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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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komplexe Beziehung, die sogar ich kaum begriff, ohne nähere Erläuterung nicht verstehen.
    »Ich möchte in Gabriels Haus zurück. Da habe ich mein Labor.«
    Baltic fuhr herum. »Was ist das denn? Mein Sohn sollte das Haus des silbernen Wyvern auf keinen Fall meinem vorziehen.«
    »Gabriel hat Brom gesagt, er könnte einen Raum im Keller für seine Experimente benutzen. Er mumifiziert gerne Dinge.«
    »Ich bin Mumienforscher«, erklärte Brom Baltic.
    »Der silberne Wyvern hat dir ein Zimmer gegeben?« Baltic kniff die Augen zusammen. »Du bist mein Sohn. Ich gebe dir …« Er dachte einen Moment lang nach. »Ich gebe dir ein ganzes Gebäude. Nach Norden hin gibt es einen Schuppen – den kannst du benutzen.«
    »Cool«, sagte Brom erneut, doch dann glitt ein Schatten über sein Gesicht. »Aber meine ganzen Sachen sind in Gabriels Haus. Mein Natron und mein Dehydrator und mein toter Fuchs und alles.«
    »Ich gebe dir neue Sachen. Bessere Füchse, besseres Natron.«
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Weißt du überhaupt, was Natron ist?«, fragte ich ihn.
    »Nein«, erwiderte er und winkte ab. »Aber das Natron, das ich meinem Sohn gebe, wird von bester Qualität sein.«
    »Ich hätte nichts dagegen, wenn du Gareth wegen Baltic verlassen würdest«, flüsterte Brom mir zu. Anscheinend gefiel ihm Baltics Entschlossenheit, seinen angeblichen Rivalen zu übertrumpfen.
    »Danke. Ich behalte das im Hinterkopf«, sagte ich.
    Pavel machte eine kleine Verbeugung vor mir. »Es freut mich, dich wiederzusehen, Ysolde. Es ist sehr lange her, aber du hast dich überhaupt nicht verändert.«
    Baltic sagte etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand.
    Pavel wirkte ein wenig verwirrt und warf mir einen Blick zu, den ich nicht deuten konnte. Ich erwiderte: »Ja, es ist lange her. Und danke, für das Kompliment.«
    Pavel nickte Baltic zu und verschwand in den Tiefen des Hauses.
    »Brom, willst du nicht mit Jim hinausgehen und dich umschauen?«, sagte ich.
    »Okay. Wir könnten uns den Schuppen anschauen. Vielleicht ist ja sogar etwas Totes darin …«
    »Ein komisches Kind hast du«, sagte Jim über die Schulter, bevor er Brom folgte.
    »Pass du nur auf deine Manieren auf«, warnte ich ihn. »Und versuch nicht wegzulaufen. Es wird dir nicht gefallen, wie Baltic mit nervtötenden Dämonen umgeht.«
    »Ich muss noch etwas erledigen«, sagte Baltic und zog sein Handy heraus.
    »Was denn erledigen?«, fragte ich misstrauisch. »Drachengeschäfte? Wenn das so ist, möchte ich mit dir darüber reden.«
    »Nein, ganz normale Geschäfte.«
    »Menschen-Geschäfte? Ich hatte keine Ahnung, dass Drachen sich damit auch befassen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Der größte Teil meines Vermögens fiel an andere, als ich starb. Es dauert eine Zeit, um es wieder aufzubauen, und da ich Mittel dafür benötige, muss ich eben Geschäfte machen.«
    »Oh. Ich wünschte, ich könnte dir helfen, aber als Lehrling verdiene ich nicht allzu viel, und wir leben von den jährlichen Manifestationen. Ich bin also ziemlich pleite.«
    »Ich will kein Geld von dir, Gefährtin. Nur deine Liebe.«
    Ich blickte den Flur entlang. Pavel ging gerade von einem Zimmer in ein anderes. »Äh … lebt Pavel hier mit dir?«
    »Natürlich. Er ist mein ältester und vertrautester Freund. Im Gegensatz zu den anderen hat er überlebt.« Baltic blieb stehen, um die Nachrichten auf seinem Handy abzufragen. Er warf mir einen Blick zu. »Bist du sicher, dass du nicht scharf auf ihn bist?«
    »Verdammt noch mal! Woher weißt du, was ich denke? Bist du etwa auch Gedankenleser?«
    Er holte tief Luft. »Du bist doch scharf auf ihn!«
    »Nein, bin ich nicht! Du liebe Güte, Baltic! Er ist mir völlig egal, jedenfalls in dieser Hinsicht. Ich war nur ein bisschen neugierig, ob … oh, mein Gott! Du hast doch nicht! Oh! Doch, du hast ! Ich sehe es an deinem Gesichtsausdruck! Du hast ihm von meiner Fantasie bezüglich zwei Männern erzählt, oder?«
    Besänftigt wandte Baltic sich seinem Handy zu und gab eine Nummer ein. »Ja. Er hat gesagt, wenn er das nächste Mal einen männlichen Liebhaber da hat, kannst du ihnen zusehen.«
    »Oh! Ich glaube es nicht …« Ich boxte ihn auf den Arm. »Ich fasse es nicht, dass du es ihm gesagt hast! Ich würde am liebsten sterben, so peinlich ist das! Ich werde ihm nie wieder in die Augen sehen können. Das werde ich dir nie verzeihen! Wie konntest du mir das nur antun?«
    Baltic blickte mich nur abwartend an.
    »Glaubst du, er hat bald schon wieder

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