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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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Kraft.«
    »Alles dreht sich ums Geld«, widersprach Crockett. »Eine Milliarde!«
    Der General ging drei schnelle Schritte auf den Magnaten zu und rammte ihm den Pistolenlauf in die knochige Kehle. »Das mag für andere gelten, Mr. Crockett, aber nicht für mich. Was mich interessiert ist Macht.«
    Er schob Crockett in die Zelle zurück und stieß ihn wieder aufs Bett. Crockett hielt sich schützend die Hände vors Gesicht, weil er fürchtete, geschlagen zu werden. Der General aber machte kehrt, steckte die Pistole ins Halfter, ging hinaus und bellte Carpenter zu: »In den Gerichtssaal mit ihm! Klinefelter genauso. Mit den beiden befassen wir uns als Nächstes.«
    Crockett schrie ihm hinterher: »Eineinhalb Milliarden! Eineinhalb Milliarden!«
    Klinefelter in der Zelle nebenan stimmte mit ein: »Eineinhalb Milliarden! Ich zieh mit, aber in Euro! Eineinhalb Milliarden Euro!«
    »Eineinhalb Milliarden!«, meldete sich auch Chin Hoc Pan aus seiner Zelle. »Ich zieh auch mit. Lasst mich gehen! Eineinhalb Milliarden!«
    Jack Doore und Aaron Grant boten den Gangstern sogar zwei Milliarden, hörte Connor sie rufen. Der Teenager verstand ihre Angst. Sie hatten Sir Lawrence sterben sehen und fürchteten nun, ihnen könne ein ähnliches Schicksal blühen.
    Der General ignorierte das Geschrei der Milliardäre. »Wo ist Burns?«, fragte er Carpenter.
    »Siebente Tür«, übertönte Carpenter die verzweifelten Rufe der Gefangenen.
    Der General machte einen Schritt auf die Tür zu, ehe er innehielt. Offenbar hatte er seine Meinung geändert. »Ruhe!«, brüllte er, »sonst kriegt ihr nichts mehr zu essen und zu trinken!«
    Die Geiseln verstummten. Der General nickte, zufrieden mit sich, und fragte Carpenter nach dem Weg in die Wäscherei. Der Dritte-Front-Kämpfer deutete auf eine Tür, etwa acht Meter rechts von Connor.
    »Du weißt, was du zu tun hast?«, fragte der General.
    Carpenter antwortete mit fester Stimme: »Ich werde tun, was getan werden muss.«
    Der General nickte, zog seine Pistole und steuerte auf die Tür zum Generatorenraum zu. Er ging an Haileys Versteck vorbei, die hinter ein paar Kisten Cola kauerte, dann an dem von Bridger und hielt dann direkt auf Connor zu, der schlotternd vor Angst Cobbs Pistole auf ihn richtete.
    Der Terroristenführer war schon fast an ihm vorbei. Doch dann blieb er stehen, keine zwei Meter von ihm entfernt. Connor schlug das Herz bis zum Hals, als er auf die Fußknöchel des Generals zielte.

27
    »Was gedenken Sie für unsere Männer zu tun?«, fragte Lydia Crockett mit hysterisch schriller Stimme, als Mickey Hennessy und Cheyenne O’Neil das Kommandozentrum betraten.
    Die Frau des Firmenplünderers stand vor dem Konferenztisch. Sie trug warme Winterkleidung und sah aus, als hätte sie seit ihrer Freilassung am Vortag keine Stunde geschlafen. Neben ihr stand Stephanie Doore, in ähnlicher Verfassung. Margaret Grant schien es nicht anders zu gehen. Ein muskulöser Typ Ende dreißig mit blondem Schnurrbart stand bei den Frauen. Er trug eine schwarze kugelsichere Weste über einem mattgrünen Fleecepullover.
    Sie hatten sich um Willis Kane herum versammelt, der sie zu beschwichtigen suchte: »Wir tun, was wir können.«
    »Werden Sie sie befreien?«, fragte Stephanie Doore.
    »Das darf ich nicht mit Ihnen besprechen«, sagte er.
    »Sie haben Larry Treadwell bei lebendigem Leibe verbrannt!«, rief Margaret Grant und brach in Tränen aus.
    Kane sah betreten drein und rieb sich den geschorenen Kopf. »Ich weiß. Aber man hat uns gewarnt. Die Geiseln, hieß es, seien mit Sprengsätzen versehen worden. Wenn wir zu früh da reingehen …«
    »Zu früh?«, rief Lady Crockett. »Sie werden einen nach dem anderen vor Gericht stellen und umbringen!«
    »Mrs. Crockett«, sagte er. »Hier ist strategisches Vorgehen gefragt. Dazu braucht man Zeit und die erforderlichen Experten. Mein Team ist noch nicht mal 24 Stunden vor Ort.«
    Der kräftige Mann in der kugelsicheren Weste meldete sich zu Wort: »Agent Kane, ich bin Harry Mann von der Firma Greenwater & Associates. Mrs. Crockett hat mich gestern angerufen. Ich bin mit zwei Helikoptern und einem fünfundzwanzig Mann starken Einsatzteam vor Ort. Daran zeigt sich, was private Sicherheitsfirmen im Notfall zu leisten vermögen.«
    »Von mir aus können Sie hundert Arnold Schwarzeneggers da draußen haben«, knurrte Kane und machte einen Schritt auf den Mann zu. »Sollte ich auch nur einen Ihrer Söldner in der Nähe des Clubs antreffen, lasse ich

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