Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer
bog er ihren Oberkörper zurück. Er war nicht länger sanft. Sein Mund schloss sich heiß um ihre Knospe, saugte daran, ließ Claire erneut aufstöhnen.
Seine Hand glitt unter ihr Kleid, an ihren Schenkeln hinauf, über ihre Hüften, zwischen ihre Beine. Claire wimmerte leise, fühlte sich völlig entflammt, schmolz förmlich dahin vor Verlangen. Seine Finger ergriffen Slip und Strumpfgürtel, zogen ihr beides mit einer hastigen Bewegung aus. Dann spürte sie die harte Tischkantehinter sich. Er hob sie hinauf, und seine Hand glitt erneut unter ihr Kleid, zwischen ihre Schenkel, und seine Finger liebkosten sie streichelnd und reibend und forschend.
Claire stöhnte auf, klammerte sich an Max, als ihr sinnliches Verzücken ins Unerträgliche stieg und Tränen in ihre Augen traten. „Max, hör auf“, flüsterte sie, „ich halt’s nicht mehr aus.“
Ungeduldig zerrte er an seiner Kleidung, schob ihr Kleid bis zur Taille hoch, spreizte ihre Beine. Sie spürte seine nackte Haut an ihrer, und dann drang er in sie ein. Sie dachte nicht länger, fühlte nur noch. Ihre Beine schlangen sich um seine Hüften, ihre Arme um seinen Nacken, und sie bewegte sich im selben Rhythmus wie er. Höher und höher wurden sie davongetragen auf einer Woge der Leidenschaft, bis sie schließlich erschauernd den Gipfel erklommen.
Matt lehnte Claire sich an Max, ließ den Kopf an seiner Schulter ruhen. Auch er senkte den Kopf, barg das Gesicht in ihrer Halsbeuge. Er roch den Duft ihres erhitzten Körpers und spürte, dass sie zitterte wie ein Blatt im Wind.
Lange Zeit verharrten sie bewegungslos. Dann versuchte Claire schwach, sich von Max zu lösen, das Oberteil ihres Kleides über ihre nackten Brüste hochziehend. Sie hielt den Kopf gesenkt, das Gesicht abgewandt. Sie konnte es kaum fassen, dass sie sich wie ein Tier benommen hatte, stöhnend und sich windend, völlig unbeherrscht, ohne zu denken, nur von dem Drang nach körperlicher Befriedigung getrieben.
„Hör auf“, flüsterte Max eindringlich. Er trat zurück, doch statt sie freizugeben, hob er Claire auf die Arme und trug sie durch die dunkle Wohnung. Nur eine kleine Lampe im Flur zeigte ihm den Weg ins Schlafzimmer. Ohne Licht anzuknipsen, legte er Claire auf das Bett und entkleidete sich.
Dann beugte er sich hinab, zog ihr das Kleid aus. Die melonenfarbige Satindecke fühlte sich kalt an ihrer nackten, überhitzten Haut an. Doch dann lag Max auf ihr, drang in sie ein, und Claire spürte die Kühle unter sich nicht mehr.
Diesmal nahm Max sich mehr Zeit, bewegte sich aufreizendlangsam, rieb seine behaarte Brust an ihren Brüsten, und schließlich begann Claire sich mit Max zu bewegen.
Sie hatte bisher nicht gewusst, dass eine solch überwältigende Sinnlichkeit in ihr steckte. Max entfesselte eine völlig neue Seite ihres Wesens, und er streichelte und küsste sie endlos, bis sie erneut den Gipfel erklommen.
Sanft strich er ihr eine feuchte Locke aus der Stirn, hauchte dann zarte Küsse auf ihre Lippen, ihre Wangen, ihre Schläfen. „Ich war halb verrückt vor Verlangen nach dir“, murmelte er rau. „Ich weiß, dass es zu schnell ging, dass du noch nicht bereit dazu warst, aber ich bereue es nicht. Du gehörst zu mir. Lauf nicht wieder vor mir weg, Liebes. Bleib heute Nacht bei mir.“
Claire war gar nicht imstande, vor ihm wegzulaufen. Ihre Kraft war versiegt, und in diesem Augenblick wusste sie auch gar nicht, warum sie hätte weglaufen sollen. Er schlug die Decke zurück, bettete sie darunter, den Kopf auf einem Kissen. Dann legte er sich neben sie, einen Arm um ihre Taille geschlungen, und Müdigkeit überwältigte sie. Sie wollte nicht denken. Sie wollte nicht träumen. Sie wollte nur schlafen.
Es war noch dunkel im Raum, als Claire erwachte. Neben ihr schlief Max tief und fest. Sein Atem ging regelmäßig, sein Körper war entspannt. Bis zu dieser Nacht hatte sie nicht gewusst, wie stark er war, doch nun zeugte ihr schmerzender Körper von seiner Kraft. Trotz seines kultivierten, weltgewandten Benehmens liebte er wild, so als hätte die Zivilisation ihn nicht erreicht. Vielleicht waren seine guten Umgangsformen nur Tünche, und er war in Wirklichkeit der Mann, der sie mit primitiver Leidenschaft genommen hatte.
Und vielleicht war sie nicht die Frau, für die sie sich immer gehalten hatte. Sie hatte sich genauso wild verhalten, genauso hungrig wie er.
Er hatte sie gebeten zu bleiben. Doch instinktiv sehnte sie sich nach einem stillen, abgeschiedenen Winkel, wo
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