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Light & Darkness

Light & Darkness

Titel: Light & Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Kneidl
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Stuhl und deutete Light sich zu setzen. »Ich werde Ihnen gerne helfen, sollte von Ihrer Seite aus Probleme geben, die Fragebögen zu verstehen. Beginnen wir mit Mr Leroy.« Dante setzte sich und rutschte seinen Stuhl näher zu Light, während Mr Conway Dantes Fragebogen öffnete.
    Nur flüchtig blickte Light über Dantes Angaben. Sie wollte seine Privatsphäre achten, schließlich hatte er diesen Fragebogen in dem Vertrauen ausgefüllt, dass niemand ihn je zu sehen bekommen würde. Nach ein paar Minuten seufzte Dante und lehnte sich zurück. »Alles in Ordnung. Wie ich es ausgefüllt habe.«
    Mr Conway nickte, beugte sich nach vorne und öffnete Lights Fragebogen. Sie begann zu lesen, wurde aber immer wieder von Dante abgelenkt, der weitaus weniger Diskretion zeigte als sie. Bei einigen ihrer Angaben schmunzelte er und bedachte sie mit einem amüsierten Blick.
    »Diese Antwort meinst du doch nicht wirklich ernst?«, prustete Dante und deutete auf den Bildschirm. »Was wünschen Sie sich für die Zukunft?«, las er laut vor und imitierte Lights Stimme: »Ich wünsche mir den Frieden. Paranormale Bürger und Menschen sollen ohne Streit Seite an Seite leben können und voneinander lernen.« Er zischt verächtlich. »Ehrlich Light, willst du Delegierte oder Miss Amerika werden?«
    Unter dem Tisch ballte Light ihre Hände zu Fäusten, ohne auf Dantes Frage zu reagieren. Je mehr sie von ihrem Fragebogen las, umso nervöser wurde sie. Zum einem wurden die Fragen immer intimer und zum anderen schwand ihre Chance einen Fehler zu finden mit jeder weiteren Frage, die korrekt in das System übertragen wurde.
    »Ich habe keinen Fehler gefunden.« Enttäuscht ließ Light ihre Schultern sinken. »Alles so, wie ich es ausgefüllt habe.«
    »Bist du dir sicher?« Väterlich legte ihr Dad ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht.
    »Ihr könnt euch den Bogen gerne noch einmal ansehen.« Mr Conway trat neben sie.
    »Das ist nicht nötig«, seufzte Dante. »Ich habe den Fehler gefunden.«
    Überrascht sah Light ihn an. »Wirklich?«
    »Gleich auf der ersten Seite. Etwas so Offensichtliches, dass du es vermutlich übersehen hast.«
    Light biss die Zähne zusammen. »Wieso hat du das nicht sofort gesagt?«
    »Dumme Frage. Ich wollte deinen Fragebogen lesen.« Schief grinste Dante sie an. Mr Conway startete den Fragebogen von neuem. Dante lehnte sich nach vorne und deutete auf ein kleines, hellblaues Viereck in der unteren linken Ecke von Lights Profilfoto. »Dieses Kästchen, es sollte rosa sein. Du bist ein Mädchen.«
    Light klappte die Kinnlade runter. »Das … das ist alles?« Sie starrte zu Mr Conway. »Sie haben bei der digitalen Übertragung aus Versehen angekreuzt, dass ich ein Junge bin? Soll das heißen, wenn ich ein Junge wäre, wäre Dante das perfekte Wesen für mich?« Ein undefinierbares Zittern erfasste ihren Körper.
    Mr Conway biss sich auf die Unterlippe. »Ich glaube, diese Fragen sollten Sie mit Mr Bennett klären. Ich bin nur für die Datenpflege verantwortlich.« Bevor er sich noch irgendwelche Vorwürfe anhören musste, verschwand er durch die Tür, um Mr Bennett zu suchen.
    Sprachlos starrten sich Lights Eltern an. Light wandte den Blick ab und sah aus dem Augenwinkel heraus zu Dante, der die kleine Narbe an seinem Handgelenk betrachtete. »Dante?« Ihre Stimme war ein Flüstern. »Dürfte ich dich etwas fragen?«
    Er blickte zu ihr auf. »Du hast mich gerade schon etwas gefragt. Aber du darfst noch mal.«
    »Dein Fragebogen. Hast du ihn wahrheitsgetreu ausgefüllt oder gelogen?«
    Dantes Mundwinkel zuckten. »Ich bin ein Dämon …«
    »Und Dämonen lügen«, beendete Light den Satz.
    Dante schürzte die Lippen. »Cleveres Mädchen.« Er ließ von seinen Fingernägeln ab und lehnte sich nach vorne, bis seine Nasenspitze die von Light fast berührte. »Aber vielleicht war das eben auch nur eine dämonische Lüge.« Dante lachte dunkel auf.
    Light schluckte schwer und wusste nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. War es eine gute Sache, dass sie mit Dante nichts gemeinsam hatte, oder war es eine schlechte? Sicherlich wären viele Dinge einfacher, wenn sie auf einer Ebene wären, aber wollte sie wirklich mit einem Dämon, einem ehemaligen Mitglied der Censio, auf derselben Stufe stehen?
    Nachdem Mr Bennett alle Anträge für die Revision vorbereitet hatte brauchte er nur noch die Unterschriften von Lights Eltern, ihr selbst und Dante. Light durfte sich unter den wachsamen Augen ihrer Eltern

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