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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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werden, damit ihr nichts geschehen kann; schließlich würde sie sich in einem Notfall – welcher Art auch immer – nicht schnell und frei genug bewegen können, um sich selbst zu helfen. So jedoch wird etwas, das sie bisher eher als unangenehm betrachtet hat, plötzlich zu einem durchaus willkommenen Sicherheitsnetz...
    Victor streichelt ihr zärtlich übers Haar. „Hast dich gut geschlagen für deine erste richtige Session, meine kleine Jungfer.“, meint er, doch Josie ist schon so weit weggedämmert, dass sie es nur noch verschwommen mitbekommt...
     
    Als sie durch das Geräusch der sich öffnenden Tür wieder erwacht, ist ihr heiß und ihr Atem geht ein wenig zu schnell für jemanden, der gerade erst aufgewacht ist.
    Victor tritt leise an ihr Bett und wuschelt ihr schmunzelnd durch das zerzauste Haar. „Gut geschlafen?“
    „Ja, ... schon. Danke, Meister.“, antwortet Josie noch ein wenig desorientiert. „Hab ich wirklich die ganze Zeit geschlafen? Wie spät ist es eigentlich?“, murmelt sie, eigentlich mehr zu sich selbst, als zu Victor.
    Victor lacht leise. „Ja, du hast tatsächlich bis eben geschlafen. Aber wie spät es ist, ist nun wirklich unwichtig.“, meint er. „Es ist Zeit zum Essen.“
    „Oh! – Ja, Meister.“ Hastig versucht Josie, die Müdigkeit aus ihren mittlerweile doch etwas steifen Gliedern zu vertreiben, ein Unterfangen, das sich mit gefesselten Gliedern als gar nicht so einfach erweist.
    Ein kurzer, aber energischer Griff Victors unter die warme Bettdecke mitten in ihr Lustzentrum jagt ihr allerdings augenblicklich so viel Adrenalin durch die Blutbahnen, dass die Müdigkeit plötzlich wie weggefegt ist.
    „Und wie es aussieht, hast du sehr lebhaft geträumt.“, stellt er grinsend fest.
    In Sekundenbruchteilen läuft Josie puterrot an und ächzt resignierend auf, als die lüsternen Traumbilder wie auf sein persönliches Kommando wieder vor ihrem inneren Auge auftauchen.
    „Scheint ganz so, Meister.“, murmelt sie verlegen.
    „Um ehrlich zu sein, habe ich nichts anderes erwartet, meine liebe Liliana.“, meint Victor trocken, aber mit einem noch breiteren Grinsen im Gesicht. „Schließlich habe ich dich aus guten Gründen als Novizin ausgewählt. Unter anderem, weil dein gesamter Körper hochsensibel ist und du dazu noch einen ungewöhnlich starken Sexualtrieb hast. – So und nun schäl dich aus dem Bettchen, Jungfer, du hast doch sicher Hunger.“
    Mit einiger Mühe hat sich Josie aufgesetzt und ist zur Bettkante gerobbt. „Ja, Meister“, sagt sie atemlos. „das habe ich.“
    Victor nimmt die Leine vom Nachttisch, legt sie ihr wieder an und lässt das Ende lose vor ihrem Körper baumeln, dann holt er ihre Schuhe und zieht sie ihr auf die Füße. Josie fahren unwillkürlich warme Schauer durch den Körper dabei; beinahe hätte sie wohlig aufgestöhnt.
    Als er damit fertig ist, nimmt er die Leine wieder auf, zieht sachte daran und hilft ihr damit ein wenig beim Aufstehen.
    Hastig trippelt sie hinter ihm her, doch da sie nur winzige Schritte machen kann, kommt sie nur langsam voran. Josie rutscht das Herz in die fehlende Hose, wenn sie daran denkt, wie lang der Weg zum Speisezimmer noch ist. Glücklicherweise hatte ihr Mary am Vormittag erzählt, dass sich außer ihnen, dem Gärtner und der Köchin kein Personal mehr auf dem Anwesen befindet, sodass sie sich wenigstens darüber keine Gedanken machen muss...
    Als die Beiden nach einer gefühlten halben Ewigkeit auf dem Flur vor dem Gästezimmer ankommen und Josie den schier unendlich erscheinenden Gang vor sich sieht, seufzt sie unwillkürlich auf.
    Victor dreht sich stirnrunzelnd zu ihr herum und schaut ihr streng in die Augen. „Hast du ein Problem damit, ohne Murren zu tun, was ich von dir verlange?“, fragt er süffisant.
    Josie schüttelt den Kopf. „Nein, Meister, eigentlich nicht. Nur... Der Weg ist furchtbar weit auf diese Art.“
    „Ich kann es mir auch anders überlegen und dich auf den Knien dorthin kriechen lassen.“, merkt Victor trocken an.
    Josie denkt tatsächlich einen Moment lang ernsthaft darüber nach, dann schüttelt sie erneut den Kopf. „Nein, Meister, ich denke, das wird mit den Fußfesseln aufs selbe rauskommen; ich meine, was die Geschwindigkeit angeht.“
    Victor ist so verblüfft, dass er sich schwer beherrschen muss, nicht lauthals loszulachen, aber er schafft es trotzdem, seine Miene unbewegt zu lassen – jedenfalls weitgehend. „Nun, dann beeil dich einfach ein bisschen.“, schlägt

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