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Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Titel: Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Für morgen für immer
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auch wenn noch kein Schema zu erkennen ist. Irgendjemand hat es eindeutig auf diese Firma abgesehen, aber er wird sie nicht bekommen. Sieh dir den Bericht an.“
    Claire überflog die Dokumente und konnte sich nur wundern,wie sehr die Grundstückspreise in die Höhe geschossen waren. Wieder einmal hatte sich Sams Instinkt bewährt. Es schien beinahe unheimlich, wie sich seine Unternehmungen auf lange Sicht auszahlten. Er hatte das Land damals zum Schutz vor Inflation gekauft, und nun schien es einen feindlichen Übernahmeversuch der Firma zu verhindern und Sam genügend Zeit einzuräumen, seine Forschungen ohne staatliches Eingreifen beenden zu können.
    Ausgerechnet an diesem Abend verließ Claire das Büro mit zwanzig Minuten Verspätung. Es war bereits Viertel vor sechs, als sie ihre Wohnung betrat. Auf dem Weg ins Badezimmer zog sie sich aus, sprang dann unter die Dusche.
    Sie hatte sich gerade abgetrocknet und einen Bademantel angezogen, als es an der Tür klingelte. Sie presste die Hände an ihr sauberes Gesicht. Nicht einmal zum Schminken war ihr Zeit geblieben!
    „Ich musste länger arbeiten“, murmelte sie verlegen, als sie Max hereinließ. „Ich hole dir frische Handtücher, und dann gehört das Badezimmer dir.“
    Er trug einen Anzug und ein Hemd über dem Arm und eine Kulturtasche in der Hand. Bartstoppeln verdüsterten sein Gesicht, aber er wirkte entspannt. „Keine Sorge, wir schaffen es schon rechtzeitig.“ Er folgte ihr ins Schlafzimmer und legte seine Kleider auf das Bett, während sie Handtücher aus dem Schrank holte. Dann zog er sein Jackett aus und löste die Krawatte.
    Claire wandte sich ab, setzte sich an die Frisierkommode und bürstete sich das Haar. Sie versuchte, Max nicht zu beobachten. Doch sie sah sein Spiegelbild und konnte den Blick einfach nicht von ihm lösen. Er zog das Hemd aus der Hose, knöpfte es auf und legte es ab. Für seine schlanke Gestalt war er erstaunlich muskulös. Lange, geschmeidige Muskelstränge spielten, wenn er sich bewegte. Dunkelbraune Härchen lockten sich auf seiner Brust. Es faszinierte und wunderte Claire, dass seine Körperbehaarung so dunkel war, obwohl sie es hätte ahnen müssen. Denn auch seineWimpern und Augenbrauen waren dunkelbraun und bildeten einen reizvollen Kontrast zu seinem goldenen Kopfhaar und den strahlenden Augen.
    Zu ihrer Erleichterung zog er sich nicht die Hose aus, obwohl es sie nicht überrascht hätte. Max war es vermutlich gewöhnt, sich nackt vor Frauen zu zeigen. Und er hatte keinen Grund, sich seines Körpers zu schämen, der noch schöner war, als sie sich erträumt hatte. Er nahm die saubere Hose vom Bügel und verschwand im Badezimmer.
    Erst als Claire die Dusche rauschen hörte, fiel ihr wieder ein, dass sie sich beeilen musste. Sie begann sich zu schminken, aber ihre Hände zitterten so sehr, dass sie den Lidstrich zweimal verpfuschte, bevor er ihr gelang. Die Dusche verstummte, und unwillkürlich malte sie sich aus, wie Max nackt im Badezimmer stand und sich mit ihrem Handtuch abtrocknete. Ihre Wangen erglühten. Sie musste aufhören, an ihn zu denken, und sich endlich darauf konzentrieren, sich zurechtzumachen.
    „Zum Teufel!“, murrte er laut und deutlich. „Claire, ich habe meinen Rasierapparat vergessen. Kann ich deinen benutzen?“
    „Natürlich, nur zu!“, rief sie und sprang auf. Wenn er sich erst rasierte, konnte sie sich schnell anziehen, bevor er zurückkam. Sie schlüpfte in saubere Unterwäsche, nahm sich ausnahmsweise nicht die Zeit, das Gefühl der kühlen Seide auf ihrer Haut zu genießen. Vorsichtig streifte sie sich Strümpfe über die Beine. Sie wagte nicht, sich damit zu beeilen, um das hauchdünne Material nicht zu beschädigen. Dann öffnete sie den Schrank, durchsuchte ihn fieberhaft. Sie besaß nicht viele Kleider, die für eine Cocktail-Party geeignet waren. Sie riss ein braunes Jersey-Kleid vom Bügel und zog es sich hastig über den Kopf.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Badezimmertür. Ihr Gesicht erglühte bei der Vorstellung, welchen Anblick sie Max bot: Kopf und Oberkörper in den Stofffalten verborgen, der Unterkörper hingegen enthüllt, abgesehen von der hauchdünnen Unterwäsche, bestehend aus Slip, Strumpfgürtel und Strümpfen. Sie drehte ihm den Rücken zu, zog hastig den Saum hinunter und versuchte mit zitternden Fingern,den Reißverschluss am Rücken zu schließen.
    „Komm, lass mich.“ Max schob ihre Hände beiseite, zog den Reißverschluss hoch und schloss den

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