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Light & Darkness

Light & Darkness

Titel: Light & Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Kneidl
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ein Stechen in ihrer Brust, nur fühlte es sich dieses Mal ganz anders an.
    »Sie hat geweint«, sagte Dante, die Stimme voll von Abscheu. »Es war so eine tragische Lovestory und ich konnte sie schlecht alleine dort unten sitzen lassen. Immerhin soll sie einen guten Eindruck von mir haben.« Er setzte ein hinterlistiges Grinsen auf. »Also bin ich bei ihr geblieben, habe sie getröstet und mich mit ihr unterhalten.« Er zog das Wort in die Länge und betonte es, als würde er von etwas Ekelerregendem sprechen. »Vermutlich hält sie mich jetzt für den besten Schwiegersohn überhaupt.« Er strotzte vor Arroganz und Überheblichkeit bei diesen Worten.
    Light wurde schwindelig bei dem Gedanken an Dante und ihre Mum, wie sie gemeinsam in einem Zimmer saßen, Tee tranken und redeten. Denn eines war sicher, für diese Kombination an Gesprächspartnern gab nur ein potenzielles Thema und das trug den Namen: Light Adam.
    Sie beschloss, dass es keinen Sinn machen würde, mit Dante zu reden. Light schwang ihre trägen Beine aus dem Bett, schlüpfte mit ein paar frischen Klamotten ins Badezimmer und machte sich dafür bereit, in den Tag zu starten.
    Obwohl es schon fast 13 Uhr war, wurde Light in der Küche von einem intensiven Duft nach Kaffee begrüßt. Gerade als sie Zucker in ihre Tasse kippte, kam ihre Mum in die Küche. »Hallo Langschläfer. Wie geht es dir? Wir haben uns gestern Abend Sorgen um dich gemacht.«
    »Ich war gestern einfach müde.« Light nahm einen großen Schluck Kaffee. Eine angenehme Wärme kroch ihr in den Magen und wärmte sie von innen heraus. Sie schüttete noch etwas mehr Zucker in ihre Tasse, um den bitteren Geschmack zu vertreiben.
    »Ich hab gestern etwas Zeit mit Dante verbracht, während dein Dad und Jude beim Bowling waren«, sagte sie so unvermittelt, dass Light sich an ihren Kaffee verschluckte. Dass Jude mit ihrem Dad bowlen war, wunderte Light nicht. Nach dem gestrigen Gespräch mit Kane hatte sie schon vermutet, dass Judes Krankheit nur ein Vorwand war, um mit ihr allein sein zu können.
    »Wirklich?«, fragte sie mit gespieltem Erstaunen. »Über was habt ihr beide den gesprochen?«
    »Hauptsächlich über dich«, bestätigte sie Lights Vermutung.
    Sie nippte an ihrem Kaffee, um ihre Nervosität zu überspielen. »Ich hoffe nur Gutes.«
    »Hauptsächlich. Er war wirklich sehr nett, ganz anders als erwartet.«
    Light lächelte. »Das freut mich. Und was hat er über mich gesagt?«
    »Eigentlich habe ich die meiste Zeit geredet«, gestand ihre Mum. »Ich hab ihm etwas aus deiner Kindheit erzählt. Dass du schon sehr schnell erwachsen wurdest, als man Judes Krankheit diagnostiziert hat. Und ich hab ihn etwas über deine Hobbys erzählt.«
    »Meine Hobbys?«, hakte Light nach. »Ich hab überhaupt keine.«
    Sie hob die Schultern. »Wieso? Du schreibst doch gerne Tagebuch, oder?«
    Light ächzte auf. »Ja, Mum. Aber Tagebuch schreiben ist total langweilig und kein Hobby.«
    »Dante jedenfalls schien es zu interessieren. Er meinte zu mir auch, du erinnerst ihn sehr stark an jemanden, den er vor langer Zeit kannte.«
    Light legte die Stirn in Falten. »Wirklich? Hat er gesagt an wen?« Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Dante jemanden kannte, der etwas mit ihr gemeinsam hatte.
    »Wer es war, hat er nicht gesagt. Ich habe ihn aber auch nicht gefragt. Er machte auf mich den Eindruck, als wollte er nicht über diese Person sprechen.« Ein trauriges Lächeln bildete kleine Fältchen um ihre Augen. »Ich glaube, die Person, von der er gesprochen hat, lebt nicht mehr.« Sie seufzte schwermütig und stand auf. »Er ist ein sehr lieber Junge. Hätte ich nur schon etwas früher mit ihm gesprochen, hätte ich mir so viele Sorgen erspart.« Liebevoll tätschelte sie ihrer Tochter die Hand. »So, ich muss wieder an die Arbeit. Auf mich warten noch ein paar Fenster, die geputzt werden müssen. Gehen Dante und du heute wieder ins Fitnessstudio?«
    »Dante vielleicht. Ich bin später bei Anna und Kathryn«, antwortete Light mechanisch, denn in Gedanken war sie noch immer bei der Frage, wieso sich Dante ihrer Mum anvertraut hatte.

14. K apitel
»Aus Beziehungen zwischen Delegierten und paranormalen Bürgern hervorgehende Kinder haben, selbst wenn sie über Magie verfügen, Recht auf eine Delegiertenstellung.«
(Buch der Delegation, Artikel 8)
    »Du bist zu spät«, sagte Anna vorwurfsvoll, als sie Light die Tür öffnete. Kathryn stand direkt hinter ihr und lächelte. Ihr schwarzes Haar lockte sich um

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