Lilienzucht (German Edition)
rauen Boden zu stolpern. Schließlich hält Victor vor einem weiteren Stuhl an, den Josie bisher noch nicht gesehen hatte. Seine Sitzfläche ist geteilt, sodass man die Oberschenkel nur darauf ablegen kann, wenn die Beine weit gespreizt sind. An seiner hohen Lehne sind in regelmäßigen Abständen Ösen mit Karabinerhaken angebracht und an einer breiten Querstange befinden sich neben etlichen Ösen Ledermanschetten, um die Handgelenke zu fixieren.
Josie ist es zwar peinlich, doch schon der Anblick versetzt ihren Unterleib in feuchten Jubel.
„Setz dich, mein Kätzchen!“, verlangt Victor weich. „Du wirst jetzt Bekanntschaft mit dem Sklavenstuhl machen.“
„Ja, Meister.“, flüstert Josie mit belegter Stimme und lässt sich willig die Hände an die Querstange schnallen; auch ihre Fußgelenke werden mit Ledermanschetten an den Stuhl gefesselt.
Einen langen Moment betrachtet Victor sein Werk, offensichtlich nicht ganz zufrieden, dann nimmt er die Leine und befestigt sie so an der Lehne, dass Josie kaum noch ihren Kopf bewegen kann, ohne sich selbst die Luft zum Atmen zu nehmen.
Für einen kurzen Augenblick wallt Panik in Josie auf, doch ein beruhigendes Streicheln und ein zärtlicher Kuss auf ihren Hals bringen die Angst zumindest soweit zum Schweigen, dass sie schnell wieder ruhiger atmen kann. Innerlich ermahnt sie sich, dass Furcht hier gar nicht angebracht ist, weil Victor sie niemals ernsthaft in Gefahr bringen würde...
„Gut gemacht, meine kleine Jungfer“, haucht Victor leise von hinten in ihr Ohr und schickt ihr damit unzählige kleine Stromstöße durch den Körper. Mit der Spitze der Gerte fährt er langsam und vorsichtig über den spärlichen Stoff ihrer Schuluniform, streichelnd, neckend, hier und da kleine, zärtliche Klapse verteilend.
„Und nun möchte ich, dass du das Geschehen am Andreaskreuz im Auge behältst.“, fordert er schmeichelnd. „Sieh dir Marys Reaktionen genau an!“
Josie kommt dem zögernd nach. Das Hausmädchen muss inzwischen härtere Schläge einstecken, hingebungsvoll schlägt Jeffrey mit einer vielschwänzigen Peitsche auf ihren Hintern ein, mal heftiger, mal sanfter und in einem unregelmäßigen Rhythmus, sodass Mary nie weiß, wann der nächste Schlag erfolgt.
Überrascht stellt Josie fest, dass das Mädchen nicht nur unablässig lustvoll stöhnt, sondern dass sie sich den Schlägen umso stärker entgegenstreckt, je härter sie getroffen wird. Ihr Hinterteil ist bereits voller roter Striemen und Jeffreys Grinsen wird scheinbar mit jedem Streich breiter.
„Siehst du, mein ahnungsloses kleines Lämmchen“, flüstert Victor ihr plötzlich ins Ohr und löst in ihrem Körper damit heiße Wellen der Erregung aus. „Wäre ich deinem Bitten nachgekommen, wäre sie jetzt womöglich ziemlich sauer auf dich. – Man weiß wirklich nicht, wer von den Beiden mehr Spaß daran hat...“
Josie senkt beschämt den Kopf, allerdings nicht sehr weit, denn das Halsband schnürt ihr – zumindest in ihrer wilden Vorstellung – die Luft ab.
„Entschuldigung, Meister.“, flüstert sie peinlich berührt.
„Schon gut, Jungfer Lily“, winkt Victor sanft ab, „darum bist du ja hier. Damit du solche Dinge lernst. – Aber noch etwas“, fügt er strenger hinzu und umrundet den Stuhl, bis er genau vor ihr steht. „Biete mir nie etwas an, das ich ohnehin bereits besitze! – Ich kann dich bestrafen und maßregeln, wann immer mir danach ist, selbst wenn es dir vollkommen ungerecht erscheint, Jungfer Lily. Solange wir spielen sitze ich am längeren Hebel: Ich bin dein Meister und du bist die unwissende kleine Novizin, die tut, was ich ihr sage. Ist das klar?“
„Ja, Meister.“, antwortet Josie kleinlaut.
„Fein. Dann lass uns auch gleich ein paar Schläge verteilen, zum Warmwerden sozusagen.“ Zunächst vorsichtig, dann fester schlägt er mit der Gerte auf die unterschiedlichsten Körperstellen und registriert zufrieden, wie Josie bei jedem Hieb zusammenzuckt.
„Betrachte es als Privileg, das du heute sehen darfst, wann und woher die Schläge kommen.“, meint er grinsend. „Immerhin hast du dir ja nichts zu Schulden kommen lassen.“
Josie zuckt unter einem leichten Klaps auf ihre rechte Seite zusammen. „Ja, Meister.“, antwortet sie leise keuchend. Es gibt Stellen, an denen selbst leichte Schläge überraschend schmerzhaft sind und auf eine recht merkwürdige Art findet Josie es interessant, ihre eigenen Körperreaktionen dabei zu beobachten. Victor deckt ihre
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