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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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Pistole.
    »Lass mich das machen«, sagte sie, schnappte sich die Pistole, zielte kaltblütig auf Chin Hoc Pans Schritt und rief: »So fühlt es sich an, vergewaltigt zu werden.« Sie schoss dreimal.
    Der Titan brüllte und wand sich vor Schmerz, als Truth mit dem Hammer auf den Tisch schlug. »Das Urteil ist vollstreckt. Bleiben Sie auf unserer Website. Wir melden uns wieder.«
    »Das war’s«, sagte Rose und verließ ihren Posten. Sie stülpte sich die weiße Kapuze über und griff sich die Maschinenpistole. Dann steckte sie sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie im Weggehen an.
    Christoph tippte noch immer wie wild Informationen ein. Es sah aus, als würde er etwas hochladen. Hailey zerrte an ihren Fesseln, versuchte vergeblich, sie abzustreifen. Da kam Cobb mit gezücktem Messer auf sie zu.
    »Gute Nacht, du Albtraum!«, knurrte er.
     
    Hennessy kniete unterdessen im Eingang zum Geheimgang und sah zu, wie der Sanitäter den besinnungslosen Bridger verarztete. Er hörte Cheyenne O’Neils Warnung durch sein Headset, und gleich darauf fielen die ersten Schüsse. Dann gab Kane den Befehl zum Zugriff.
    Phelps hatte sich mit acht Männern durch den Geheimgang in die Lodge geschlichen. Die übrigen Männer aus seinem Team hatten den Fußweg von Burns’ Haus zur Lodge genommen. Er beschloss, sein Versprechen zu brechen.
    Er stand auf, schnappte sich Daltons Maschinenpistole und rannte den Männern hinterher.
    »Dad!«, rief Connor.
    »Bleib bei Bridger«, befahl er. »Geh dem Sanitäter zur Hand. Ich muss Hailey retten.«
    Hennessy hörte den Protest des Sanitäters, ließ sich aber nicht beirren. Er trabte den Hügel hinunter, auf das Clubgebäude zu, sah, wie die Geiselretter nach links schwenkten, zum Südflügel der Lodge, wo sich die Küche befand. Er ging in die entgegengesetzte Richtung und stieg auf die Laderampe. Dort entdeckte er die Leichen seiner Männer. Sie lagen neben der toten Polizeibeamtin und neben Chefkoch Giulio, der auch hatte dran glauben müssen.
    Hennessy konnte es nicht fassen. All diese Männer hatten Frauen. Kinder. Als in einiger Entfernung erneut Schüsse fielen, wurde Hennessy von kalter Rachsucht gepackt. Er spürte keine Schmerzen mehr, als er in seinem Gedächtnis sämtliche Trainingsregeln des Diplomatischen Sicherheitsdienstes wachrief, die er dort gespeichert hatte, und war plötzlich wie verwandelt, ein kalter, rücksichtsloser Kämpfer, der zum Erreichen seiner Ziele nötigenfalls auch töten würde.
Hailey. Meine Kleine
. Er schlich in die Wäscherei. Leer. Er sprang die wenigen Stufen zur verriegelten Tür hinauf, die zum Personalaufgang führte.
    Er entriegelte die Tür und stieß sie auf. Alles klar. Hennessy hielt auf die Tür zu, die in den südlichen Flur des Erdgeschosses führte. Er zögerte, hörte weitere Schüsse und schob sie auf. Geduckt betrat er den Flur. Da sah er aus dem Augenwinkel einen der Geiselnehmer direkt auf sich zukommen.
     
    Phelps und seine Männer stürmten unterdessen den Lagerraum im Keller. Der Terrorist, Carpenter genannt, stand in der offenen Tür der Zelle, die der Treppe am nächsten war, und richtete die Pistole ins Innere.
    Carpenter konnte noch zwei Schüsse abgeben, ehe Phelps ihn abknallte. Die Terroristen in der Nähe der Treppe erwiderten das Feuer. Phelps warf sich hinter einen Stapel Dosen, rollte weiter bis zur nächsten Lücke und mähte beide Männer nieder. Einer krachte die Treppe hinunter. Der andere blieb tot am Geländer hängen.
    »Nehmt die Treppe!«, rief Phelps. Zwei seiner Männer stürmten hinauf in Richtung Küche, die .9-Kaliber-Waffen im Anschlag.
    Phelps ging auf die offen stehende Zelle zu, stieg über Carpenters Leiche hinweg und fand eine tote Geisel. Der Mann war vermummt und lag auf der Seite. Sein Blut sickerte durch die Gesichtsmaske und sammelte sich auf dem Fußboden des Lagerraums. Der Anführer des Sondereinsatzkommandos fluchte und nahm dem Toten die Maske ab.
     
    In der Kommandozentrale des FBI verfolgte Willis Kane auf dem Monitor, was die Kamera des Einsatzleiters Phelps einfing, und ließ den Kopf hängen. Jack Doore, der Visionär hinter dem Unternehmen YES !, lag auf dem Boden des Lagerraums. Er war tot. Carpenter hatte ihn mit zwei Kopfschüssen erledigt.
    »O Gott, nein!«, stöhnte Kane und sank auf den Stuhl neben Agent Pritoni, der die Szene schweigend mitverfolgt hatte.
    Irgendwo hinter Phelps krachten Schüsse. Der Einsatzleiter wirbelte herum, rannte aus dem Lagerraum und

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