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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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dass ich der Einzige bin.«
    Ein zweiter FBI -Mann trat aus der angrenzenden Zelle und stützte den angeschlagenen Aaron Grant, dessen Gesicht dreckverschmiert war.
    Burns starrte ihn an und brach in Tränen aus. »Wenigstens einer ist noch übrig.«
    »Bringt sie raus«, befahl Kane. »Sofort!«
    Da sah Aaron Grant die offene Tür zu Doores Zelle und fragte: »Wo ist Jack?«
    Phelps schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Sir. Er ist tot.«
    »Jack? Tot?« Grant geriet ins Schwanken. »Nein. Doch nicht Jack! Jack!«
    Grant versuchte, sich an Phelps vorbeizudrängen, aber der Einsatzleiter stellte sich ihm in den Weg. »Mr. Grant, Sie wollen ihn doch nicht so in Erinnerung behalten, oder?«
    Grant starrte Phelps ungläubig an, bevor er vornüberkippte und zusammenbrach. »O Gott. Warum Jack? Er konnte keiner Fliege was zuleide tun. Er hat immer nur gegeben. Er war ein Genie, und sie haben ihn umgebracht. Warum nur?«
    »Ich weiß es nicht, Sir«, antwortete Phelps und half Grant wieder auf die Beine. »Ich glaube, wir machen uns keinen Begriff, was manchen Menschen so alles durch den Kopf geistert.«

38
    Hennessy bog um die Ecke, auf den Treppenabsatz, und drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Im Saal zwei Stockwerke unter ihm ging eine Blendgranate hoch, ehe einen Sekundenbruchteil später die eigentliche Granate auf der Schwelle zum Sicherheitskontrollraum detonierte. Die Explosion blies Rauch und Staub den Flur entlang ins Atrium. Draußen fielen Schüsse, als Johanssons Männer die Lodge stürmten.
    Hennessy zählte bis drei, ehe er zum Kontrollraum zurückrannte. Der viele Staub geriet ihm in die Augen, und er musste sie zusammenkneifen. Die Tür zum Kontrollraum hatte ein Loch und hing schief in den Angeln. Er stieß sie nach innen, wo Radio rücklings auf der Computerkonsole lag. Der Soldat hatte eine klaffende Wunde in der Brust und schnappte nach Luft. Die meisten Bildschirme waren zertrümmert. Doch drei funktionierten noch.
    Hennessy packte Radio am Hals. »Wo ist meine Tochter?«
    Radio sah ihn an und grinste. »Der General hat sie mitgenommen.«
    Hennessy drückte ihm die Kehle zu. »Wohin?«
    Radio zuckte mit den Schultern und hustete Blut. Hennessy hätte ihn am liebsten erwürgt. »Warum habt ihr das getan?«, schrie er außer sich vor Wut.
    Radio ließ ein gurgelndes Lachen hören. »Für die Kohle«, sagte er. »Warum sonst?«
    Radio verschluckte sich und bäumte sich auf. Mit hervorquellenden Augen würgte er einen dicken Klumpen Blut heraus und starb.
    Hennessy stieß seine Leiche beiseite und fand zwei weitere Monitore unbeschädigt. Einer zeigte die Rückseite des Gebäudes. Ein anderer die Wracks der Greenwater- Helikopter. Die übrigen drei überwachten den Saal, der hin und wieder von Leuchtspurgeschossen erhellt wurde, und die beiden Treppenaufgänge zum Atrium.
    Hennessy tippte hastig Befehle ein. Auf den Monitoren erschien ein Gitter, bestehend aus zwölf Feldern. Jedes Feld zeigte einen bestimmten Ausschnitt des Gebäudes. Er nahm sich jedes Feld einzeln vor, um sie zu finden.
Wo ist sie?
     
    Der General rammte Hailey unsanft das Knie ins Gesäß und drängte sie gegen die hintere Wand des Saals. Durch die zerschossenen Fenster stürmten Johanssons Männer herein. Es hatte wieder zu schneien begonnen, und ein heftiger Wind blies Schneeflocken in den Saal.
    Wieder detonierte eine Blendgranate. Die Fenster auf der Westseite des Saals zerbarsten, und spitze Glassplitter schossen durch die Luft. Die Terroristen im Saal eröffneten das Feuer. Damit begann der eigentliche Kampf.
    Hailey wurde von hinten gepackt. Blaue Flammen brachen aus dem Gewehr des Generals. Sie hörte etwas, das sich anhörte wie Glockengeläut über einer stürmisch tosenden See, sah, wie FBI -Agenten in Deckung gingen, und begriff, dass der General sie unter Beschuss nahm. Da schlug sie ihm den Lauf weg, schrie auf, weil sie sich die Hand verbrannt hatte, wusste aber auch, dass sie ihr Ziel erreicht hatte, denn die Kugeln hatten niemanden getroffen.
    Der General schlug ihr das Gewehr ins Gesicht, packte sie am Kragen und presste sie an sich, um sie als Schild zu benutzen.
    »Erschießt ihn!«, schrie sie den FBI -Leuten zu. »Tötet ihn!«
    Projektile beharkten die Wand neben ihr. Dann wurde sie nach hinten gezerrt. Und plötzlich waren da Cobb, Truth und Emilia, die dem General Rückendeckung gaben, der sich in Richtung Küche verzog.
    An der Hintertür, wo eine Treppe in den Keller führte, lieferten sich

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