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Lieblingslied: Roman (German Edition)

Lieblingslied: Roman (German Edition)

Titel: Lieblingslied: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.A. Milne
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gutes Herz. Egal, was mit Anna geschieht, wäre ein Trauerspiel, wenn dir das abhandenkäme.«
    »Ich weiß nicht, ob du das richtig verstanden hast. Dieses Mädchen … sie … Wenn Anna stirbt, dann schwöre ich, werde ich …«
    »Wirst du was?«
    »Also als Erstes zeige ich sie an. Ich wette, wir kriegen sie wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr dran.«
    Großvater schüttelte nur den Kopf.
    Ich schüttelte ebenfalls den Kopf, wenn auch nur, um die unangenehmen Gedanken an Ashley zu vertreiben und mich wieder auf Anna zu konzentrieren. »Die Ärzte sind sich ziemlich sicher. Anna wird sterben«, fuhr ich fort und setzte mich auf die Couch. »Es ist nur … Ich kann es nicht glauben. Gestern Nacht, als ich erfahren habe, wie schlimm es um sie steht, hätte ich mich am liebsten in ein Erdloch vergraben und aufgehört zu existieren.« Ich verstummte und suchte in seinen weisen Augen nach einem Blick, der meinem Gefühl recht gab. Ich fand Liebe, tiefes Mitgefühl, aber nichts, das mich ermuntert hätte, die Hoffnung aufzugeben. »Ist es dir nie so ergangen?«, drängte ich.
    »Du findest einen Weg. Du kommst drüber weg«, erwiderte er, indem er meiner Frage vorsichtig auswich. »Mit der Zeit.«
    Großvater und ich blieben noch zwei Stunden im Krankenhaus. Ich hoffte, er würde meine Wut auf Ashley Moore teilen, sobald er gesehen hatte, wie schlecht es um Anna bestellt war. Aber selbst an ihrem Krankenbett, beim Anblick ihres geschundenen Körpers, sagte er nicht mehr als: »Ihr steht das durch. Das garantiere ich dir.«
    Gegen drei Uhr nachmittags beschloss ich, erneut die Nacht im Krankenhaus zu verbringen. »Ich muss kurz nach Hause, um ein paar Sachen zu packen«, erklärte ich Großvater. »Bist du mit dem Taxi vom Flughafen hierhergekommen?«
    »Ich habe einen Wagen gemietet. Warum? Soll ich dich fahren?«
    »Donnerwetter, die vermieten Kerlen in deinem Alter noch Autos? Kein Wunder, dass die Versicherungsprämien ständig steigen.«
    Als Antwort darauf trat er mir mit seinem Stock »versehentlich« auf den Fuß und hinkte dann zur Tür.
    Immer noch der Alte , dachte ich.
    Großvater folgte mir in seinem Mietwagen nach Hause. Ich musste meine Geschwindigkeit ständig drosseln, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, aber schließlich hatten wir es geschafft.
    Ich hatte kaum einen Schritt über die Türschwelle gemacht, als mich der Satz empfing: »Kommt Mami heute Abend wieder nach Hause?«
    »Nein, Häschen! Mamis Unfall war doch … ein bisschen schlimmer, als ich dachte. Sie kann … vorerst noch nicht wieder nach Hause kommen.«
    Hope wirkte niedergeschlagen. »Also keine Geburtstagsparty?«
    Die Geburtstagsparty !
    Die hatte ich komplett vergessen. In einer knappen Stunde sollten eine Schar Kinder kommen und erwarteten Spiele und Kuchen. Und wäre alles nach Plan gegangen, hätten sie auch dabei sein können, wie Hope ihre brandneue Gitarre auspackte. Jetzt noch eine Party zu organisieren war unmöglich. Ich hatte schließlich nicht die leiseste Ahnung, was Anna für die Kinder vorbereitet hatte. Außerdem konnte ich kaum eine Party feiern, während meine Frau im Krankenhaus im Sterben lag. Da Hope nicht wusste, wie es um ihre Mutter stand, war es kaum überraschend, dass sie natürlich ihren Geburtstag im Kopf hatte, während es mich nur zurück zu Anna in die Intensivstation zog. »Oh, Liebling«, begann ich und ging in die Knie, um ihr in die Augen zu sehen. »Ich weiß, wie sehr du dich auf die Party gefreut hast, aber ich fürchte …«
    »Ethan«, unterbrach Stuart mich. »Wir haben die Karten mit den Zusagen zur Party auf der Küchentheke gesehen und … Ich hoffe, wir haben da unsere Kompetenzen nicht überschritten, aber … weil wir nicht wussten, ob du heute nach Hause kommen würdest, haben wir einige Vorbereitungen getroffen.«
    »Vorbereitungen?«
    »Wir haben eine Party geplant«, mischte Heather sich ein. »Du hast doch nichts dagegen?«
    »Nichts Großartiges«, fügte Stuart hinzu. »In der Eile mussten wir uns auf das Notwendigste beschränken. Wir konnten lediglich eine Hüpfburg und Presto den Zauberer organisieren.«
    »Presto den …? Eine Hüpfburg? Stuart, das ist …« Ich wollte gerade sagen zu kostspielig für ein Kinderfest , aber Hope stand bei uns, und ich wollte nicht, dass sie den Eindruck gewann, sie sei es mir nicht wert. »Also das ist … sehr lieb von euch. Wie findest du das, Hope? Mögen deine Freunde eine Party mit Hüpfburg und einen Zauberer?«
    Sie

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