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LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

Titel: LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Everson
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lief. Als er ihre Stimme vernahm, nahm er prompt ein Ziehen in der Brust wahr. Er wusste, dass sie es war, noch bevor die ersten fünf Töne verklangen. Wie Nebelschwaden waberte ein sanftes Trillern durch die Luft und versetzte Evan auf der Stelle in Euphorie. Sie war da! Wo, vermochte er nicht zu sagen. Ihre Stimme schien aus allen Richtungen zugleich vom Himmel herabzusinken. Wunderschön, leise und angefüllt mit Verlangen.
    Endlich berührten ihn ihre Hände, massierten ihm die Schultern, glitten an seinen Rippen hinab, um ihn von hinten zu umarmen. Seufzend wandte er sich um.
    »Du warst nicht da«, sagte sie. »Ich habe dich vermisst.«
    »Vor ein paar Nächten war ich hier, aber du kamst nicht«, entgegnete er.
    »Gestern Nacht habe ich auf dich gewartet«, hauchte sie ihm ins Ohr. Ihre Zunge begann, seinen Körper zu erkunden.
    »Jetzt bin ich ja da«, sagte er. Ihre Zunge fand seine, und sie hörten auf zu reden. Wie er es schon kannte, trug sie keinen hinderlichen Fetzen Stoff mehr am Leib und war klatschnass aus dem Ozean gestiegen. Evan zog sie an sich und spürte die klamme Feuchtigkeit durch sein Hemd. Seine Hände umfingen ihren wie gemeißelten Hintern. Ohne jeden Besitzanspruch rieb er sich an ihrem Becken. Sie wussten beide, weshalb sie hier waren, und er hatte nicht vor, die Zeit mit Spielchen zu vergeuden.
    Heute Nacht jedoch schälte Ligeia ihn nicht sofort aus seinen Klamotten. Stattdessen stieß sie seine Brust von sich weg. »Komm heute Nacht mit mir«, bat sie.
    »Wohin?«
    »Zu mir nach Hause. Bleibe bei mir. Schwimme mit mir.«
    Evan schüttelte den Kopf. »Ich weiß, du hast mich schon mal ins Wasser bekommen, aber … eigentlich mag ich das nicht. Im Ernst!«
    Ihr Finger fuhr von seiner linken Brustwarze in den Schritt hinunter. »Ich könnte dafür sorgen, dass es dir gefällt«, lockte sie.
    Flüchtig musste Evan an Sarah denken. Er schüttelte den Kopf. »Heute Nacht kann ich nicht«, sagte er. »Ich habe nicht viel Zeit. Wo wohnst du überhaupt?«
    Ein leichtes Lächeln zauberte ihr reizende Fältchen ins Gesicht. Mit der Hand wies sie hinaus aufs Meer, direkt hinter Gull’s Point. »Dort!«, sagte sie. »Und überall!«
    Als sie aufs Wasser deutete, hatte Evan plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. Wollte sie damit etwa tatsächlich andeuten, dass sie im Ozean lebte? Bill hätte ihm jetzt geraten, wegzulaufen, und zwar so schnell wie möglich! Oder zierte sie sich bloß und ruderte zurück, indem sie ihn mit vagen Andeutungen vertröstete?
    Sie presste sich an ihn, ihre Zunge schoss hervor und fuhr ihm über die Lippen, dann über das Ohrläppchen. »Ich warte schon so lange auf dich«, keuchte sie.
    Dann öffnete sie auch schon seine Shorts und zog ihm das Hemd aus. Evan verschwendete keinen Gedanken mehr daran, wo er normalerweise schlief. Im Moment wollte er nur mit ihr schlafen. Sie legten sich hin, der Sand fühlte sich kühl auf seiner Haut an. Ligeia jedoch war siedend heiß. Ihre Hände glitten an seinem Körper hinauf und hinab, rings um ihn herum, erforschten ihn, waren da und sofort wieder weg oder griffen fordernd zu. Sanft berührte er ihre Brüste, liebkoste sie mit der Zunge, ehe er die linke ganz in den Mund nahm. Ihre Warze fühlte sich steif und fest an. Sie schrie kurz auf, als er zärtlich zubiss und seine Hand von hinten zwischen ihre Schenkel gleiten und anschließend nach oben in ihre warme Spalte rutschen ließ.
    Sie wollte nicht länger warten und setzte sich rittlings auf ihn. Das Mondlicht spiegelte sich in den Schweißperlen auf ihrer Haut, als habe sie in Diamantstaub gebadet. Sie sah wunderbar aus und Evan kam ohne weitere Stimulation. Doch sie ließ keineswegs von ihm ab, sondern ritt ihn weiter – langsam, spielerisch, so als hätten sie die ganze Nacht für sich. Evan merkte, wie er die Kontrolle verlor, obwohl sein Höhepunkt vorbei war. Sie begann zu singen. Wie stets handelte das Lied von Fremdartigem und Verlorenem. Vielleicht hatte er diesen Eindruck aber auch nur, weil ihre Worte so schwer zu verstehen waren. Sang sie nun von Liebe oder von einer Kindheit in der Fremde? Er war nicht ganz sicher. Die Melodie war so schön, sie riss ihn einfach mit.
    Er schloss die Augen und gab sich ihr völlig hin, verlor sich in den Farben und Gefühlen, die sie in ihm entfachte. Evan hatte die Musik schon immer geliebt. Seit seiner Kindheit war sie seine aufrichtigste, treueste Liebe gewesen. Als er als Teenager zum ersten Mal Gras rauchte, hatte er dazu

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