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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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du wirklich kürzlich auf ein sárkány gegangen und hast versucht, die Teilnehmer zu erschießen?«
    »Ja.« Sein Tonfall war mürrisch, was keine Überraschung war, wenn ich mir seinen Gesichtsausdruck anschaute.
    Ich holte tief Luft. »Dir ist doch wohl klar, wie schwierig es ist, die Wyvern dazu zu bekommen, sich mit dir auf neutralem Boden zu treffen, damit wir über alles sprechen können, oder?«
    »Was der Weyr tut oder denkt, interessiert uns nicht. Wir stehen außerhalb. Sie sind für uns nicht wichtig.«
    »Doch, für mich sind sie wichtig«, sagte ich.
    Er blickte mich finster an. »Nicht so wichtig wie ich.«
    »Natürlich nicht. Leg endlich mal diese Selbstzweifel ab. Ich habe dich über vierhundert Jahre lang geliebt. Ich glaube, du kannst ganz entspannt sein.«
    »Dein anderes Ich hat mich geliebt. Dieses Ich …« Er musterte mich misstrauisch. »Dieses Ich ist anders. Du hast unnatürliche Wünsche. Meine alte Ysolde hätte sich nie von mir abgewandt, um sich zwischen zwei Liebende zu legen.«
    »So etwas habe ich nie getan! Als ich mich von dir löste, bin ich nur zufällig auf unsere alten Ichs gerollt, die es mal wieder miteinander getrieben haben! Zum dritten Mal innerhalb einer Stunde.« Ich kniff die Augen zusammen. »Du hast es nur auf ein Mal gebracht.«
    Schwarzes Feuer loderte in seinen Augen. »Ich habe dir gesagt, du sollst mir fünf Minuten Zeit geben, dann wäre ich erholt genug gewesen, um dich erneut zu beglücken! Du hast mich ja davon abgehalten. Du wolltest nicht noch einmal anfangen!«
    »Ist ja egal. Auf jeden Fall bin ich nicht absichtlich unter dein früheres Ich geraten. Das mit dem Kreiseln hat mir übrigens ganz gut gefallen. Meinst du, wir könnten …« Eine leise Stimme in meinem Ohr erinnerte mich daran, dass ich gerade telefonierte. Offensichtlich war meine Hand von der Sprechmuschel gerutscht.
    »… streitet gerade mit ihm. Nein, nicht wegen des Treffens, es geht wohl um Sex. Anscheinend hat er es bloß einmal gemacht, und sie wollte es dreimal. Und es hört sich so an, als sei noch ein weiteres Paar involviert gewesen.«
    »Äh«, sagte ich und bedachte Baltic ebenfalls mit einem bösen Blick. »Tut mir leid, dass du das mit anhören musstest, Aisling. Baltic macht mich manchmal wahnsinnig.«
    »Nur manchmal?«, fragte sie. Baltic schnaubte und sagte: »Du machst mich mit deinen bizarren Fantasien wahnsinnig.«
    »Meine Fantasien sind nicht im Geringsten bizarr!«, protestierte ich lautstark.
    »Nein, natürlich nicht«, warf Aisling lachend ein. »Obwohl ich sagen muss, dass ich gerade dich eigentlich nicht für einen Swinger gehalten hätte.«
    Ich holte tief Luft. »In Ordnung, ein Hotel kommt also nicht infrage.«
    »Ja. Unser Haus ist groß genug, wenn wir unten alles zu einem großen Raum öffnen.«
    Ich blickte zu Baltic, der mittlerweile, die Hände auf dem Rücken, auf und ab marschierte. Er starrte so böse auf den Fußboden, als wäre er von ihm persönlich beleidigt worden.
    »Ich glaube, dieser Ort ist nicht neutral genug. Wie wäre es mit dem Hyde Park? Der ist doch riesig.«
    »Zu öffentlich«, erwiderte Aisling. »Und dort gibt es auch zu viele Portale. Wenn die Drachen anfangen zu kämpfen, kann alles Mögliche passieren, und ich bin noch nicht wieder richtig fit als Hüterin. Wir brauchen einen privaten, aber geräumigen Raum.«
    »Wie wäre es denn mit Baltics Haus, das mit dem Garten?«, fragte ich. Wenn ich nur daran dachte, wurde mir schon wohler.
    Er zog die Augenbrauen hoch und blickte mich seltsam nachdenklich an.
    »Lass mal sehen.« Die murmelnden Stimmen klangen zu gedämpft, als dass ich etwas hätte verstehen können. »Gegen diesen Ort gibt es auch einen Einwand. Du könntest dort ins Jenseits entkommen.«
    Ich seufzte. »Sag May Hallo von mir.«
    »Sie sagt Hallo«, wiederholte Aisling pflichtschuldig. »May möchte wissen, ob sie Broms und deine Sachen mitbringen soll, oder ob du sie abholen kommst?«
    »Wenn es nicht zu viel Mühe macht, wäre es schön, wenn sie sie mitbringt. Dann bleibt uns wahrscheinlich nur eine Lösung.«
    »Und welche?«
    Ich blickte Baltic unverwandt an, als ich sagte: »Ihr müsst einfach herkommen. Baltics Haus ist nicht riesig, aber es hat ein weitläufiges Grundstück, und ich glaube, für alle wäre es in Ordnung, wenn wir den sárkány hier im Freien abhalten würden.«
    »Nein!«, brüllte Baltic. »Du würdest tatsächlich meine Feinde hierherbringen?«
    »Wenn du nicht mehr auf sie schießen

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