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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein suendiger Engel
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Europa, um den
Dingen Zeit zu geben, sich abzukühlen, und wie immer erreichte er, was er
wollte.«
    Bonnie
hatte Josiah McKutchen sehr geschätzt und ihn immer als großherzigen Wohltäter
angesehen, aber jetzt stieg ein leiser Groll gegen ihn in ihr auf. Wie anders
hätte Genoas Leben ohne die Einmischung des alten Mannes verlaufen können!
»Ich hatte irgendwie den Eindruck, als wollte Genoa heute etwas Wichtiges
verkünden.«
    Eli
lächelte, er wußte genau, was er Bonnie mit seinen Liebkosungen und
vielsagenden Blicken antat. »So? Bleib heute nacht bei mir, Bonnie.«
    »In diesem
Haus, bei all diesen Menschen? Du mußt den Verstand verloren haben!«
    Er bückte
sich und küßte sie ganz sanft auf die Lippen, und wieder hatte Bonnie keine
Kraft, sich von ihm zurückzuziehen.
    »Es gibt
viele Schlafzimmer in diesem Haus, Bonnie«, murmelte er. »Eins ist unten, sehr
weit entfernt von den anderen...«
    »Nein!«
erwiderte Bonnie, obwohl ihr Körper und ihre Seele ja schrien.
    Mit einer
Hand umfaßte Eli ihre Taille und zog sie an sich, während seine andere Hand
ihre volle Brust umschloß. »Na schön, aber ich muß dich warnen: Komm morgen
nicht zu der Party, wenn du nicht willst, daß ich mit dir hineingehe und dich –
sehr langsam und sehr ausgiebig – liebe ...«
    »Das
würdest du nicht wagen!« zischte Bonnie, obwohl ihre Lippen schon prickelten in
Erwartung seines Kusses.
    »O doch,
und das weißt du ganz genau«, erwiderte er und küßte sie auf eine Weise, die
ihr einen verwirrenden Vorgeschmack auf die morgigen Freuden vermittelte. Es
kostete Bonnie ihre ganze Kraft, sich auf den Beinen zu halten, und sie war
völlig außer Atem, als der Kuß endete.
    Es wurde
allmählich dunkler im Raum, nur ein fahler Mond erhellte noch die Finsternis.
Eli öffnete Bonnies Kleid und löste die Schleifen, die ihr chemisette zusammenhielten.
Sanft entblößte er in der kühlen Nachtluft ihre Brüste und berührte die
rosigen Spitzen, die sich mit alarmierendem Eifer aufrichteten.
    Bonnie
brachte kein Wort des Protests über die Lippen. Es war einfach alles zu schön
und zu natürlich.
    »Ich
glaube, das würde ich morgen tun ... und das«, flüsterte er und senkte die
Lippen auf eine ihrer zarten Brustspitzen. »Und das«, fügte er hinzu, während
sein warmer Atem Bonnies Haut fächelte.
    Als er sich
auch ihrer anderen Brust zuwandte, schwindelte es Bonnie vor Verlangen, und die
Leute unten waren vergessen. Selbst an Rose Marie dachte sie nicht mehr.
    Aber Eli
schon. Zufrieden zog er ihr Mieder zurecht und knöpfte ihr Kleid zu. »Morgen«,
sagte er in verschwörerischem Ton.
    Bonnie war
vollkommen verwirrt und hochrot im Gesicht. Sie konnte nur sprachlos zu Eli
aufschauen.
    »Es sei
denn«, fuhr er mit heiserer Stimme fort, »du würdest doch lieber heute nacht
bei mir bleiben?«
    »O nein!«
sagte Bonnie wütend, weil es sie empörte, daß Eli sie so mühelos in Erregung zu
versetzen vermochte, um ihr dann Befriedigung zu schenken oder sie ihr zu
verweigern, ganz wie es ihm beliebte. Er war genauso überheblich wie sein Großvater!
»Nicht heute nacht und auch morgen nicht!«
    Eli lachte
nur und wandte sich ab, um Rose Marie und ihre neue Puppe auf die Arme zu
nehmen. Hätte er nicht das Kind gehalten, hätte Bonnie vielleicht die
Porzellanschüssel von der Waschkommode auf seinem Kopf zerschmettert.
    »Ich
meinte, was ich sagte, Eli!« wisperte sie zornig, als sie über den Korridor zur
Treppe gingen. »Ich werde morgen zu dieser Party kommen – nichts auf der Welt
könnte mich davon abhalten –, aber du wirst mich nicht anrühren!«
    »Wir werden
sehen, Darling«, entgegnete er lächelnd.
    Um seiner
Frechheit die Krone aufzusetzen, bestand er auch noch darauf, sie nach Hause zu
begleiten. Bonnie war froh, daß Katie bei ihnen war, denn die schlummernde Rose
Marie wäre kein ausreichender Schutz vor ihm gewesen.
    »Du kannst
jetzt gehen!« sagte sie, als er ihr vor der Haustür das Kind überreichte. »Du
hast für heute genug getan.«
    Nach einer
angedeuteten Verbeugung kehrte Eli zur wartenden Kutsche zurück.
    Verdammter
Kerl, dachte Bonnie in dem sinnlosen Versuch, ihre schwelende Leidenschaft in
Ärger zu ersticken. »Ich werde ihn morgen nicht auf einen Meter an mich
heranlassen«, schwor sie ihrem Spiegelbild im Schlafzimmer. Aber das Gesicht,
das sie aus dem Spiegel anschaute, verriet wenig Überzeugung.
    Ärgerlich
blies Bonnie die Lampe aus und zog sich im Dunkeln aus. Ihre Brüste waren
unangenehm

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