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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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gemacht«, sagte der General. »Jetzt schnapp dir ein Gewehr.«
    »Wollen Sie das Urteil denn gar nicht abwarten?«, fragte Christoph.
    »Nicht nötig«, antwortete der General. »Cobb? Schnapp dir Hoc Pan, bevor du gehst.«
    »Und die Kleine?«, fragte Cobb.
    »Sie gehört dir, wenn ich mit ihr fertig bin«, sagte der General und rückte sein Headset zurecht. »Radio?«
    »Dalton meldet sich nicht, General.«
    Der Terroristenführer schien die Information zu verarbeiten. »Sag Carpenter, es ist so weit«, sagte er schließlich. »Sobald er Schüsse hört, soll er sie alle umbringen.«

37
    Special Agent Phelps stellte sich Mickey Hennessy in den Weg, der das Büro verlassen wollte.
    »Wohin wollen Sie?«, fragte der Leiter der Spezialeinheit mit gedämpfter Stimme.
    »Zu meiner Tochter«, sagte Hennessy.
    »Das ist meine Aufgabe«, sagte Phelps. »Johansson wird mich begleiten. Kümmern Sie sich um Ihre Jungs, sie brauchen Sie. Wir werden nach Hailey suchen.«
    Hennessy wollte ihm widersprechen, sah dann aber ein, dass er Haileys Überlebenschancen möglicherweise schmälerte, wenn er so kopflos handelte. Er verdrängte sein Bedürfnis, die Lodge zu stürmen, und eilte wieder in den Geheimgang, wo Connor dem Sanitäter in Phelps’ Team dabei zusah, wie er Bridger Morphium in den Arm spritzte.
    »Versprechen Sie mir, dass Sie sich nicht einmischen«, sagte Phelps und betätigte den Schalter, der die kleine Kamera an seinem Helm aktivierte.
    »Versprochen«, sagte Hennessy und sah mit gemischten Gefühlen, wie der Einsatzleiter in Richtung Weinkeller verschwand.
    »Die Aderpresse hat Ihren Jungen gerettet«, sagte der Sanitäter zu Hennessy, der zerschlagen und hilflos in der Tür zum Geheimgang kniete.
    »Haileys Idee, Dad«, sagte Connor mit tränenerstickter Stimme.
     
    Westlich vom Clubhaus, in einer Höhe von tausend Metern, stieg Cheyenne O’Neil ein zweites Mal vom Pferd und versank bis zu den Oberschenkeln im Schnee. Sie band das Tier an einem Baum fest, holte das Fernglas heraus und richtete es auf die Lodge. Da sah sie aus diversen Türen bewaffnete Terroristen in weißen Tarnanzügen ins Freie laufen.
    Sie schaltete das Funkgerät ein. »Hier O’Neil.«
    »Still jetzt!«, kam Kanes Stimme.
    Sie erschrak, schürzte die Lippen und wagte einen zweiten Versuch. »Sie sind vorbereitet, SAC .«
    Eine Sekunde später hörte sie das unmissverständliche Knattern von Schüssen und sah, wie vor der Lodge Leuchtspurgeschosse über den Boden flitzten.
    »Wir sind beschäftigt!«, kam Johanssons Stimme über ihr Headset.
    »Team eins, Zugriff!«, befahl Kane.
     
    Als er die Schüsse hörte, gab der General über Funk folgende Anweisungen: »Seht zu, dass sie euch nicht erwischen, Leute. Verhaltet euch unauffällig draußen. Wartet, bis ich Kontakt zu euch aufnehme. Wenn ihr gefasst werdet, dann erzählt die Vertuschungsversion. Verwirrung ist alles. Vergesst es nicht, Verwirrung ist alles!«
    Die Geschworenen schnappten sich ihre Waffen und schwärmten aus. Emilia riss sich den Schleier herunter und zeigte ihr geschwärztes Gesicht. Als sie an Hailey vorbeilief, stieg dem Mädchen ihr Duft in die Nase: Jasmin, das Parfum ihrer Mutter.
    »Geh wieder auf Sendung, Rose!«, brüllte der General und rannte auf die Bühne, während draußen weiter geschossen wurde. »Cobb!«, brüllte er. »Cobb!«
    Cobb sah Hailey an. »Du wartest hier auf mich, kleines Miststück.« Dann zog er die Pistole, stülpte sich die weiße Kapuze über und folgte dem General.
    Die Computermonitore auf Roses Tisch begannen zu flimmern. Truth stand hinter der Richterbank und sah auf Chin Hoc Pan herunter, der inzwischen geknebelt worden war. Das Gesicht des Generals erschien auf dem Bildschirm, der Hailey am nächsten war. »Ich habe Sie gewarnt! Sie wussten, was passieren würde, falls Sie, die Vasallen der Wirtschaftsbosse, es noch einmal wagen sollten, uns anzugreifen.«
    Rose tippte einen Befehl ein. Der Bildschirm wechselte zu einer Totale des Gerichtssaals. Truth stand hinter der Richterbank. »Wir, die Dritte Front, befinden Chin Hoc Pan des vielfachen Kindesmissbrauchs für schuldig«, brüllte er. »Er soll mit dem Tode bestraft werden. Die Art der Vollstreckung sei seinem Vergehen gemäß!«
    Cobb, vermummt, trat hinter der Geschworenenbank hervor. Er hatte eine Pistole in der Hand. Chin Hoc Pan aus Hongkong riss vor Angst die Augen auf, als Cobb die Waffe auf ihn richtete. Da ging Mouse dazwischen und legte die Hand auf Cobbs

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