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LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

Titel: LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Everson
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… Wir dürfen nicht …«
    Er packte sie bei den Armen und versuchte sie wegzuschieben, doch sie öffnete bereits seinen Reißverschluss und streifte ihm die Hose ab. Eifrige Finger langten ihm zwischen die Beine, umfingen und liebkosten sein Glied, und Evan fiel es schwer, der Berührung zu widerstehen. Doch er riss sich zusammen und schob sie weg. »Nein«, mahnte er abermals.
    Ligeia schüttelte den Kopf. Sie hob die Brauen, in ihren Augen lag ein fragender Ausdruck. Dann öffnete sie den Mund und begann aufs Neue zu singen. Sie sang von körperlicher Liebe und roher, animalischer Gier.
    Zunächst flüsterten die Töne direkt an seinem Ohr. Doch als sie schließlich den Kopf zu einem Schrei in den Nacken warf, bewegte ihre Hand sich schneller und drängender. Innerhalb weniger Augenblicke drang er tief in sie ein und das Meer unterstützte die fließende Bewegung.
    Evan verlor die Selbstbeherrschung und kam sich vor, als stünde er wie ein unbeteiligter Zuschauer neben sich. Weil dieses unglaubliche Wesen, das ihn so sehr erregte, mitten im Meer mit ihm Liebe machte und er seinen Körper nicht daran hindern konnte, sich an sie zu drücken. In der Nacht schien eine Gefahr zu lauern, doch das machte das Ganze nur noch erotischer. Ligeias Lied zerstreute jeden Zweifel, den Evan noch hegte. Das Einzige, worauf er sich noch konzentrierte, waren ihre Augen, so verträumt und dunkel.
    Er saugte an ihren Lippen, rutschte weiter, um das Salz an ihren Brustwarzen zu kosten. Sie klammerte sich an ihn, glitt an seinem Körper auf und ab und umschlang ihn mit den Beinen, als wäre er die Stange und sie die wie eine Meerjungfrau tanzende Tabledancerin. Sie erreichte den Höhepunkt, als Evan in seinem eigenen inneren Feuerwerk aufging, und schrie ihre Lust hinaus mit einer Stimme, die zugleich rein und doch heiser war vor raubtierhafter Begierde.
    Evan schloss die Augen, während sie ihn festhielt und flüsternd von ihren Träumen erzählte. »Als ich noch ein kleines Mädchen war«, sagte sie, »betete ich darum, einem Mann wie dir zu begegnen. Und nun, wo es geschehen ist, möchte ich dich nie mehr gehen lassen.«
    Er versuchte, etwas zu erwidern, wollte ihr sagen, dass er bereits vergeben war und sie ihn ziehen lassen müsse. Doch er brachte nicht die Kraft dazu auf. Stattdessen tänzelte er weiter mit ihr durchs Wasser, genoss die sanfte Berührung ihrer Haut und die reizenden Geschichten, die sie ihm voller Sehnsucht und Verlangen ins Ohr hauchte.
    Als Evan diesmal am Strand erwachte, trug er noch immer sein völlig durchnässtes Hemd. Von der Hüfte abwärts jedoch war er nackt. Ein Hosenbein hing an seinem Knöchel hinunter. Ligeia war verschwunden und der Mond hatte seine nächtliche Wanderung am Firmament fortgesetzt.
    »Heilige Scheiße!«, flüsterte er. In ihm tobte ein buntes Gemisch widersprüchlicher Emotionen. »Was soll ich bloß tun?«
    Als er die klamme Hose über die Gänsehaut an seinen Beinen streifte, spürte er, wie ihn erneut Panik erfassen wollte. Tränen stiegen ihm in die Augen, während er sich auf den Nachhauseweg machte und darum betete, dass es Sarah gut ging.
    Als er sich zehn Minuten später ins Haus schlich, noch immer nicht im Klaren darüber, wie er die nassen Kleider erklären sollte, war es drei Uhr morgens. Er knipste das Licht in der Küche aus und ging durch den Flur zum Schlafzimmer, flehte, dass Sarah dort auf ihn warten würde.
    Ihr leises Schnarchen erfüllte den Raum. Evan seufzte erleichtert auf. Wenigstens war sie ohne ihn gut nach Hause gekommen. Er zog sich aus und beschloss, seine Kleider in der Garage trocknen zu lassen … Er hoffte, sie würde nie davon erfahren.
    Nackt öffnete Evan das Garagentor und breitete seine Jeans auf dem Heck des Wagens aus. Das Hemd legte er auf die Motorhaube. Am Morgen, wenn die Sachen ein bisschen trockener waren, konnte er sich immer noch überlegen, was er mit ihnen anstellte.
    Evan ging zurück ins Haus und stellte sich unter die Dusche. Eine ganze Minute lang stand er unbewegt unter der Brause und ließ sich vom Wasserstrahl berieseln. Er dachte über die letzten Stunden nach. Sein Schwanz fühlte sich prall und zufrieden an, wie immer nach gutem, intensivem Sex. Er erinnerte sich an Ligeias Finger in seinem Haar und verspürte erneut ein Prickeln in der Leistengegend. Seine Männlichkeit begann, sich aufzurichten.
    »Nein«, flüsterte er, trat aus der Dusche und trocknete sich ab. Er ging durch den Flur zurück ins Schlafzimmer, wo er

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