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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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dich. Ich muss mich konzentrieren auf das, was ich tun muss.« Ich atmete tief durch und versuchte erneut, Zugang zu der magischen Stelle in meinem Gehirn zu finden. Aber sie entglitt mir immer wieder. Das Drachenfeuer jedoch war da, aufgestaut wie immer, wenn ich mich nicht in Baltics Nähe befand, aber es glühte heiß in meinem Kopf, und ich fragte mich unwillkürlich, ob es vielleicht daran lag, dass meine Zauberkräfte mir abhandengekommen waren. »Ich muss es trotzdem einfach noch einmal versuchen.«
    »Oh, Mann, das erfüllt mich nicht gerade mit Zuversicht.« Jim sah mich mit bangem Blick an. »Als Motivationstrainer wärst du völlig ungeeignet, Babe. Müsstest du nicht eher so organisiert und professionell sein wie Aisling?«
    Ich starrte ihn an. »Großer Gott, nein. Magie ist nie ordentlich.«
    »Ich werde sterben«, jammerte er.
    »Sei still, ich chante.« Ich wandte mich nach Osten. »Luft umgibt dich.« Ich blickte nach Süden. »Feuer erfüllt dich.«
    Jim hörte auf zu wimmern und beobachtete mich gespannt. »Du rufst die vier Himmelsrichtungen an, oder? Das tut Aisling auch immer, aber sie sagt andere Sachen.«
    »Still.« Ich wandte mich nach Norden. »Erde nährt dich.« Schließlich wandte ich mich nach Westen. »Wasser gibt dir Leben. Dämon von Geburt und Wesen, durch meine Gnade entlasse ich dich aus dieser Gestalt.«
    Jims Körper flimmerte einen Moment, verzerrte sich und bildete sich dann wieder neu.
    »Na toll!«, sagte er und blickte an sich herunter. »Jetzt muss ich mir einen neuen Kilt kaufen.«
    Ich drehte mich um und schaute zum Haus. »Warum bist du schon wieder nackt?«
    »Die Frage ist doch eher, warum ich hier nicht in meiner prachtvollen Hundegestalt stehe. Was ist los mit deiner Magie? Warum kannst du mich nicht zurückverwandeln? Versuchst du es überhaupt? Ich glaube nicht.«
    »Doch, ich versuche es, und ich weiß selber nicht, was los ist. Der Spruch hätte es eigentlich bringen müssen.« Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe. »Anscheinend bringt Baltics Feuer alles durcheinander. Ich versuche es noch einmal, ohne es in Anspruch zu nehmen.«
    Mit Märtyrermiene ließ Jim sich auf dem Rasen nieder. »Meinetwegen. Verwandle mich bloß wieder zurück. Dieses Gras kitzelt, und ich glaube nicht, dass du sehen möchtest, wie ich mich da kratze, wo es juckt.«
    Ich machte meinen Kopf frei und versuchte den Zauber noch einmal. Dabei zog ich Energie aus allen Dingen um mich herum, aber nichts geschah. »Es ist das Drachenfeuer. Es hindert mich daran, mich zu konzentrieren«, sagte ich zu dem Dämon und versuchte im Geiste, das Feuer zu vertreiben. »Wir probieren es noch einmal.«
    »Ich glaube, ich bin gerade in den Hintern gestochen worden«, tat Jim kund und verrenkte sich den Hals, um sein Hinterteil in Augenschein zu nehmen. »Leben Bienen im Gras? Vielleicht war es ja eine Schlange! Gibt es in England giftige Schlangen? Feuer von Abaddon, du musst mir das Gift aus dem Hintern saugen!«
    »Das werde ich keineswegs tun. Beruhige dich! Du lenkst mich ab.«
    »Ich werde sterben! Na, zumindest ist nicht meine fabelhafte Gestalt vergiftet worden. Ysolde, es wird ein bisschen dunkel. Ich sehe Punkte und Flecken vor den Augen. Ich glaube, ich muss kotzen. Wird einem schlecht von Schlangengift?«
    Ich ignorierte den hysterischen Anfall des Dämons, während ich sanft, aber nachdrücklich Baltics Drachenfeuer in mir dämpfte. »So, jetzt können wir es noch einmal versuchen«, sagte ich. Ich krempelte die Ärmel hoch und zeichnete den Zauber in die Luft. Ich sprach die Worte und wartete auf das vertraute Prickeln der Magie.
    »Lebe wohl, grausame Welt. Sag Cecile, ich habe sie geliebt.« Ein lauter Plumps folgte auf diese Erklärung, und dann lag Jim flach auf dem Rücken, die Arme dramatisch ausgestreckt.
    »Du bist immer noch nackt. Und immer noch in menschlicher Gestalt. Und um Himmels willen, schnapp dir ein paar Zweige mit Blättern oder so was – ich will das nicht sehen!«
    »Ich hatte ja Kleider an, bis du sie mir ausgezogen hast«, murrte Jim und setzte sich auf. »Hey, die Flecken sind weg. Das Schlangengift wirkt vermutlich bei Dämonen nicht.«
    »Schlangengift?«
    »Ja, von der Schlange, die mich gebissen hat.« Er stand auf und drehte sich um. »Hier, auf meinem Hintern.«
    »Da liegt nur ein Stein, keine Schlange, du Idiot.« Ich zog mein T-Shirt aus und reichte es Jim. »Hier, bind dir das als Lendenschurz um.«
    Jim beäugte mich. »Ich kann die

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