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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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einander an.
    »Hiiilf …«
    »Du hättest eigentlich mein Sohn werden sollen«, sagte Baltic zu Brom.
    Jim schlug mit beiden Hinterbeinen aus und wand sich aus meinem Griff.
    »Ich werde entführt!«
    »Okay«, sagte Brom nach kurzer Überlegung. Die beiden nickten, als sei das Thema damit erledigt.
    »Aisliiing!«
    »Sei still, du ätzende kleine Fellkugel!«, schrie ich und drückte ihn auf den Boden des Wagens, als Baltic, der endlich Suzanne bemerkt hatte, die oben an der Treppe nach Jim rief, Gas gab und losschoss. Er wendete so rasant auf der Straße, dass er um ein Haar einen Lieferwagen von Harrods gerammt hätte. »Das hast du dir selber zuzuschreiben! Wenn du nicht so neugierig wärst, bräuchte ich das nicht zu tun!«
    »Aisling verpasst dir eine Tracht Prügel, wenn sie herausfindet, was du mit mir machst«, sagte Jim. Er wischte absichtlich seine Lefzen an mir ab und hinterließ lange, schleimige Spuckefäden.
    »Ach, glaubst du? Na, vielleicht sollte deine kostbare Aisling sich besser in Acht nehmen, ich bin nämlich nicht so ein verhuschtes kleines Häschen, weißt du. Ich bin eine Magierin und mit dem übelsten Typen in der Drachenwelt zusammen«, sagte ich und blickte mich suchend nach etwas um, mit dem ich die Spucke abwischen konnte.
    Brom warf Baltic einen forschenden Blick zu. »Bist du das?«
    »Ja. Wenn du mein Sohn wärst, wärst auch du ein gefährlicher Typ.«
    »Hmm«, meinte Brom nachdenklich.
    Hinten im Auto fand sich nichts, kein Taschentuch, kein Handtuch, keine Serviette. Ich musterte das Fell des Dämons.
    »Das wagst du nicht!«, keuchte er.
    »Wenn du mir weiter Ärger machst, dann wage ich noch viel mehr, als dich mit deiner eigenen Spucke zu beschmieren«, drohte ich ihm, während ich mich bückte, um meinen Arm an der Fußmatte abzuwischen.
    Er zog scharf die Luft ein. »Du liebe Güte! Und ich dachte schon, Ash wäre gemein. Falls du jemals einen Job als Dämonenfürstin suchst, du würdest echt gut zu den anderen passen. Hey, ist das dein Nippel?«
    Ich schrie erschreckt auf, setzte mich aufrecht hin und packte meine Brust wieder in die Bluse. Sie hatte den Vorbeuge-Test eindeutig nicht bestanden.
    »Guck woanders hin, und … Baltic!«, schrie ich und zeigte auf die Seitenwand eines Gebäudes, gegen die wir zu prallen drohten, weil er sich umgedreht hatte, als er Jims Kommentar über meinen Nippel hörte. »Augen nach vorne! Pass auf!«
    »Ich habe dich ausdrücklich gebeten, nicht deine Brust vor anderen Personen zu entblößen«, sagte er mürrisch und warf einen verärgerten Blick in den Rückspiegel.
    »Jim ist keine Person, und ich habe mich auch nicht entblößt – ach, ist auch egal. Sieh bitte auf die Straße.«
    »Das ist schwierig. Diese Leute können nicht richtig fahren«, beschwerte er sich und warf einem jungen Mann, der auf einem Motorroller an uns vorbeisauste, einen bösen Blick zu.
    »Stadtverkehr ist immer schlimm – warte mal. Wie meinst du das, sie können nicht richtig fahren? Du kannst doch Auto fahren, oder?«
    »Natürlich kann ich Auto fahren. Ich fahre doch, oder?«
    »Oh, Mann.« Jim schlug die Pfote vors Gesicht. »Wir werden alle sterben.«
    »Ja, du fährst«, sagte ich, »aber ich habe uns heute früh in die Stadt gefah … rote Ampel!«
    Baltic trat heftig auf die Bremse, und wir schleuderten mitten auf die Kreuzung. Zum Glück war die Ampel gerade umgesprungen, deshalb konnten die anderen Autos gerade noch rechtzeitig bremsen.
    »Hörst du bitte auf, mich mit unwichtigen Dingen abzulenken?«, sagte Baltic irritiert.
    »Eine rote Ampel ist nicht unwichtig. Hast du überhaupt einen Führerschein?«, fragte ich.
    »Ich bin elfhundert Jahre alt«, knurrte er und riss das Lenkrad herum, damit wir von der Kreuzung abbiegen konnten. »Ich brauche keinen weltlichen Führerschein.«
    »Wir sind verloren, ich sage es euch, wir sind verloren!«, jammerte Jim.
    »Das ist ein Zebrastreifen!«, schrie ich, als Baltic beinahe zwei alte Damen mitsamt Rollator niedergemäht hätte.
    »Ich habe sie nicht berührt«, sagte Baltic beleidigt. »Du regst dich immer viel zu sehr auf, Ysolde.«
    Ich blickte mich um. Eine der beiden kleinen Damen taumelte. Sie hatte die Hand an die Brust gepresst, während die andere eine obszöne Geste hinter uns her machte. »Okay, das reicht. Fahr links ran.«
    »Warum?«
    »Wenn meine fabelhafte Gestalt zerschmettert und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wird, würdest du dann bitte Aisling Bescheid sagen, damit sie mich

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