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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Preis des Verlangens
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liegt das daran, daß ich
schwanger bin.«
    »Wenn das
so ist«, sagte Gabriel mit einem weiteren Seufzer und schloß in unverhohlener
Verzückung seine Augen, als Annabel seine Brust einseifte und sie wusch,
»dann sollte ich wohl besser dafür sorgen, daß du von jetzt an immer schwanger
bist.«
    Sie lachte
leise und setzte ihre sanften, aber dennoch aufreizenden Bemühungen fort,
spülte die Seife von seinem
Oberkörper und strich mit der Zungenspitze über seine flachen, braunen
Brustwarzen. Gabriel stöhnte auf.
    Er war so
erregt, daß er sie am liebsten gleich genommen hätte, hier auf dem Küchenboden
und zwischen all den Wasserpfützen, doch sie stand auf, um einen Kessel heißes
Wasser zu holen, das sie aufgehoben hatte, um sein Haar zu waschen.
    »Du bist
eine Hexe«, sagte er. Seine Augen glitzerten verlangend, als er sie
beobachtete, und als sie sein Haar gewaschen hatte und es wieder sauber war,
umfaßte er ihre Taille, öffnete das Mieder ihres Kleids und entblößte ihre
vollen Brüste unter dem dünnen Stoff des Hemdchens.
    Hungrig
nahm er ihre Brustspitzen zwischen seine Lippen, eine nach der anderen, und sie
streichelte sein Haar, während er sie liebkoste, und legte in sinnlicher
Kapitulation den Kopf zurück.
    Er küßte
sie mit verzehrender Leidenschaft und erlaubte ihr nicht, das Kleid zu
schließen.
    Jeder
einzelne Nerv in ihrem Körper schien zu pochen und zu pulsieren, all ihre
Hemmungen und Bedenken hatten sich verflüchtigt.
    »Geh ins
Schlafzimmer, Annabel«, wisperte Gabriel zwischen leidenschaftlichen Küssen.
»Aber zieh dich nicht aus. Das möchte ich tun.«
    Irgendwie
gelang es ihr, sich aufzurichten, obwohl sie am ganzen Körper zitterte.
Vielleicht hatte Gabriel ihr auch geholfen; sie erinnerte sich nicht mehr.
»Gabriel ...«, sagte sie flehentlich.
    »Geh«,
wiederholte er in schroffem Tonfall.
    Halb lief,
halb stolperte sie die Hintertreppe hinauf, und sie stand vor ihrer Harfe, die
so lange stumm geblieben war, als Gabriel endlich zu ihr kam, mit nichts
anderem am Körper als einem Handtuch um die Taille. Sein nackter Körper
glitzerte noch von Wassertropfen, und sein Haar war glatt zurückgekämmt.
    Er zog die
Tür zu und verriegelte sie. Seine Augen brannten, als er Annabel betrachtete.
    »Deine
Schuhe«, sagte er, ohne sich ihr zu nähern. »Zieh sie aus.«
    Annabel
bückte sich und streifte mit hastigen, ungeschickten Bewegungen ihre Schuhe ab.
    »Die
Strümpfe.«
    Zitternd
stellte sie einen Fuß auf einen Sessel, zog ihre Röcke hoch und löste ihre
Strumpfbänder, eins nach dem anderen, bevor sie, ohne den Blick von Gabriel
abzuwenden, langsam ihre Strümpfe hinunterrollte.
    Eins nach
dem anderen legte sie ihre Kleidungsstücke ab, auf sein Kommando und im
Rhythmus, den er vorgab, bis sie nackt war.
    Gabriel kam
zu ihr hinüber – bis dahin hatte er sich nicht vom Fleck gerührt –, schob seine
Finger unter Annabels langes Haar und bog sanft ihren Kopf zurück, um sie zu
küssen. Sie war Eva – vor dem Sündenfall und vor dem Feigenblatt – und während
Gabriel sie leidenschaftlich küßte, ließ er seine freie Hand entnervend langsam
ihren Bauch hinuntergleiten, zwischen ihre Schenkel und zu dem seidenweichen
Haar, das seine Finger zärtlich teilten.
    Annabels
Aufschrei wurde von seinem Mund erstickt.
    Seine
Liebkosungen waren Lohn und Strafe gleichzeitig; er brachte Annabel dazu, sich
wimmernd und stöhnend in seinen Armen aufzubäumen, während er sie mit der
gleichen exquisiten Geschicklichkeit
erregte, mit der sie früher die Saiten ihrer Harfe bewegt hatte, die jetzt
leise in der Brise summte, dir durch das Fenster hereinkam. Wieder und wieder
brachte er Annabel bis kurz vor den Höhepunkt, erlaubte ihr aber nicht, den
Gipfel zu erklimmen, bis sie schließlich so schwach war, daß sie nicht mehr
stehen konnte.
    Er trug sie
zum Bett, legte sie hin und streckte sich an ihrer Seite aus.
    »Ich werde
dich dazu bringen, heulen zu wollen wie eine Wölfin«, versprach er, bevor er
ihre Lippen küßte. Dann hob er den Kopf, um ihr noch einmal lächelnd in die
Augen zu schauen. »Aber du wirst natürlich still sein, nicht? Wie eine Dame?«
    Annabel
wimmerte nur leise. Nicholas' Zimmer war am anderen Ende des langen Gangs, und
die Wände, die aus massiven Holzbalken bestanden, waren dick. Aber wenn sie
sich jetzt schon sehr beherrschen mußte, um nicht aufzuschreien vor Verlangen,
obwohl das Ritual noch kaum begonnen hatte, würde sie dann nicht die Kontrolle
über sich

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