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Liliths Hexentanz

Liliths Hexentanz

Titel: Liliths Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vielleicht hole ich mir noch die Collins zurück.« Er lachte laut, wobei aus seinem Maul plötzlich Rauch quoll, der sich aber schnell verflüchtigte. Dann löste er die Fesseln seines Vasallen.
    »So, du bekommst eine letzte Chance. Kill sie! Kill die Hexen in der nächsten Nacht. Bade dich in ihrem Blut!« Smasch schwieg.
    Aber er freute sich auf die Nacht, und er freute sich auch auf das Blut…
    ***
    Nach John Sinclairs Anruf hatte Sir James Powell Suko in dessen Büro besucht und den Inspektor eingeweiht. Deshalb zeigte sich Suko nicht besonders überrascht, als er einen Anruf seines Freundes erhielt und die neuen Verhältnisse erfuhr.
    Suko wußte, daß zu viele Fragen nicht gut waren. Er hörte zu und versprach, alles Notwendige in die Wege zu leiten. Es hörte sich einfach an. Er brauchte ›nur‹ herauszufinden, wo sich die Ruine oder ein noch intaktes Gemäuer namens Lyndon Castle befand.
    Suko dachte daran, daß ihm der Computer auch eine Hilfe sein konnte, und die wollte er in Anspruch nehmen. In der entsprechenden Abteilung gab es eigentlich nichts, was es nicht gab. Da waren unzählige Informationen und Programme gespeichert worden, und als Suko mit den Kollegen sprach, wurde ihm erklärt, daß es kein großes Problem war, herauszufinden, ob es diese Burg noch gab und wo sie lag.
    Wir rufen zurück, hieß es.
    Es würde etwas dauern, und Suko hatte sich damit abgefunden, über Mittag im Büro zu bleiben. Er wollte Glenda bitten, ihm eine Kleinigkeit mitzubringen, als sie die Bürotür öffnete und ihm zuwinkte.
    »Was ist denn?«
    »Ich will gehen.«
    »Gut, ich bleibe.«
    »Schade.«
    »Warum?«
    »Du hättest mir einen Salat mitbringen können und…«
    »Moment mal. Willst du denn nicht…?«
    Glenda lächelte. »Nur einkaufen.«
    »Sorry, aber ich warte auf einen Anruf.«
    »Hängt es mit John zusammen?«
    »Sicher.«
    »Er und Jane sind unterwegs, nicht?«
    »Weißt du mehr?« fragte Suko.
    »Sir James hat von drei toten Frauen oder Hexen gesprochen.«
    Sukos Gesicht verschloß sich.
    »Es ist noch eine vierte Person hinzugekommen, wie John sagte.«
    Glendas Augen zeigten Erschrecken. »Wieder eine Hexe?«
    »Es sieht so aus.«
    »Und?« Sie kam jetzt ins Büro. Glenda trug einen kurzen, dunklen Swinger aus Baumwolle und eine beige Hose darunter. »Wie ich hörte, hat Jane Glück gehabt, aber weder sie noch John haben den Killer stellen können.«
    »Haben sie ihn denn gesehen?«
    »Ja.«
    »Und? Wie sah er aus? Wer tut so etwas?«
    »Es war ein Monstrum. Ein fellbesetztes, nacktes, dämonisches Wesen. John hat auch nur kurz mit mir gesprochen, aber er nimmt an, daß Asmodis es geschickt und schließlich auch gerettet hat, bevor John eingreifen konnte. Das ist wirklich alles, was ich weiß.«
    »Damit ist die Spur also verwischt.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nicht so voreilig, meine Liebe. Es gibt da noch einen Hinweis.«
    »Auf wen?«
    »Lyndon Castle.« Suko hatte den Namen einfach so dahingesagt und wunderte sich plötzlich, daß Glenda lachte.
    »Was hast du?«
    »Lyndon Castle, hast du gesagt?«
    »Ja.«
    »Das kenne ich.«
    »Und woher?«
    Sie winkte ab. »Wenn ich dir das sage, fängst du an zu lachen. Es ist schon lange her.«
    »Versuche es trotzdem.«
    »Gut. Auch ich war mal in der Schule. Manchmal hatten wir einen freien Schultag, der genutzt werden sollte, um eine Klassenfahrt zu machen. Zweimal haben wir Lyndon Castle besichtigt.«
    Jetzt war Suko erstaunt. »Warum gerade zweimal? Was ist daran so interessant?«
    »Die Bauweise und die Geschichte. Das haben die Lehrpersonen immer gesagt. Es ist eine sehr alte Burg, noch im romanischen Stil.«
    »Ist sie denn noch bewohnt?«
    Glenda hob die Schultern. »Das kann ich dir nicht sagen. Damals zumindest war sie es. Ob es aber der Besitzer war oder nur jemand, der für Führungen engagiert worden ist, kann ich dir nicht sagen. Wir sind jedenfalls durch die Räume gegangen…«
    »In denen noch Möbel standen?«
    »Nein, das nicht. Alles war leer. Es kam uns auch darauf an, ein Lagerfeuer auf dem Burghof zu machen. Wir haben damals schon gegrillt.«
    »So lange ist das nun auch nicht her«, sagte Suko.
    »Schmeichler.« Glenda lächelte, sie wollte etwas sagen, hatte auch einen roten Kopf bekommen, als das Telefon tutete.
    Suko hob ab. Er hatte es sich gedacht, es war der Kollege von der Fahndung, der in etwa Glendas Worte bestätigte. Nur bekam Suko noch die genaue Lage des alten Gemäuers geliefert, und da schrieb er mit.
    Die Ruine

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