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Lila Black 02 - Unter Strom

Lila Black 02 - Unter Strom

Titel: Lila Black 02 - Unter Strom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justina Robson
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und etwas, das scheinbar so gar nicht im Zusammenhang mit seinen gegenwärtigen Sorgen stand.
    Zal fügte mit einiger Überzeugung hinzu: »Sie würden sich nur unnötige Sorgen machen, und sie haben schon genug Sorgen damit, uns in unseren unproblematischsten Formen kennen zu lernen. Wir sollten noch nicht so weit gehen.«
    »Mmm«, sagte Malachi skeptisch. »Das dachte ich auch. Geben Sie.«
    Zal teilte aus und fragte sich, ob Malachi ihm glauben würde. Bei den Feen konnte jeder Diplomat im Ausland die diplomatische Macht der Königin für sich beanspruchen. Malachi sprach nicht nur für sich, sondern für das gesamte Universum, das er repräsentierte, sogar bei der unwichtigen Verhandlung mit einem einfachen Exagenten wie Zal, und seine Aussagen hatten die Macht von Gesetzen. Das erschien Zal als ein unglaublich dummes Arrangement, geboren aus der Tyrannei der Albernheit, aber so war es nun mal. Die Feen würden von nun an nicht einmal ein Flüstern über die Anderen von sich geben, wenn ein Mensch in der Nähe war.
    Sie spielten die nächste Runde vorsichtig. Zal fragte Malachi, ob es Fernsteuercodes für Lilas KI-verwaltete Fähigkeiten gab, Codes, mit denen man sich über ihren eigenen Willen hinwegsetzen konnte. Er hatte sich darüber oft Sorgen gemacht, vor allem seit er erkannt hatte, wie wenig Lila selbst darüber wusste, wie man sie gebaut hatte. Zu seiner großen Verärgerung scherte es sie offenbar gar nicht, während er vor Misstrauen glühte.
    Malachi lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, ließ die Karten wie einen Wasserfall von einer Hand in die andere gleiten. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Aber es klingt nach etwas, das existieren könnte.«
    »Lila wurde nicht neu erschaffen, um ihr Leben zu retten«, behauptete Zal, und Malachi nickte. »Und wenn ich sie konstruiert hätte, hätte ich garantiert eine Sicherung eingebaut, um meine Investition zu schützen. Wissen Sie, warum sie wirklich erschaffen wurde?«
    Die Hoodoo-Puppe seufzte und sagte: »Regelverletzung. Glaubst du wirklich, das ist es wert, Elf? Linkes oder rechtes Auge? Beeilt euch, ich halte nicht den ganzen Tag.«
    Malachi lächelte breit und zuckte übertrieben mit den Schultern. »Spielen wir darum.«
    »Bah!«, sagte die Puppe enttäuscht.
    Zal seufzte. Dann spielten sie erneut. Zal bekam eine Fünf und eine Neun, und es wurde nicht besser. Er verlor. Malachi hatte »unpersönlich und sehr wichtig« gewonnen.
    »Was versuchen Sie bei den Leuten dieses Reiches mit Ihrer Musik zu erreichen?«, fragte Malachi.
    »Keine Umschreibungen«, blaffte die Puppe, noch immer genervt. »Ich kann Verdrehungen der Wahrheit und Vortäuschungen auf fünfzig Meter Entfernung spüren.«
    »Das ist nicht unpersönlich«, sagte Zal.
    Malachi schaute zur Graspuppe.
    »Da hat er leider recht«, bestätigte der Hoodoo raschelnd. »Und du hast deine Chance vertan.«
    »Also keine Staatsangelegenheit. Auch keine Sache des Daga …«, sagte Malachi und betrachte Zal dabei, der die Karten aufsammelte, während er die lange Liste der möglichen Aktionen ausschloss, die der Jayon Daga, der elfische Geheimdienst, durch Zal hätte versuchen können. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Alfheim war es ein Geheimnis, wer zu welcher Seite gehörte. Er hatte die Behauptung, Zal könne mit seiner Stimme zaubern, angezweifelt, aber jetzt fragte er sich, was er vorhatte. Wollte er Geld, Ruhm oder was?
    Um die folgenden Fragen spielten sie ganze drei Stunden.
    Zal gewann ein »unpersönlich und brisant«. »Für wen untersuchen Sie mich wirklich?«
    »Für den menschlichen Geheimdienst und im Interesse der Feen. Und für Lilas Interessen fühle ich mich auch verantwortlich, hinsichtlich ihrer Familie und ihrer Partner …« Malachi schenkte Zal einen langen, direkten Blick. »Ich weiß nicht, ob ich Sie für eine gute Wahl halten soll. Sie haben sie vermutlich geschickt manipuliert. Wenn es in den sieben Reichen jemanden gibt, der unzuverlässiger ist als Sie, dann kann ich mich nicht an seinen Namen erinnern.«
    Zal spürte, wie seine Nackenhaare sich aufstellten. Er war sich nicht sicher, ob Malachi ihn provozieren wollte oder selbst an Lila interessiert war, aber er wusste, dass Malachi seinen Einfluss beim Geheimdienst sehr wohl dazu nutzen könnte, ihn einsperren oder ausweisen zu lassen. Er mochte diese Drohung nicht. »Halten Sie sich raus.«
    »Unwahrscheinlich«, sagte der Feenmann und gab das nächste Blatt.
    Malachi gewann ein »persönlich und

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