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Liliths Hexentanz

Liliths Hexentanz

Titel: Liliths Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Anfang gewesen. Er wird weitermachen. Er wird sich alle holen. Der Reihe nach. Eine nach der anderen.«
    »Was ihr verhindern sollt. Oder wir gemeinsam«, sagte ich.
    »Ja.«
    »Auf Lyndon Castle?«
    »Bald ist Halloween«, flüsterte Jane. »Die Nacht der Geister und Dämonen. Lilith und ihre Freundinnen werden dort sein. Sie warten auf ihn, der Halloween zu seiner Nacht machen will. Da will er töten und sich im Blut der Hexen baden.«
    Ich konnte mir ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen. »Und das will Lilith zulassen? Ich glaube es nicht, wirklich nicht. Ich, ich kann es einfach nicht glauben.«
    »Aber es stimmt.«
    »Smasch ist damit einverstanden?«
    »Ja.«
    Allmählich bekam Jane ihre Stimme zurück. Sie klang auch nicht mehr so fremd wie zuvor. Auch ihre Atemzüge wurden länger und tiefer. Ich hörte ihr zu, vernahm auch das Stöhnen und sah, wie sie ihre Hände für einen Moment gegen das Gesicht drückte. Das gab mir die Gelegenheit, den Anruf zu tätigen, auf den Suko bereits gewartet hatte, wie er mir mitteilte.
    »Wie sieht es denn aus?« fragte ich ihn.
    »Gut, John, sogar sehr gut.«
    »Aha.«
    Er lachte. »Ich schätze, daß ich jetzt losfahre und wir uns auf Lyndon Castle treffen sollten.«
    »Dagegen habe ich nichts. Nur müßte ich wissen, wo ich den Ort finden kann. Jane weiß es wahrscheinlich auch, aber ich möchte doch auf Nummer Sicher gehen.«
    Von ihrer seltsamen Veränderung erzählte ich meinem Freund natürlich nichts.
    Ich erfuhr, daß Lyndon Castle zwischen Canterbury und Dover lag, ungefähr auf halber Strecke, in der Nähe der Ortschaft Eastry.
    »Kenne ich nicht.«
    »Du hast aber eine Karte.«
    »Sicher.«
    »Wann kannst du ungefähr dort sein?«
    Ich überlegte. »Du bist näher dran. Ich muß noch einen Umweg fahren. Zwei Stunden und mehr.«
    »Gut. Dann wartet der eine auf den anderen.«
    »Aber gib acht, Suko«, warnte ich meinen Freund. »Du hast bisher nicht im Zentrum gestanden. Aber wir. Hier haben wir es mit Personen zu tun, die keine Rücksicht kennen. Der Killer heißt Smasch. Er ist ein Geschöpf des Teufels und darauf programmiert, Hexen zu vernichten, die auf Liliths Seite stehen.«
    »Das begreife ich schon. Mir will nur nicht in den Kopf, daß sich Lilith nicht wehrt.«
    »Sie wird es tun.«
    »Nachdem einige ihrer Freundinnen gestorben sind.«
    Ich hob die Schultern, obwohl er es nicht sah. »Es ist ihr Spiel, Suko, wir stehen noch außen vor. Dann gute Fahrt.«
    »Okay, bis später.«
    Neben mir atmete Jane scharf aus und schüttelte den Kopf. Zwar kam sie mir nicht vor wie jemand, der aus einem tiefen Schlaf erwacht war, aber so ähnlich reagierte sie schon. Sie blickte auf ihren Schoß und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Ich wußte, daß ich jetzt noch nicht starten konnte, obwohl uns die Zeit im Nacken saß. Zuerst mußte ich mich um die Detektivin kümmern.
    Sie redete von allein. »Du kannst dir nicht vorstellen, John, wie es in mir aussieht. Es ist zum Verrücktwerden! Ich bin erst jetzt richtig zu mir gekommen. Ich hatte einen Riß, ein Blackout.«
    »Wie meinst du das?«
    »Tja, das ist nicht so einfach zu erklären. Plötzlich verlor ich den Boden unter den Füßen. Ich sprach zwar, aber ich kam mir vor, als wäre ich eine andere.«
    »Jemand hat dich beeinflußt, Jane.«
    »Ach.« Sie schluckte. »Wer denn?«
    Die Frage hatte ehrlich geklungen. Ich glaubte ihr, daß sie nichts wußte.
    Deshalb gab ich meine Antwort sehr vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken. »Es war Lilith.«
    Sie schwieg.
    Aber ihre Finger bewegten sich. Dann holte sie tief Luft und wiederholte den Namen mehrmals leise, als müßte sie sich erst damit abfinden, daß er wieder in ihren persönlichen Kreis zurückgekehrt war.
    »Sollen wir fahren?«
    »Noch nicht, John. – Lilith ist es gewesen, sie also. Sie hat den Kontakt nicht abgebrochen.«
    »Das stimmt wohl.«
    »Es war leicht für sie, John, es war so leicht für sie.« Jane konnte es kaum fassen. In ihrer Stimme hatte ein großes Staunen mitgeschwungen. Sie blickte mir ins Gesicht. »So leicht«, flüsterte sie wieder, als könnte sie es selbst nicht glauben. »Das ist erschreckend für mich, weißt du das? Ich komme mir vor wie jemand, der an einer Leine befestigt ist. Mal an der kurzen, mal an der langen Leine. Wie es dem Halter der Leine gerade gefällt.«
    »So ähnlich sehe ich es auch.«
    »Bin ich noch eine Hexe?« fragte sie. Bevor ich eine Antwort geben konnte, sprach sie weiter. »Wenn ich eine Hexe

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