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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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die Fesseln zu sprengen. Er bäumte sich gegen Hailey auf, versuchte, ihr mit der Stirn einen Stoß zu verpassen. Sie aber konnte ausweichen. Cobb wurde fuchsteufelswild, warf sich hin und her, fand seine Stimme wieder und geiferte: »Ihr kleinen Scheißer, ich mach euch fertig! Dagegen ist die Scheiße, die ich im Kosovo gebaut hab, ein harmloses Kinderspiel!«
    »Stopft ihm das Maul!«, sagte Hailey.
    »Wie?«, fragte Connor.
    »Klebt ihm den Mund zu!«
    Cobb reckte den Kopf Richtung Wohnungstür. »He!«, brüllte er. »He, ich bin hier drin, verfluchte Scheiße!«
    Bridger riss fünfzehn Zentimeter Klebeband ab und ging zaghaft auf Cobb zu, der das Zögern in seinen Augen sah. »Die da soll es tun!«, sagte Cobb mit einem Blick auf Hailey, und ein irres Funkeln trat in seine Augen. »Komm her, Kleine, dann beiß ich dir die Tittis ab und fresse sie auf.«
    Connors Gesicht zuckte vor Wut, als er sagte: »Sie ist meine Schwester. Red nicht so mit ihr, du Arschloch!« Dann versetzte er Cobb einen Tritt in den Magen. Cobb krümmte sich vor Schmerz, japste nach Luft. Connor drückte ihm mit dem Schuh den Kopf zu Boden, und Bridger knallte ihm den Klebestreifen über den Mund. Und noch einen. Und einen dritten, ehe Connor den Fuß wegnahm. Cobb sog Luft durch die Nase ein, funkelte die drei an und winselte vor Wut.
    Er sah sich um und trat mit voller Wucht gegen einen Küchenschrank. Der erste Tritt ließ das Holz splittern. Der zweite schlug ein Loch in die Tür, sodass Cobbs nackte Füße in den Putzutensilien landeten. Daraufhin verpasste ihm Connor einen Schlag auf den Kopf, der ihn außer Gefecht setzte. Er wollte ein zweites Mal zuschlagen, doch Hailey hielt ihn davon ab. »Nicht«, sagte sie. »Schleift ihn in Dads Schlafzimmer. Das ist am weitesten vom Flur entfernt.«
    Sie zerrten den Terroristen an den Füßen aus der Küche und in den Flur. Er kam zu sich und trat erneut um sich. Aber sie ließen nicht locker. Als sie ihn endlich ins Schlafzimmer geschafft hatten, waren sie alle völlig durchgeschwitzt. Sie ließen ihn neben dem Bett auf dem Boden liegen, woraufhin Cobb ausrastete und die Hacken auf den Boden knallte.
    »Er haut um sich, bis ihn jemand hört«, sagte Connor.
    »Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass er Ruhe gibt«, sagte Bridger. Er hatte eine Idee und schob die Matratze aus dem überbreiten Bett seines Vaters.
    Hailey begriff, worauf er hinauswollte, und half ihm. Sie legten die Matratze auf Cobb und setzten sich darauf. Endlich hörte Cobb auf zu zappeln.
    »Wir könnten die Kommoden auf ihm stapeln«, sagte Connor.
    »Ich hab eine bessere Idee«, meinte Bridger. »Wir nehmen einfach die Klingen aus Dads Rasierer und kleben sie ihm zwischen die Zehen; wenn er dann wieder versucht, um sich zu schlagen, schneidet er sich ins eigene Fleisch. Also wird er es schön bleiben lassen, was meint ihr?«
    Hailey sah ihren Bruder angewidert an. »Du bist abartig, Bridge.«
    »Was denn?«, maulte Bridger.
    »Sie hat recht«, sagte Connor. »Abartig, aber genial.«
    »Sag ich doch«, meinte Bridger und grinste böse.
    »Ich hab nichts von genial gesagt«, widersprach Hailey.
    Trotzdem blieb sie mit Connor auf Cobb sitzen, während Bridger Hennessys Rasierzeug aus dem Schrank im Flur holte.
    »Damit kenn ich mich nicht aus«, sagte Hailey. »Das sind ja Foltermethoden wie im Abu-Ghuraib-Gefängnis.«
    Connor sah sie ausdruckslos an. »Es bewirkt doch nur, dass er keine große Lust mehr hat, sich zu bewegen.«
    Hailey war die Sache nicht ganz geheuer, aber sie half den beiden trotzdem. Als Bridger zurückkam, verschoben sie die Matratze mit vereinten Kräften, bis Cobbs Zehen hervorlugten. Dann drückten Connor und Hailey Cobbs Schienbeine und Fersen zu Boden.
    Bridger riss kleine Klebebandstreifen ab und platzierte sie zwischen Cobbs Zehen. Dann senkte er eine Klinge, Schneidekante nach innen, zwischen die mittleren Zehen eines jeden Fußes und klebte sie fest. Zwei weitere Klingen platzierte er an Cobbs Fersen und klebte sie ebenfalls fest. Als er fertig war, lüfteten sie die Matratze, um Cobbs Kopf und Schultern zu sehen.
    »Du hast Rasierklingen an den Füßen«, sagte Bridger. »Ein Tritt, und du wirst es bereuen.«
    Cobb funkelte sie wütend an und knurrte, trat aber nicht mehr um sich.
    Hailey sagte: »Wir müssen hier raus. Jemand hat uns diesen Irren auf den Hals gehetzt.«
    »Und wohin sollen wir deiner Meinung nach gehen?«, fragte Bridger.
    »In Dads Büro«, sagte Connor. »Vielleicht ist

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