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Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Titel: Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Für morgen für immer
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dieser Legierung so wichtig für die nationale Sicherheit ist, warum wurde sie dann nicht angemeldet? Das hätte ihn vor einer Übernahme durch eine ausländische Firma geschützt.“
    „Sam ist ein Einzelgänger. Er hasst die Vorschriften und die strikte Überwachung, die staatliche Schutzmaßnahmen mit sich bringen würden. Er will zuerst seine Forschungen und Experimentenach seinen eigenen Regeln durchführen. Falls sich die Gerüchte bewahrheiten, wird er sich natürlich an die Regierung wenden. Er würde die Legierung niemals in falsche Hände geraten lassen.“
    Claires Worte stimmten Max sehr nachdenklich. „Spencer-Nyle“ hatte bereits Aktien von „Bronson Alloys“ gekauft, jedoch sehr unauffällig und in kleinen Mengen. Anson war noch nicht bereit, den großen Schritt zu wagen, aber da Sam Bronson ebenfalls von dem Interesse einer ausländischen Firma gehört hatte, stimmten die Gerüchte womöglich, und Anson musste früher als geplant eingreifen. Die Gefahr bestand nun darin, dass Bronson gewarnt war und jede Aktienbewegung verfolgen würde. Und da er ein Einzelgänger war, würde er eine Übernahme durch „Spencer-Nyle“ genauso wenig begrüßen wie durch ausländische Kreise. Seine Firma befand sich zwar in öffentlicher Hand, aber sie lag Sam sehr am Herzen, und er war als zäher, mutiger Kämpfer bekannt …
    „Was tust du da?“, fragte Claire mit großen Augen, als er sie bäuchlings hinab auf die Couch drückte.
    „Ich will dir nur den Rücken massieren.“ Seine Stimme klang sanft und beruhigend, und seine Hände fanden geschickt die verspannten Stellen und kneteten sie durch. Stille kehrte ein, abgesehen von ihren leisen wohligen Seufzern.
    Max bemerkte, dass ihr erneut die Augen zufielen, und ein Lächeln spielte um seine Lippen. Sie schlief tatsächlich ein, und so etwas war ihm noch nie passiert, zumindest nicht so früh am Abend. Gewöhnlich schliefen die Frauen erst in seinen Armen ein, nach dem Liebesspiel. Claire schien seine Sinnlichkeit überhaupt nicht zu spüren. Selbst als ihre Körper sich in der Küche beim Abwasch berührt hatten, war es ihr anscheinend nicht bewusst geworden. Sie wusste offensichtlich gar nicht, dass Sex überhaupt existierte.
    Er blickte auf sie hinab. Ihr honigblondes Haar war wie ein Fächer ausgebreitet, ihre Lippen wirkten weich und entspannt, ihre riesigen samtbraunen Augen waren geschlossen. Seine Hände sahengroß und kräftig aus auf ihrem schmalen Rücken. Er spürte ihren zarten Brustkorb und die noch zartere Haut unter dem dünnen Stoff ihres Sweaters.
    Claire schlief in mehr als nur einer Hinsicht, und Max sehnte sich danach, sie zu wecken, in sein Bett zu führen und sie dann sexuell zu erwecken. Er wollte sie auf sich aufmerksam machen, sodass sie ihn nie wieder mit diesem entrückten Blick ansah. Aber noch nicht. Er durfte es nicht riskieren, sie zu verschrecken, bevor er all die nötigen Informationen für diese verdammte Übernahme besaß. Dann …
    Seine Hände begannen zu zittern. Erneut fragte er sich, wie Claire wohl reagieren mochte, wenn sie von seiner wahren Identität erfuhr. Zornig natürlich. Doch er glaubte ihrem Zorn gewachsen zu sein. Ihn beunruhigte vielmehr die Vorstellung, dass sie verletzt werden könnte. Er wollte ihr in keiner Weise wehtun. Er wollte sie festhalten, sie lieben, sie umsorgen. Es schien ihm unerträglich, dass er ihr Vertrauen verlieren könnte, das er sich so mühsam errungen hatte. Er kannte keine andere Frau, die so sanft und so unnahbar war wie Claire. Er wusste nie, was sie dachte, was für Träume sich hinter ihren dunklen Augen verbargen. Und jedes Lächeln, das sie ihm schenkte, jeder Gedanke, den sie ihm verriet, erschien ihm wie ein Schatz, weil es ihn der geheimnisvollen Frau hinter der abweisenden Fassade näherbrachte.
    Zärtlichkeit erfüllte ihn, während er sie betrachtete. Sie war wirklich erschöpft. Sanft weckte er sie und genoss die Art, in der ihre dunklen Augen ihn verwirrt anblinzelten.
    Dann wurde Claire bewusst, wo sie sich befand, und sie setzte sich verlegen auf. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht einschlafen“, murmelte sie.
    „Mach dir deswegen keine Gedanken. Du warst eben müde. Und wozu sind Freunde da? Ich hätte dich ja auf der Couch schlafen lassen. Ich dachte mir nur, in deinem Bett hättest du es bequemer.“
    Sie gingen in den Flur, und Max half ihr in ihre Jacke. Er schwieg auf der Fahrt zu ihrer Wohnung, und Claire war zu schläfrig, um zu sprechen. Ein leichter

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