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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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muss er erfahren, dass Cobb weiß, dass wir hier sind«, entgegnete Bridger.
    »Vielleicht sollten wir lieber gleich abhauen«, meinte Hailey. »Im Augenblick denken sie nicht an uns. Sie sind gerade angegriffen worden. Der Alarm ist ausgeschaltet, also lasst uns gehen.«
    »Das soll Dad entscheiden«, sagte Bridger.
    Connor, der nicht recht wusste, wem von beiden er recht geben sollte, stellte sich in die Tür zum Büro und hielt Wache. Von hier aus hatte er den Eingang zum Chalet und den Fußweg zur Lodge im Blick.
    Drei Minuten später stand die Vo IP -Leitung, und Bridger tippte die Handynummer seines Vaters ein. Als der sich meldete, schilderte Bridger, was passiert war. Nachdem sein Vater sich kurz mit Willis Kane besprochen hatte, sagte er: »Es bleibt noch etwa zwei Stunden hell. Wir wissen nicht, wo sie überall Wachen postiert haben. Wenn ihr euch aus dem Haus bewegt, lauft ihr Gefahr, dass sie euch erwischen. Bleibt lieber, wo ihr seid. Dieser Cobb weiß nichts von dem Geheimgang. Sonst hätte er nicht in den Spiegel gesehen, als er etwas im Auge hatte. Dort drin seid ihr sicher. Ein Glück, dass sie die Alarmanlage deaktiviert haben, dadurch können wir schneller zu euch kommen. Irgendwann zwischen sechs und sieben sind wir da.«
    »Wie kommt ihr über den Zaun?«, fragte Bridger.
    »Ich hab schon einen Plan«, antwortete sein Vater.
    »Kommst du mit den Leuten vom FBI , Dad?«
    »Das weißt du doch, Junge.«
     
    Der General stand inmitten seiner Leute auf einem Stuhl und klatschte triumphierend in die Hände. »Gut gemacht, Cobb und Dalton«, rief er. »Gut gemacht. Ihr habt euch einen Bonus verdient. Eine halbe Million zusätzlich, wie gefällt euch das?«
    »Das war wie bei der Entenjagd«, prahlte Dalton.
    Cobb lächelte, eine Seltenheit. »Volltreffer!«
    »Nicht übel für einen Typen, den kurz zuvor drei Vierzehnjährige überwältigt haben«, bemerkte Truth ein wenig spöttisch.
    Cobb schürzte verächtlich die Lippen. »Ich weiß, wo sie sind.«
    »Dann hol sie dir«, sagte der General. »Aber rühr sie nicht an. Bring sie zu mir.«
    »Sie sagten aber doch, wir sollten sie eliminieren«, protestierte Cobb.
    »Lebendig nützen sie uns mehr als tot«, sagte der General, bevor seine Aufmerksamkeit sich auf jeden Einzelnen seiner Leute richtete. »Glaubt ja nicht, dass wir schon gewonnen haben. Wir haben erst gewonnen, wenn wir auch noch die übrigen Prozesse verhandeln können, bevor der eigentliche Zugriff erfolgt, was nicht mehr lange dauern dürfte. Nur noch ein paar Stunden. Dann gilt das Motto: Rette sich wer kann. Alles klar?«
    Alle nickten: »Alles klar.«
    Der General ließ den Blick über die Versammelten schweifen. »Ihr habt die Welt verändert«, sagte er. »Ihr habt mit eurem Protest die Möglichkeit einer neuen Zukunft geschaffen. Wenn ihr überlebt, wie ich es euch versprochen habe, werdet ihr reicher sein, als ihr es euch je habt träumen lassen. Dann steht es euch frei, eigene Visionen und Träume zu verwirklichen. Und falls wir sterben, Kameraden, sterben wir für eine große Sache.«
     
    Team zwei der Kriseninterventionstruppe landete eine halbe Meile östlich von der Toreinfahrt zum Club. Die Kameras fingen ein, wie die Soldaten aus den Helikoptern stiegen, Sheriff Laceys Lagerfeuer passierten und auf das FBI -Camp zueilten, wo inzwischen zehn weitere Zelte errichtet worden waren. Cheyenne O’Neil verfolgte auf dem Bloomberg-Kanal, wie sie anrückten. Mehrere Kommentatoren hatten betont, welch enorme Bedrohung von Globalisierungsgegnern ausgehe. Das große Ziel der Bewegung, hieß es, bestehe in der Zerstörung des kapitalistischen Systems und einer Neuverteilung des Wohlstands. Mehrere prominente Geschäftsleute, die zum Thema interviewt wurden, forderten schärfere Maßnahmen seitens der Regierung gegen solche Ideen.
    Ein Professor aus Georgetown hatte die Globalisierungsgegner in Schutz genommen und gesagt, die Mehrheit von ihnen sei friedlich, aber misstrauisch gegen die Kontrolle durch Regierung und Wirtschaft, es seien keine kaltblütigen Killer wie die militante Dritte Front. Aber er wurde niedergebrüllt.
    Cheyenne rief zum hundertsten Mal Isabel Burns an und hörte, wie eine Frau sich meldete. Wieder nur die Sekretärin. Sie sagte, sie habe Mrs. Burns schon mehrfach angerufen, doch sie habe ihr Handy ausgeschaltet. Cheyenne ließ sich die Nummer geben, legte auf, wählte erneut und erhielt die Nachricht, dass Isabels Mailbox voll sei.
    Die Tür der Kommandozentrale

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