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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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geräumigen Wartebereich. Die Lounge war luxuriös ausgestattet mit einem Plasmafernseher an der Wand, einer Bar, einem Küchenbereich und diversen Sitzgruppen aus Leder. In der Küche waren Margaret und Aaron Grant mit ihren Töchtern Katherine und Sophie. Sophie, die Jüngere, hielt sich an der Hose ihres Vaters fest wie an einer Rettungsleine.
    Als die Frau des Mitbegründers von YES ! sie entdeckte, eilte sie auf sie zu. »Ich hatte schon Angst, dass ich euch vor unserer Abreise nicht mehr zu sehen bekäme«, rief sie. »Aaron will sich doch persönlich bei euch bedanken!«
    Aaron Grant folgte seiner Frau, rieb sich die Hand an einem Papiertuch trocken und warf es in einen Abfalleimer. Er hatte sich rasiert. Seine Augen hatten dunkle Schatten, aber er rang sich ein Lächeln ab, als er auf die Drillinge zuging. »Wie ich höre, haben wir die Rettung euch zu verdanken«, sagte er.
    »Wenn’s nach mir gegangen wäre, hätten wir Sie schon früher befreit«, prahlte Bridger.
    »Aber dann hätten wir doch den Wachmann erschießen müssen!«, protestierte Hailey.
    »Schon, aber Mr. Doore wäre vielleicht noch am Leben«, sagte Bridger und wurde weinerlich.
    »Ihr habt das Richtige getan, Kinder«, sagte Aaron Grant. »Dass ihr Agent Kane erklärt habt, wo sie uns gefangen hielten, war meine Rettung! Ich stehe tief in eurer Schuld. Auch in Ihrer, Mr. Hennessy. Ihr könnt auf mich zählen, solange ich lebe. Jack hätte sich bestimmt gefreut, euch kennenzulernen.«
    »Ich war mit ihm skilaufen«, sagte Hennessy. »Ein toller Mann.«
    »Wir haben seinen Sohn Ian kennengelernt«, sagte Hailey. »Geht’s ihm gut?«
    Aaron Grant schüttelte traurig den Kopf. »Ian hat Jack vergöttert. Stephanie sagt, er habe sich komplett in sich zurückgezogen. Sie ist völlig verzweifelt und zu ihren Eltern nach Iowa geflogen.«
    »So ein Mist!«, sagte Connor.
    Aaron Grant nickte ihm zu. »Das kann man wohl sagen, Connor. Jack war der klügste Mann, den ich je kennengelernt habe. Ein kreatives Genie und dabei überhaupt nicht eingebildet. Er war witzig, herzlich und mitfühlend. Du hättest ihn gemocht.«
    »Ja, Sir«, sagte Connor. »Das glaube ich auch.«
    »Möchtet ihr etwas essen?«
    »Kaviar!«, rief Bridger. »Im Fach über dem Kühlschrank.«
    »Du bist ja ein richtiger Feinschmecker!«, meinte Margaret Grant lächelnd und eilte in die Küche. »Kennt ihr meine Töchter Katherine und Sophie?«
    Die Mädchen wirkten traumatisiert, vor allem Katherine. Hailey bemerkte, dass sie und Katherine ungefähr im gleichen Alter waren, und ihre Laune besserte sich schlagartig. Sie ging auf sie zu, um mit ihr zu reden.
    Margaret Grant öffnete das Fach über dem Kühlschrank, wo teure Kräcker und Kaviargläser zum Vorschein kamen. Sie holte ein Glas heraus, drehte den Deckel herunter, löffelte den Inhalt auf einen Teller und schüttete Kräcker dazu.
    »Hier kommt der Kaviar«, sagte sie und brachte Bridger den Teller.
    »Mrs. Burns mag Kaviar«, erklärte Bridger. »Wenn der Kaviar nicht gewesen wäre, hätte ich nicht überlebt. Sie hatten rein gar nichts zu essen im Haus, nur Kaviar, Kräcker und Dosensuppen.«
    »Zumindest war nichts im Kühlschrank«, erklärte Hailey. »Nur Senf und Mineralwasser.«
    »Wirklich?« Hennessy war überrascht. Isabel Burns kochte doch für ihr Leben gern, auch für Gäste, und lud ihren Kühlschrank normalerweise voll, wenn sie für längere Zeit im Club blieb.
    »Und sie sind verdammte Geizkrägen«, meinte Connor, als die Tür zur Lounge hinter ihnen aufging. »Im ganzen Haus war es eiskalt, und er benutzt Skype für Ferngespräche.«
    Hennessy warf einen Blick über die Schulter, um zu sehen, wer hereingekommen war, als ihm das Herz in die Hose rutschte. Isabel und Horatio Burns waren gerade hereingekommen und standen hinter ihnen.

46
    Isabel Burns trug einen schwarzen Armani-Skianzug, ein passendes Stirnband und eine Sonnenbrille. Sie schaute missmutig drein. Horatio, der Jeans trug und Cowboystiefel, dazu einen Mantel aus Schaffell und einen Cowboyhut, rang sich ein säuerliches Lächeln ab.
    Burns nahm den Cowboyhut ab, kam herüber und schüttelte Connor die Hand. »Wie ich höre, habt ihr drei mir das Leben gerettet.«
    »Irgendwie schon«, gab Connor zu.
    »Und ob sie das getan haben!«, sagte Aaron Grant. »Deshalb sind wir ja hier. Um uns zu bedanken.«
    Der Milliardär sah Connor scharf an. »Woher wusstet ihr, dass es einen Geheimgang gibt?«
    »Connor warf einen unsicheren Blick auf

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