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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Clark
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servierte Teller mit Barbecue, bereitete belegte Brote. Margie saß an der Kasse, und Kate half im Hintergrund, öffnete Pakete mit süßen Brötchen und Gläser mit eingelegten Gurken. Bei dieser Arbeit konnte sie Shanna im Auge behalten.
    Einmal, während das Baby schlief und der Andrang nachgelassen hatte, erlaubten Kate und Rusty sich eine Pause und schlenderten an den Buden entlang. Rusty warf mit Tennisbällen nach Milchflaschen, bis er ein Stoffzebra für Shanna gewann. Klugerweise unterließ Kate es, ihn darauf hinzuweisen, daß er für das kleine Spielzeug zehn Dollar ausgegeben hatte.
    Kate traf mehrere Bekannte, und man begrüßte einander, wobei sie darauf sah, Rusty als Mitarbeiter von C-Breeze vorzustellen. Sie merkte, daß ihm das nicht recht gefiel, wußte jedoch nicht, wie sie ihn bei den Freunden, mit denen sie aufgewachsen war; hätte einführen sollen. Die meisten wußten ja, daß sie noch nicht lange verwitwet war, und außerdem wäre ihnen der Altersunterschied aufgefallen. Kate hätte es lieber gehabt, sich nicht an dem zu stören, was andere dachten. Doch das konnte sie nun mal nicht.
    Nachdem sie eine Weile auf dem Rasen gesessen hatten, stand Rusty auf und wischte sich das Gras von den Jeans. „Gehen wir zurück. Sieht aus, als ob die Leute wieder in Bewegung kommen."
    Kate spürte seine Enttäuschung, fragte sich aber, was er von ihr erwartete. Kein Versprechen war gegeben, keine Pläne gemacht worden. Er wußte, daß sie zu einer engeren Bindung noch nicht bereit war. Und doch nagten Gewissensbisse an ihr, denn er war mehr als ein Arbeitnehmer, der regelmäßig seinen Monatsscheck in Empfang nahm.
    „Tut mir leid, Rusty", sagte sie, als sie ihm die Hand hinhielt, damit er sie hochziehe. „Es ist nur..." sie zögerte.
    Seine Augen waren hinter der Sonnenbrille versteckt, aber Kate wußte, daß er sie prüfend ansah. Schließlich hob er die Achseln. „Ist egal", sagte er mit überzeugender Lässigkeit.
    Doch Kate wußte, daß es nicht gleichgültig war. Sie konnte einfach nicht mit den Gefühlen umgehen, die Rusty in ihr aufwühlte.
    Kate entging nicht, daß Rusty, den Rest des Tages ruhiger und verschlossener war als üblich. Später, nachdem Arthur und Margie mit Shanna nach Hause gegangen waren und sie mit Rusty nahe dem See saß und das Feuerwerk beobachtete, war er aufmerksam und charmant. Er blieb jedoch distanziert und darauf bedacht, die Zurschaustellung jeder Art von Zuneigung zu meiden. Kate konnte nicht umhin, all die Pärchen zu bemerken, die in der Dunkelheit um sie herum waren. Manche gaben gar nicht vor, den farbenprächtigen Lichtspielen Aufmerksamkeit zu schenken. Sie waren nur mit sich beschäftigt, lagen sich in den Armen und küßten sich voller Leidenschaft.
    Rusty saß so dicht bei ihr, daß sie die Wärme seines Körpers spürte, doch er machte keine Anstalten, sie zu berühren. Am dunklen Himmel leuchteten drei Blumen auf und erhellten die Nacht. Kate blickte auf Rustys Hand, mit der er sich auf der Wolldecke abstützte. Sie hätte ihre Hand gern unter seine Hand geschoben, um Wärme und Geborgenheit zu spüren. Wie gern wäre sie wieder der eine Teil eines liebenden Paares gewesen. Es war so lange her, seit si und Doug die Zeit gehabt hatten, nebeneinander unter den Sternen zu sitzen. Zuerst war da die Schule, dann das Geschäft, schließlich die Schwangerschaft. Und dann war es zu spät. Wo war die Zeit nur, geblieben?
    Ein Blick auf Rusty ließ sie jeden Gedanken an Doug vergessen. Er sah sie mit einem solchen Verlangen an, daß sie die Hitze spüren, die Begierde förmlich schmecken konnte. Wieviel Zeit blieb ihr mit ihm? Gab sie damit, daß sie von der Vergangenheit nicht ablassen konnte, kostbare Augenblicke verloren? Um keiner Versuchung zu erliegen, faltete sie die Hände in ihrem Schoß.
    Rusty wandte.seinen Blick von ihr ab und blickte zu dem Sternenschauer hinauf, der sich am Himmel entfaltete. Sie sah sein scharfes Profil. Seine Haltung zeigte Entschlossenheit. Er war daran gewöhnt zu bekommen, was er wollte, und er hatte ihr gesagt, daß er sie wollte.
    Die Nacht erschien Kate plötzlich wärmer. Sie vergaß die. Menschen um sich herum und sah nur noch den Mann neben sich. Die Erinnerung an die Gefühle, die er in ihr aufrührte, wenn er sie berührte oder.in den Armen hielt, ließ sie jede Vorsicht beiseite schieben.
    Sie rückte behutsam näher an ihn heran, bis sich ihre Seiten berührten. Ihr Kopf paßte ganz natürlich in die Höhlung zwischen

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