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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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– und weil irgendwo, irgendwann ein Engel unsere Namen
in ein Buch geschrieben hat. Warum, weiß ich selber nicht, Lily. Aber das ist
auch nicht wichtig.«
    Lily fand die Vorstellung, ein Engel
könne ihre Namen in ein Buch geschrieben haben, sehr romantisch, aber sie war
trotzdem nicht überzeugt, daß Caleb sie
nicht nur benutzte. »Du hast recht«, antwortete sie ruhig. »Es ist nicht
wichtig, weil du in der Armee bleiben wirst und ich mein Land bestellen werde.«
    Caleb schüttelte vor Ungeduld den
Kopf. »Du kleine Närrin! Wie willst du ganz allein Felder bestellen, dich vor
Indianern und Banditen schützen und dir ein Haus bauen?«
    Seine Worte taten ihr weh.
»Vielleicht werde ich gar nicht allein sein«, antwortete sie schnippisch, um
ihm genauso weh zu tun, wie er ihr weh getan hatte.
»Vielleicht lerne ich in Fort Deveraux einen netten Soldaten kennen, der lieber
Farmer werden möchte. Wir könnten heiraten, und dann wäre ich nicht mehr
allein.« Sie wandte sich von Caleb ab, aber er packte ihren Arm und zog sie zu
sich zurück.
    »Du gehörst mir«, erklärte er. »Ich
würde jedem Mann, der dich anrührt, den Hals umdrehen!«
    »Ich gehöre dir nicht!«
    »Doch!« widersprach Caleb heftig.
»Dafür habe ich letzte Nacht gesorgt.«
    Lily war über alle Maßen empört.
Caleb behandelte sie, als sei sie ein Stück Land, das er erworben hatte. »Ich
habe dir ja schon gesagt, daß das ein Fehler war.«
    Caleb drehte sie blitzschnell herum,
so daß ihr Rücken nun an seiner Brust lag. Aber Lily hatte keine Angst. Sie
wußte, daß sie ihn auch dann nicht zu fürchten hatte, wenn er zornig war.
    »Was machst du?« fragte sie
ärgerlich.
    Obwohl Calebs Arme sie festhielten
wie Schraubstöcke, waren seine Hände, die auf ihren Brüsten lagen, erstaunlich
sanft. Und wie immer, wenn er sie berührte, richteten ihre Brustspitzen
sich augenblicklich auf. »Ich versuche, dich zu überzeugen«, erwiderte er,
seine Lippen an ihrem Nacken. »Laß mich los!«
    »Na schön«, sagte er heiser, und der
Druck seiner Arme ließ ein wenig nach. Doch die Hände ließ er auf Lilys Brüsten
liegen. »Geh ruhig, wenn du es unbedingt so willst.«
    Es war eine demütigende Erfahrung,
aber sie konnte sich nicht rühren. Was er tat, war viel zu schön; es war die
Antwort auf jenes geheimnisvolle Sehnen in ihr, das so alt war wie die
Menschheit selbst.
    »Geh nur«, sagte er und Lily spürte
ein leises Zerren an ihrem Kleid, als er es vorn hinaufzog. »Geh, Lily.«
    »Verdammt!« fluchte sie verhalten,
als sie die kalte Brise spürte, die unter ihren Rock drang.
    »Halt ihn fest«, forderte Caleb sie
auf, und sie tat, wie ihr geheißen, was Caleb mit einem leisen Lachen
beantwortete, das tief aus seiner Kehle kam.
    Er band ihre Pantoletten auf, sie
rutschten ihr auf die Füße, und Lily stieß sie verärgert fort.
    Caleb schob einen Stiefel zwischen
ihre Füße, und sie spreizte unwillkürlich die Beine. Als seine warme Hand an
ihrem Bauch hinunterglitt, erschauerte Lily erwartungsvoll. »Caleb ...«
    »Ja?« Er hatte ihre intimste Stelle
gefunden und begann sie mit sinnlichen Liebkosungen zu reizen.
    »Ich ...
ich hasse dich.«
    »Das merke ich«, antwortete er, als
sie den Kopf zurücklegte und in hilflosem Entzücken laut aufstöhnte. Die
geschickten Bewegungen seiner Hände wurden schneller, fordernder, und ein
Glühen, das sie zu versengen drohte, erfaßte Lilys Körper.
    Schamlos preßte sie sich an seine
Hand, ihr Kopf schwankte wie im Delirium von einer Seite auf die andere. »O
lieber Gott ... Caleb ... Caleb!«
    Er spürte, daß Lily sich am Rande
der Ekstase befand, und verstärkte seine Bemühungen, bis ein heftiges
Erschauern durch ihren Körper ging und Lily für einen seligen Moment die Welt
um sich herum vergaß.
    Als es vorbei war, drehte sie sich
zu Caleb um. Ein seltsamer Friede erfüllte sie. Aber auch jetzt
hielt sie noch ihre Röcke fest. »Komm zu mir, Caleb«, flüsterte sie heiser.
»Ich möchte, daß du mich liebst ... so wie gestern nacht.«
    Er schüttelte den Kopf, aber sie
konnte spüren, wie erregt er war. »Du wirst wund sein. Ein andermal, Lily.«
    »Jetzt«, verlangte sie und ließ ihre
Hand so dreist über die Ausbuchtung seiner Hose gleiten, wie er sie
gestreichelt hatte. Caleb stöhnte auf. »Lily ...«
    Sie breitete seinen Uniformrock auf
dem feuchten Boden aus und legte sich mit ausgestreckten Armen hin. Ihr Rock
lag aufgebauscht um ihre Taille.
    In den folgenden Momenten begann
Lily Calebs

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