? Erteilt sie mir eine Lektion? Oder …« Ich wollte nicht einmal daran denken, und doch gingen alle meine Gedanken in diese Richtung. »Mist … sie verlässt mich.« Mein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen.
    In diesem Moment klingelte das Telefon einige Meter neben mir. »Anna?«
    »Hallo?« Die sonore Stimme gehörte definitiv nicht meiner Frau. »Spreche ich mit Mr. Ethan Bright?«
    Ein Werbeanruf, war mein erster Gedanke, und ich versuchte, mich zu entspannen. »Ja, wer ist da?«
    »Guten Abend, Sir. Mein Name ist Reggie Wilson. Ich bin Sozialarbeiter am San Francisco General Hospital.« Er hielt inne und räusperte sich. »Es hat einen Unfall gegeben, Mr. Bright.«
    Bei diesen Worten wurde mir beinahe schwarz vor den Augen.
    »Tut mir leid, dass ich Sie damit am Telefon überfalle«, fuhr er fort, »aber der Zustand ihrer Frau ist ernst. Sie sollten so schnell wie möglich ins Krankenhaus kommen.«
    Ich rang nach Luft. Gottes Metronom setzte abrupt aus. Die Zeit stand still.
    »Mr. Bright? Hallo, sind Sie noch da?«
    »Ja, natürlich«, flüsterte ich benommen. »Wie ernst … ?«
    »Es ist das Beste, Sie kommen ins Krankenhaus. Sind Sie in der Lage Auto zu fahren?«
    »Ja«, erwiderte ich heiser. »Ich bin schon unterwegs. In fünfzehn Minuten bin ich da.«
    »Ausgezeichnet. Ich erwarte Sie in der Lobby der Notaufnahme.«
    »Ich habe eine kleine Tochter. Darf ich sie mitbringen? Ich kann sie nicht allein zu Hause lassen.«
    »Selbstverständlich. Ich warte auf Sie.«
    Wie auf Kommando sagte eine Kinderstimme hinter mir: »Dad, ist Mami noch nicht zu Hause?«
    Ich legte den Telefonhörer auf und drehte mich langsam um. Als ich Hope sah, kamen mir die Tränen. Einerseits musste ich ihr sagen, was geschehen war, andererseits wollte ich sie schonen, ihr jeden Kummer ersparen. Ich machte ihr ein Zeichen, näher zu kommen, kniete nieder und nahm sie in die Arme. »Nein, Häschen. Aber wir fahren jetzt sofort zu ihr.«
    »Ich bin sicher, es kommt alles in Ordnung«, tröstete ich Hope wiederholt, während wir zum San Francisco General Hospital fuhren. »Ist nur ein dummer Autounfall. Mach dir keine Sorgen.«
    Sie nickte nur, sagte nicht viel.
    Als wir ankamen, drängten sich in der Lobby der Notaufnahme die Wartenden. Einige schliefen auf den Stühlen, andere beklagten sich über die lange Wartezeit, und einige stöhnten vor Schmerzen. An der Rückseite der Halle entdeckte ich an die Wand gelehnt einen gut gekleideten Afroamerikaner mit einem Abzeichen am Revers, das ihn als Angestellten der Klinik auswies. Vielleicht war es die Panik in meinem Blick oder die Tatsache, dass ich Hope hinter mir herzog, jedenfalls schien er in mir sofort den Fremden zu erkennen, auf den er wartete. Er winkte uns unauffällig zu sich und notierte kurz etwas auf einen Schreibblock.
    »Sind Sie Reggie Wilson?«, erkundigte ich mich, als wir vor ihm standen.
    Er schraubte seinen Füllfederhalter zu, steckte ihn in die Spiralbindung seines Blocks und hob kurz die Hand zum Gruß. »Nennen Sie mich Reg. Das tun hier alle. Sie sind vermutlich Ethan Bright.«
    Ich musste Hope loslassen, um ihm die Hand zu

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