Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
Vom Netzwerk:
hätte ich Gareth angeschrien, was er sich dabei gedacht hatte, ein Kind in die Welt zu setzen, das er nicht wollte und nicht liebte, aber für heute hatte Brom genug Schocks abbekommen. »Von diesem Augenblick an bist du nicht mehr Teil unseres Lebens. Ich will dich nicht mehr wiedersehen, und ich werde rechtliche Schritte ergreifen, wenn du versuchen solltest, Brom zu sehen.«
    Gareth verzog höhnisch das Gesicht. »Mir ist doch scheißegal …«
    Wie der Blitz schoss Baltic auf ihn los und warf sie beide ins Auto. »Er wird euch nie wieder belästigen. Ihr gehört jetzt beide zu mir.«
    »Gottlob«, sagte ich und warf Baltic einen dankbaren Blick zu.
    »Wow, ich weiß, was das bedeutet«, sagte Jim und stupste Brom an. »Du guckst jetzt am besten mal weg. Du bist zu jung, um zu sehen, was Baltic jetzt gleich tut.«
    »Du wirst von uns hören!«, fluchte Ruth und ließ das Auto an. »Das lassen wir uns nicht bieten! Du magst ja glauben, du könntest dich hinter einem Drachen verstecken, Tully, aber du gehörst uns, nicht ihm!«
    »Das reicht jetzt!«, schrie ich wütend. Ich schob mir die Ärmel hoch und stürmte auf das Auto zu. »Du willst unbedingt ein Stück von mir? Das kannst du haben!«
    »Hat deine Mom nicht gesagt, sie wäre nicht gewalttätig?«, fragte Jim Brom.
    »Ja.«
    »Du kannst meinetwegen sofort ein Stück von mir haben!«, kreischte ich und sprang an ihre Autotür. In diesem Moment besann sich Ruth offensichtlich eines Besseren und trat aufs Gaspedal. Baltic hob mich hoch, und ich zappelte und tobte in seinem Armen und schwang die Fäuste, während der Wagen die Einfahrt hinunterfuhr.
    »Weißt du«, sagte Jim und blickte mich nachdenklich an, als Baltic mich wieder abgesetzt hatte. »Ich habe immer gedacht, Ash sei perfekt für die Rolle als Dämonenfürstin – du solltest einmal sehen, wie sie mich immer kneift, und dann setzt sie meine fabelhafte Gestalt ständig auf Diät, weil der Tierarzt ihr das einredet – aber ich glaube langsam, dass du genauso gute Anlagen hast wie sie.«
    »Noch einen Ton von dir, Dämon, und du wirst einiges mehr als nur eine gute Haarpflege brauchen«, erwiderte ich und bedachte ihn mit einem strengen mütterlichen Blick.
    »Genau das habe ich gemeint«, sagte Jim zu Brom.
    »Ja«, stimmte Brom ihm zu.
    »Nun«, sagte ich, noch völlig außer mir nach der Szene mit Gareth und Ruth, »Gareth hat es verdient, nachdem er mich so missbraucht hat … die Ratte!«
    »Ich hätte ihn am liebsten dafür getötet, dass er es gewagt hat, dich anzurühren, aber eines hat mich davon abgehalten«, sagte Baltic.
    »Brom?«, fragte ich, weil ich mir vorstellen konnte, dass er nicht unbedingt in Anwesenheit eines Kindes jemanden töten würde.
    »Nein.« Er blickte mich an, und ich errötete, als ich das nackte Verlangen sah, das in seinen Augen loderte. »Die Tatsache, dass du jetzt wirklich mir gehörst.«
    Ich hatte kaum begriffen, was er gesagt hatte, als er sich auch schon herunterbeugte, mich über seine Schulter warf und zum Haus marschierte.
    »Baltic!«, schrie ich. Jim und Brom trotteten hinter uns her. »Lass mich sofort runter. Was habe ich denn gesagt, dass du mich wie einen Sack Kartoffeln behandelst?«
    In der Eingangshalle blieb Baltic stehen, und ich kniff ihn in den Rücken, weil ich glaubte, er sei zur Vernunft gekommen.
    »Hey, Balters, nur ein kleiner Hinweis«, sagte Jim und warf uns einen wissenden Blick zu. »Aisling behauptet immer, es zu hassen, wenn Drake aggressiv mit ihr wird, aber hinterher grinst sie dann wie eine Idiotin. Ich würde mir also aus dem Gekreische nicht allzu viel machen.«
    »Ich kreische nicht!«, sagte ich aufgebracht und warf dem Dämon einen bösen Blick zu. »Das wird dir noch leidtun … Baltic! Ich habe gesagt, du sollst mich herunterlassen!«
    »Ja, ja. Pass auf meinen Sohn und den Dämon auf«, befahl Baltic Pavel, der gerade aus dem Arbeitszimmer kam.
    »Verdammt, ich verlange, dass du mich loslässt. Ich bin nicht Aisling! Ich kann Arroganz nicht leiden!«
    »Was macht Baltic da mit Sullivan?«, hörte ich Brom fragen, als Baltic die Treppe hinaufging. Mein Gewicht machte ihm anscheinend überhaupt nichts aus. Einen Moment lang bewunderte ich das. Meine Hände glitten über seinen Rücken, und ich musste mich sehr beherrschen, um ihn nicht in den Hintern zu kneifen.
    »Das willst du noch gar nicht wissen. Ich meine, in etwa zehn Jahren weißt du es sowieso, aber im Moment richtet es nur ein Durcheinander in deinem Kopf an.

Weitere Kostenlose Bücher