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Limit

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Titel: Limit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schätzing
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aller von dort gerouteten Seiten kennen würden –«
    »Es gibt kein solches Verzeichnis, falls du das meinst. Allerdings arbeitet Diane mit der wundertätigen Software von Tu Technologies, also sind ihr weitere tote Briefkästen ins Netz gegangen, die mit der Maske reagieren.« Tus Züge bekamen etwas Weihevolles. Er reichte jedem von ihnen einen Ausdruck. »Der Text ist ein bisschen länger geworden.«
     
    Jan Kees Vogelaar lebt in Berlin unter dem Namen Andre Donner. Er betreibt dort ein für afrikanische Privatadresse und Geschäftsadresse: Oranienburger Straße 50, 10117 Berlin. Was sollen wir stellt unverändert ein hohes Risiko für die Operation kein Zweifel, dass er über die Bescheid weiß, mindest Kenntnis von der haben, ob von, ist fraglich. So oder so würde Aussage nachhaltig Zwar hat Vogelaar seit seinem keine öffentliche Erklärung zu den Hintergründen des Umsturzes abgegeben. Unverändert Ndongos dass die chinesische Regierung den Machtwechsel geplant und durchgeführt hat. Wesen der Operation hat Vogelaar wenig vom Zeitpunkt der Zudem lässt nichts bei Orley Enterprises und der auf eine Störung schließen. Niemand dort ahnt alles. Ich zähle weil ich weiß, Dennoch empfehle dringend, Donner zu liquidieren. Es ist vertretbare
     
    »Orley Enterprises.« Yoyo runzelte die Stirn.
    »Interessant, was?« Tu grinste schlau. »Der größte Technologiekonzern der Welt. Vorhin noch drüber gesprochen! Ich finde, das wirft ein ganz neues Licht auf die Sache. Es scheint weniger um irgendwelche erzwungenen Machtwechsel in Äquatorialguinea zu gehen als vielmehr um die Vorherrschaft –«
    »– im Weltraum.« Jericho betastete sein Ohr. Im Moment fühlte er sich wie jemand, der stundenlang einen Feldweg entlanggestolpert war, um plötzlich festzustellen, dass gleich daneben die Hauptstraße verlief. Vogelaar zufolge hatten ihre Probleme 2022 mit dem Besuch der angeblichen Delegation des chinesischen Raumfahrtministeriums begonnen, als Mayé seine Felle schwimmen sah und bereit war, sich auf jeden Handel einzulassen. Auf eine Abmachung, die an Absurdität kaum zu überbieten war, doch Kenny stand für Peking, also hatte Mayé geglaubt, es mit einer offiziellen Delegation zu tun zu haben.
    »Gut.« Er legte die Fingerspitzen aufeinander. »Vergessen wir Mayé eine Sekunde. Yoyo, erinnerst du dich, was Vogelaar über die Rampe gesagt hat? Wer sie gebaut hat?«
    »Die Zheng Group.«
    »Genau, Zheng. Und wer ist Zhengs größter Konkurrent?«
    »Amerika.« Yoyo runzelte die Stirn. »Nein, Orley Enterprises.«
    »Was gewissermaßen auf das Gleiche hinausläuft, sofern mich mein Kenntnisstand nicht täuscht. Orley hat den Amerikanern die Vorherrschaft auf dem Mond ermöglicht, und er ist Zheng in jeder Hinsicht eine Nasenlänge voraus. Also setzt Zheng auf Spionage –«
    »Oder auf Sabotage.«
    »Ich sehe, ihr habt's begriffen.« Tus Finger wüteten in Paranüssen und Pistazien. »Von einer Operation ist da die Rede, und dass Vogelaar unverändert ein hohes Risiko darstellt, weil er Bescheid weiß. Nur, was soll das für eine Operation sein, dass reihenweise Menschen sterben müssen, um ihre Geheimhaltung zu gewährleisten?«
    Yoyos Gesicht umwölkte sich.
    »Eine, die noch bevorsteht«, sagte sie langsam.
    »Denke ich auch«, nickte Jericho. »Vom Wesen und vom Zeitpunkt scheint Vogelaar keine Ahnung zu haben, doch er könnte die Sache platzen lassen, sollte er eine öffentliche Erklärung zu den Hintergründen des Umsturzes abgeben. Noch glaubt alle Welt, Ndongo habe sich das Amt des Präsidenten aus eigener Kraft oder mithilfe Pekings zurückgeholt –«
    »So, und jetzt tappen wir zur Abwechslung mal nicht in die Umsturzfalle«, sagte Tu. »Denn hier steht weiter: Zudem lässt nichts bei Orley Enterprises – bla bla – auf eine Störung schließen. Und –«
    »Niemand dort ahnt alles!«
    »Also einiges.« Yoyo schaute in die Runde. »Oder? Ich meine, die Formulierung wählst du, wenn sie einiges ahnen.«
    »Ob der zweite Satz komplett ist, bloß weil er so klingt, müssen wir in Zweifel ziehen«, sagte Jericho. »Entscheidend ist, dass Orley ins Spiel kommt. Auf der anderen Seite steht Zheng. Das Desaster in Äquatorialguinea verdankt sich einem lancierten Weltraumprogramm, an dem er maßgeblich mitgebastelt hat. Zheng repräsentiert Peking, vielleicht aber auch nur sich selbst. Julian Orley wiederum, der Retter der amerikanischen Raumfahrt und Zhengs natürlicher Feind, steht für Washington –«
    »Nur

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