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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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glitten
seine Finger in die warme Öffnung zu ihrer Weiblichkeit. »Wirklich?«
    »O Caleb ...«
    »Ja. Liebes?«
    »Trag mich in dein Bett.«
    »O nein, Mrs. Halliday, ich werde
dich hier nehmen – und zwar sofort.«
    Lily konnte sich vorstellen, was für
ein Bild sie bot, mit hochgezogenen Röcken, heruntergelassenen Unterhosen und
auf dieser Kommode! »Nein, Caleb, das wäre ja ... das wäre schrecklich!«
    »Nicht schrecklicher als andere Orte,
wo wir uns geliebt haben«, entgegnete Caleb. Er zog seine Finger zurück, dann
berührte er sie mit der Spitze seines Glieds.
    »O mein Gott!« stöhnte Lily und
umklammerte den Rand der Kommode mit beiden Händen.
    »Ja, du hast recht, für mich ist es
auch wie eine religiöse Erfahrung«, bemerkte Caleb, während er entnervend
langsam in sie eindrang.
    »Du ... du bist ... abscheulich!«
    »Und was noch?«
    »Hart. O Gott. Caleb, wie hart du
bist!«
    Er lachte und füllte mit einem
einzigen kräftigen Stoß die quälende Leere in ihr aus.
    Lily wimmerte, als er ihre Schenkel
spreizte, um noch tiefer in sie eindringen zu können. Ein warmes Prickeln
breitete sich von ihren Schenkeln über ihren ganzen Körper aus. »Schneller«
wisperte sie. »O Caleb, bitte ... schneller!«
    Diesmal erfüllte er ihre Bitte. Von
unbändigem Verlangen getrieben, drang er tief in sie ein, und Lily schrie auf,
als eine Welle der Ekstase durch ihren Körper ging. Das Gefühl der Erfüllung
war so überwältigend, daß sie Hände und Stimme zu Hilfe nahm, um auch Caleb auf
den Gipfel der Ekstase zu führen. Sie spürte, wie ein Zucken durch seinen
Körper lief, und hörte seinen heiseren Schrei.
    Als es vorbei war, blieb er stehen,
streichelte Lilys festen kleinen Po und küßte zärtlich ihren Nacken. Schon
wenige Minuten später fühlte Lily ihn wieder in sich wachsen.
    »Ich will dich in meinem Bett
haben«, sagte er jedoch, als Lily einladend ihre Hüften bewegte. »Leg dich hin
und warte auf mich.«
    Ihr Trotz war längst erloschen.
Widerspruchslos richtete sie sich auf, zog ihre Pantoletten hoch und ging durch
den Raum zu Calebs breitem Bett. Als er zu ihr kam, empfing sie ihn mit
ausgestreckten Armen.

22

    Lilys Mais stand schon hoch, als Caleb und sie an einem heißen
Julitag ihre Reise in den Osten antraten. Schon in ihrer Reisekleidung – sie
trug eine grünweiß gestreifte Weste, eine weiße Bluse und einen smaragdgrünen
Rock – ging sie noch einmal durch die grünen Stauden und betastete liebevoll
die feinen gelbweißen Härchen, die aus den Kolben wuchsen. Sie hatte diesen
Mais gepflanzt, das Unkraut gejätet und die Pflanzen bewässert, und nun sah es
ganz so aus, als sollte sie ihn nicht einmal kosten.
    Aber da es sinnlos war, sich darüber
aufzuregen, nachdem sie sich entschieden hatte, Caleb zu begleiten, wohin es nötig
war, drehte sie sich um und schickte sich an, zum Haus zurückzugehen. Wie groß war ihre
Überraschung, als sie Charlie Schnelles Pferd zwischen den Maisstauden
entdeckte! Er schlich rückwärts auf sie zu und stieß einen erschrockenen kleinen
Schrei aus, als er mit ihr zusammenstieß.
    »Falls Sie den Major suchen«, sagte
Lily steif, »werden Sie ihn hier nicht finden. Er ist im Fort.«
    Charlie machte ihr ein Zeichen,
still zu sein. »Psst«, warnte er. »Ich habe zwei Meilen von hier Männer
gesehen, die Banditen oder Rebellen sein könnten. An einem so stillen Tag sind
alle Geräusche weithin zu hören.«
    Lily fühlte, wie sie erblaßte. »Uns
im Maisfeld zu verstecken, bringt uns auch nicht weiter!« Sie raffte ihre Röcke
und eilte auf das Haus zu, um Calebs Gewehr zu holen.
    Charlie folgte ihr. »Es ist besser,
wenn wir uns verstecken, Miss«, flüsterte er beschwörend. »Sie sollen sich
nehmen, was sie wollen und dann weiterziehen. Wenn die Kerle Sie zu Gesicht
bekommen, ist nicht auszudenken, was alles passieren könnte.«
    Und ob sie mich zu Gesicht bekommen
werden! dachte Lily trotzig. »Wie viele sind es?«
    »Fünf oder sechs. Zu viele«,
erwiderte Charlie.
    »Ein feiner Indianer sind Sie mir«,
entgegnete Lily, während sie schon die Stufen zu Calebs Haus hinaufrannte und
die Tür aufstieß. »Können Sie wenigstens schießen?«
    »Natürlich kann ich schießen«,
erwiderte Charlie gekränkt. »Wo haben Sie dann Ihr Gewehr?«
    Der Indianer seufzte. »Mein Pferd
ist weggelaufen, und das Gewehr steckt in der Sattelhülle.«
    Lily holte den Schlüssel zum
Waffenschrank, schloß ihn auf und nahm eine langläufige Flinte heraus.

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