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Light & Darkness

Light & Darkness

Titel: Light & Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Kneidl
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zu versperren. Er wandte seinen Blick ab, doch gerade, als Light aufatmen wollte, erhob sich sein bulliger Körper und steuerte direkt auf sie zu. Light drängt sich noch dichter an die Gasflaschen, aber ihr Körper war zu zierlich, um alles zu verbergen. Nervös zupfte sie an Dantes Ärmel.
    »Was ist?«, fragte dieser genervt. Unfähig zu sprechen deutete Light auf den Mann, doch dieser war inzwischen stehen geblieben. Geduldig wartete er darauf, dass sich die Tür öffnete und er aussteigen konnte.
    »Nichts«, sagte Light und kam sich dumm vor. Wie sollte irgendjemand sie verdächtigen? Es war, wie Dante gesagt hatte, die Leute glaubten, sie würden eine Grillparty veranstalten.
    Unerwartet schob sich ein Bahnangestellter durch die Menschenmasse, die an der Tür warteten. Er ignorierte die Protestrufe der anderen Fahrgäste, als er sie anrempelte. Wütend drängte er sich an ihnen vorbei, während er mit starrem Blick Dante fixierte. Seine Hände waren in die Hüfte gestemmt, ganz in der Nähe des Elektroschockers.
    »Dante«, zischte Light und deutete mit einem Blick auf den Mann.
    Dante sah auf und erkannte den Bahnangestellten, der mit zurück gekämmten Haaren wie ein Stier auf sie zu stampfte. »In Ordnung, überlass mir das Reden«, sagte er an Ethan gewandt. Dante ließ seine Schultern kreisen, um sie zu lockern, und setzte ein gespieltes Lächeln auf.
    Mit einem zornigen Funkeln in den Augen überquerte der Mann die letzten Meter. »Mir wurde eine Prügelei zwischen zwei jungen Männern und einer Frau gemeldet«, sagte der von Aknenarben entstellte Mann. »Wissen Sie etwas darüber?« Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Er hatte sein Urteil schon gefällt und wartete nur noch auf die Bestätigung.
    Dante räusperte sich. »Es tut uns wirklich leid, Mr Ottman«, las er den Namen von dem Schild an seiner Brust ab. »Mein Delegierter hat meine Freundin … unangemessen angefasst.« Er nickte zu Ethan und legte Light einen Arm um die Taille. Fest zog er sie an sich. Light wurde warm und ihr Herz begann schneller zu schlagen. »Ich bin wütend geworden und habe ihn gegen die Wand gedrückt. Es war keine echte Prügelei und niemand wurde verletzt.«
    Mit hoch gezogenen Brauen musterte Mr Ottman Ethan. »Wann steigen Sie aus?«
    »Endstation.« Entschlossen reckte Dante sein Kinn nach vorne.
    Ottman nickte und war schon dabei sich umzudrehen, als er es sich anders überlegte. »Eine Frage hätte ich noch. Was haben Sie mit den Gasflaschen vor?«
    Wieder setzte Dante sein nettestes Lächeln auf. »Mein Dämonenverein hat heute eine Grillparty am Strand.«
    »Eine Grillparty? Ist es nicht etwas kalt zum Grillen?« Mürrisch verschränkte Mr Ottman die Arme vor der Brust.
    »Nein, Sir.« Dante schüttelte den Kopf. »Wie bereits gesagt, wir reden hier von Dämonen. Wir spüren keine Kälte und mein Mädchen halt ich in den Armen, bis ihr warm wird.« Dante legte auch noch den anderen Arm um Lights Taille. Noch mehr von der angenehmen Wärme breitete sich in Light aus, als Dante sie noch näher an sich zog.
    »Wirklich?« Ottman zog die Lippen kraus. Es war ihm anzusehen, dass er Dante nicht vertraute und nur nach einem triftigen Grund suchte, ihn zu verurteilen. Menschen wie er vertrauten den Paranormalen nicht und machen den Beruf des Delegierten unabdingbar. Light war sich sicher, dass Mr Ottman Dante schon längst verhaftet hätte, wären nicht sie und Ethan bei ihm.
    »Wirklich«, bestätigte Dante.
    Seine Ruhe reizte Ottman nur noch mehr, dieser berührte abwesend seinen Elektroschocker. »Wieso braucht ihr Dämonen so viele von den Gasflaschen? Eine würde genügen.«
    »Natürlich«, sagte Dante entschlossen. »Aber die Flaschen waren im Angebot. Wir wollen die Restlichen im Vereinshaus lagern, oder ist das verboten?« Ottman antwortete nicht, denn ihm war klar, dass er nichts gegen Dante in der Hand hatte. »Hören Sie zu, Mr Ottman. Wir wollen keinen Ärger machen. Alles, was wir möchten, ist einen schönen Tag am Strand zu verbringen.«
    »Gut«, presste Mr Ottman voller Abscheu hervor. »Heute lass ich Sie gehen, aber wenn ich mitbekomme, dass Sie in meiner Bahn Ärger machen, verweise ich Sie von der Strecke. Und das gilt auch für Ihren Delegierten und Ihre Freundin, verstanden?« Mahnend deutete er auf Ethan und Light und wandte sich schon im nächsten Augenblick ab. Seine Schritte waren noch donnernder als zuvor.
    »Das war knapp«, seufzte Ethan. »Was für ein Idiot.«
    »Halt die

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