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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Preis des Verlangens
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verlieren, wenn der kritische Moment gekommen war und ihre Sehnsüchte
gestillt würden?
    Gabriel
begann sich wieder mit einer ihrer Brustspitzen zu beschäftigen und reizte sie
auf eine Art und Weise, die Annabel vollkommen aus der Fassung brachte. Sie
war von Kopf bis Fuß mit Schweiß bedeckt; ihr Haar klebte in ihrem Nacken, an
ihrer Stirn und ihren Wangen, und sie wand und krümmte sich verlangend.
    »Wirst du
dich wie eine Dame aufführen«, fragte Gabriel, »oder wirst du wie eine Wölfin
heulen?«
    »Verdammt«,
keuchte Annabel, und irgendwo in dieser wundervollen Verzweiflung, die er in
ihr weckte, fand sie die Kraft, sich ihm zu entziehen und langsam an ihm
hinabzugleiten, über seinen flachen, harten Bauch und seine muskulösen
Schenkel. »Verdammt«, sagte sie noch einmal, bevor sie ihn mit ihrem Mund
eroberte und ein triumphierendes kleines Lachen ausstieß, als er sich ihr
aufstöhnend ergab.
    Danach
wurde ihr Liebesspiel zu einem zärtlichen Kampf, einem Test, bei dem es
festzustellen galt, wer den anderen zuerst in den Wahnsinn treiben konnte. Es
war wie ein außer Kontrolle geratener Sturm, der sich in diesem Raum austobte,
und der Sieg so überwältigend und machtvoll wie ein Naturereignis. Bei einer
solchen Vereinigung mußten Zeus oder Apollo gezeugt worden sein – oder jemand
wie Nicholas McKeige.
    Als Annabel
wieder in ihren erschöpften und noch immer bebenden Körper zurückkehrte, nahm
sie überrascht und vielleicht sogar etwas beschämt zur Kenntnis, daß sie mit
dem Gesicht zur Wand stand – oder vielmehr von Gabriel gehalten wurde, der hinter
ihr stand und ihre Beine um seine Taille schlang. Seine großen Hände umfaßten
ihre Brüste, seine Lippen strichen liebevoll über ihre Wirbelsäule. Er war
noch immer tief in ihr und begann sich erst ganz langsam zu entspannen, was
bedeutete, daß seine männliche Erregung jeden Augenblick von neuem erwachen und
er sie wieder nehmen konnte, bevor sie auch nur neuen Atem fand.
    »Wie ist
denn das passiert?« fragte Annabel mit einem leisen Seufzer.
    Gabriel
strich mit der Zungenspitze über ihre Schulterblätter. »Nun ja, auf die übliche
Art und Weise, denke ich«, erwiderte er nach einer Weile. Und da spürte
sie, wie er sich wieder in ihr regte, und es war fast ein bißchen demütigend,
daß dies buchstäblich alles war, was er zu tun brauchte, um sie zu erregen.
    »Verdammt«,
rief Annabel, während ihre Finger sich an den groben Holzbalken der Wand
festklammerten, »das habe ich nicht gemeint.«
    Er strich
ihr Haar beiseite, küßte ihren Nacken und biß sie sanft hinein. Ein heftiges
Erschauern durchzuckte ihren Körper.
    »Was«,
fragte er, »hast du denn gemeint?«
    Sie stöhnte
auf, als Gabriel ihre empfindsamen Brustspitzen streichelte und sich
gleichzeitig langsam und rhythmisch in ihr zu bewegen begann. »O Gott ...«
    »Ich glaube
nicht, daß dies der richtige Moment für theologische Gespräche ist«, scherzte
Gabriel.
    Annabel
stieß einen Schrei aus, der ihre ganze Frustration verriet. »Sollten wir nicht
... Können wir uns nicht auf einem Bett lieben wie andere Leute auch – und ab
und zu mal ausruhen?«
    Gabriel
lachte und begann sich heftiger und schneller zu bewegen. »Ich weiß nicht«,
keuchte er. »Ich habe das noch nie mit irgend jemand anderem als dir getan ...
Großer Gott, Annabel, wenn du dich so bewegst ...«
    Aber
Annabel konnte nicht mehr antworten, denn ihr zweiter Höhepunkt kam schnell und
heftig, und sie verlor sich in ihren machtvollen Gefühlen und kannte keine
andere Sprache mehr als die der rückhaltlosen Hingabe.
    Annabel
schlief fest, als
Gabriel sich vom Bett erhob, nach frischen Kleidern suchte und sie leise anzog.
Er hatte keine Ahnung, wie spät es war; das Haus war still und dunkel, und
draußen schienen schon die Sterne, aber er vermutete, daß es noch nicht sehr
spät sein konnte. Immerhin war es noch heller Tag gewesen, als Annabel ihn in
die Badewanne gelockt hatte ...
    Er grinste
bei der Erinnerung daran und hob seine Stiefel auf. Annabels Harfe stand im
Sternenschein, und ein einzelner Strumpf hing zwischen ihren Saiten. Ihre
restliche Unterwäsche und ihr Kleid lagen überall im Zimmer verstreut.
    Gabe zog
leise die Tür hinter sich zu, als er hinausging; Annabel brauchte ihre Ruhe.
    Die Stufen
knarrten, als er über die Hintertreppe hinunterging und sich am Fuß der Treppe
hinsetzte, um seine Stiefel anzuziehen. Als das geschehen war, zündete er eine
Lampe an und schaute sich in der Küche

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