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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Gartentor für sie öffnete.
Dabei übte seine Hand einen sanften, aber entschiedenen Druck auf ihren
Ellbogen aus.
    Lily entzog ihm ihren Arm. »Meine
Ansicht dazu ist wohl nicht wichtig?« fragte sie gereizt.
    »Nein«, erwiderte Caleb amüsiert.
    »Ich habe Küken, an die ich denken
muß«, protestierte sie. »Vierundzwanzig, um genau zu sein!«
    »Bis morgen halten sie schon durch«,
versetzte Caleb und zog Lily über den hölzernen Bürgersteig zu dem Haus, das
ihm als Offizier zustand.
    Aus den Fenstern seines Salons fiel
ein warmer Lichtschein auf die Straße, aus dem Kamin stieg Rauch auf. Lily
freute sich, daß er daran gedacht hatte, das Haus auf ihren Empfang vorzubereiten.
Es bedeutete, daß er sie liebte.
    Als sie auf der Veranda standen und
Caleb die Tür geöffnet hatte, nahm er Lily auf die Arme und trug sie über die
Schwelle. Und sobald sie drinnen waren, den neugierigen Blicken der Nachbarn
entzogen, begann er sie mit verzehrender Leidenschaft zu küssen.
    Wärme breitete sich in ihr aus. Sie
schlang ihm die Arme um den Hals und erwiderte seinen Kuß mit einer Intensität,
die seiner um nichts nachstand. Als er sich von ihr löste, nahm sie ihm seinen
Hut ab und legte ihn beiseite. »Ich liebe dich, Major Halliday«, sagte sie
heiser.
    »Wie sehr?« wollte er wissen.
    »Das ist nicht mit Worten zu
beschreiben.«
    Caleb schaute ihr lächelnd in die
Augen. »Wirst du es mir dann zeigen?«
    »O ja«, flüsterte Lily und küßte ihn
noch einmal voller Zärtlichkeit.
    Caleb trug sie die Treppe hinauf in
sein Schlafzimmer. Dort prasselte ein anheimelndes Feuer im Kamin, das Bett war
frisch bezogen, und die Laken waren einladend zurückgeschlagen.
    Der Major setzte Lily in einen
Sessel am Kamin, kniete sich vor sie hin und küßte ihre Hand. In diesem Moment
sah er einem Märchenprinzen so verblüffend ähnlich; daß Lily einfach überwältigt war.
    »Ich habe dir noch gar keinen
richtigen Antrag gemacht«, sagte er leise.
    »O Caleb!«
    »Es hat nie eine andere Frau außer
dir gegeben, und so wird es bleiben«, versicherte er ernst. »Ich verspreche
dir, Lily, daß dein Glück mir immer wichtiger sein wird als mein eigenes.«
    Ihre Augen wurden feucht, aber es
waren Freudentränen, die ihren Blick verschleierten. Warum hatte sie so lange
gewartet? Sie schlang ihre Arme um Caleb und zog seinen Kopf an ihre Brust.
»Ich liebe dich so sehr«, flüsterte sie.
    Er schaute sie mit glitzernden Augen
an. »Dann beweise es mir, Mrs. Halliday!«
    Lily richtete sich im Sessel auf.
»Gut, Major, das werde ich«, erwiderte sie beinahe streng. »Wenn Sie mir nur
bitte mein Kleid aufknöpfen würden ...«
    Caleb lachte, aber seine Hände
zitterten, als er die winzigen Knöpfe löste, und Lily erkannte daran, wie
nervös er war, was sie angesichts ihres schon lange währenden Verhältnisses
sehr rührend fand.
    Als die Knöpfe offen waren, ließ
Lily das Spitzenoberteil ihres Brautkleides sinken. Caleb schnappte nach Luft
und starrte ihre Brüste an, als sähe er sie zum ersten Mal.
    Lily streckte lächelnd die Arme aus,
umfaßte seinen Kopf und zog ihn an ihre Brust. Als seine Lippen sich um eine
rosige Spitze schlossen und Calebs Zunge ihre glühende Haut berührte, legte sie
erschauernd den Kopf zurück und schloß die Augen. Seine sinnlichen Liebkosungen
ließen eine Welle der Zärtlichkeit und des Verlangens durch sie fluten. Für
Lily hätte es ewig so weitergehen können, aber Caleb schien irgendwann genug zu
haben. Ohne sich von den Knien zu erheben, zog er Lilys Kleid und ihre
Unterröcke hoch und legte sie über die Sessellehne. Dann öffnete er die
Schleifen an den Seidenbändel n ihrer Pantoletten.
    Lily stöhnte, als er sie mit
entnervender Langsamkeit herunterzog und beiseite schob.
    Sanft spreizte er Lilys Schenkel und
legte ihre Beine über die Sessellehnen. Seine Hand glitt streichelnd über Lilys
warme Haut. »Zeig mir jetzt, wie sehr du mich liebst. Mrs. Halliday«, forderte
er sie heiser auf.
    Süße Verzweiflung bemächtigte sich
ihrer. Noch nie hatte sie sich Caleb so ausgeliefert gefühlt, nie hatte sie das
Zusammensein mit ihm so sehr genossen wie in diesem Augenblick. Bebend vor
Verlangen, legte sie beide Hände auf das seidenweiche Haar am Eingang ihrer
Weiblichkeit und öffnete sich ihm. Als seine Zunge ihre Haut berührte, zuckte
Lily zusammen und stieß ein leises Wimmern aus. Caleb liebkoste sie und spielte
mit ihren Sinnen, bis sie es nicht mehr zu ertragen glaubte und ihre

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