Lied des Schicksals
nicht eingestehen warum. Seit der Pubertät hatte er immer seine Hand benutzt, wenn er sich Erleichterung verschaffen musste. Jetzt befriedigte ihn dies nur noch für kurze Zeit, und er hatte seine Hand in den letzten Monaten viel zu oft benutzt.
An einem ungewöhnlich heiÃen Tag Ende September, nachdem er den ganzen Tag im Staub gewühlt und den Scherschuppen sauber gemacht hatte, ging Darcy zum Fluss. Zuerst wollte er schwimmen, danach vielleicht ein bisschen fischen. Er schlenderte am Ufer entlang und genoss die kühle Brise und die friedliche Atmosphäre, in der nur das Geschrei der Vögel und das Platschen der Fische im Wasser zu hören war. Nicht weit entfernt gab es ein kleines Stück Sandstrand. Das war einer seiner Lieblingsplätze, wo er sich gern entspannte, wenn er allein sein wollte. Manchmal nahm er seine juristischen Fachbücher mit, wenn er hierher ging. Er wünschte, er hätte das auch heute getan.
An dem winzigen Strand warf er seinen Hut auf die Erde und setzte sich hin, um Stiefel und Strümpfe auszuziehen. Er beschloss, sich vor dem Schwimmen ein wenig auszuruhen, legte sich auf den Rücken und benutzte seine Hände als Kopfkissen. Dann beobachtete er hoch oben am Himmel einen Pelikan, der versuchte, einen Luftstrom zu finden, von dem er sich tragen lassen konnte. In seiner Nähe nippte ein braun-gelber Honigfresser am Nektar eines scharlachroten Zylinderputzers. Auch den beobachtete Darcy eine Weile, bis ihm die Augen vor Müdigkeit zufielen. SchlieÃlich döste er ein, war sich aber seiner Umgebung immer noch bewusst. Unerwartetes Geplätscher veranlasste ihn, sich auf die Ellbogen zu stützen und zum Fluss zu blicken.
Dalkira stand nackt im wadentiefen Wasser. Ihre dunkle Haut glitzerte feucht, und ihre Haare waren nass. Darcy fragte sich, ob sie ihm gefolgt war. Als sie mit den Händen an ihrem Körper hinunter und über ihre Brüste fuhr, als wolle sie das Wasser von ihrer Haut reiben, war er sich dessen sicher. Und er wusste auch genau, warum sie es getan hatte. Obwohl er sich sagte, dass er gehen sollte, nahm er jedes Detail ihres Körpers in sich auf. Sie war die erste nackte Frau, die er sah.
Als sie aus dem Wasser kam und auf ihn zuging, wurde er hart vor Verlangen. Er hatte keinen Gedanken mehr im Kopf, war nur noch von dem Urbedürfnis getrieben, in sie einzudringen. In der kurzen Zeit, bis sie bei ihm war, hatte er sich bereits die Hose aufgeknöpft. Er packte sie an den Beinen und zog sie auf sich. Mit einem kräftigen Stoà war er in ihr, der Erguss folgte beinah sofort. Noch einige Male stieà er zu, bevor er sie von sich schob. Er ekelte sich vor sich selbst.
Ohne ein Wort zu ihr zu sagen, stand er auf, zog seine Hose aus und lief über den Sand ins Wasser. Mit kräftigen Zügen schwamm er bis weit in die Mitte des Flusses. Während er dort Wasser trat, verfluchte er sich innerlich wegen seiner mangelnden Selbstbeherrschung. Aber mein Gott, was war das für ein gutes Gefühl gewesen. Dalkira war am Ufer sitzen geblieben, die Knie gebeugt und die Beine gespreizt, sodass er selbst aus dieser Entfernung sehen konnte, was sich dazwischen befand. Sie wollte offenkundig mehr.
Seinen Schwanz verfluchte er ebenfalls. Der war schon wieder hart, obwohl er im kalten Wasser war. Er schwamm zurück. Diesmal war er derjenige, der mit dem Gedanken an Sex aus dem Wasser stieg. Die Beine immer noch gespreizt, lag Dalkira auf dem Rücken und wartete. Er beugte sich über sie und nahm sie wieder â und immer wieder.
Als er völlig erschöpft war, stand er auf und zog sie auf die Beine. »Du gehst jetzt zurück zum Haus. Und sagst nichts der Missus und auch nichts zu Yarea.«
Dalkira lächelte erneut ihr listiges Lächeln. »Dalkira jetzt dein Mädchen. Nichts sagen.«
»Nein, du bist nicht mein Mädchen. Nie mehr. Schluss, aus. Du gehst jetzt. Und kommst nicht wieder zu mir.«
Seine harschen Worte stieÃen auf taube Ohren. Das Mädchen lächelte nur. »Dalkira dein Mädchen. Wieder mit dir liegen.«
Sie huschte davon und holte ihr Kleid, das sie unter einem Busch versteckt hatte. Darcy setzte sich in den Sand, stützte die Ellbogen auf die Knie und legte den Kopf auf die Hände. Was zum Teufel sollte er jetzt tun? Am besten wäre es wohl, ihr völlig aus dem Weg zu gehen. Wenn sie nun ein Kind von ihm bekam? An diese Möglichkeit hatte er bis zu
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