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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Preis des Verlangens
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lebendig gewordene Statue in irgendeinem
griechischen Palast, daß Annabel nicht anders konnte, als ihn zu berühren,
seine Brust zu küssen und mit den Händen über seinen Bauch, seine Hüften und
seine Brust zu fahren.
    Gabriel
ließ es geschehen, und sogar darin war er wunderbar, als er mit funkelnden
Augen ihren Blick erwiderte und die süße Qual, der sie ihn unterzog, ertrug.
Als sie kühn die Hände um seine Erregung schloß, entrang sich ihm ein heiserer
Schrei, und er warf den Kopf zurück und umklammerte ihre Schultern, als hätte
er Angst zu stürzen.
    Annabel
streichelte und liebkoste ihren Mann, und ein Triumphgefühl, das älter als die
Sterne war, erfaßte sie, als sie spürte, wie sein Glied unter ihren Händen noch
größer wurde. Als sie sich bückte und mit der Zungenspitze darüberstrich,
verlor er die Kontrolle, und sie landete so schnell und heftig mit dem Rücken
auf dem Bett, daß es ihr den Atem raubte.
    Über sie
gebeugt, schob Gabriel die Hand zwischen ihre Schenkel und übte Vergeltung für
die süßen Qualen. Sie wand und krümmte sich unter ihm, flehte ihn mit heiserer
Stimme an, bis er endlich, mit einer einzigen, machtvollen Bewegung, ihren
Körper in Besitz nahm. Einen wundervollen, unendlich lustvollen Moment lang
blieben sie reglos liegen, und ihre Lippen streiften sich, ohne sich jedoch
wirklich zu vereinigen.
    Dann zog
Gabriel sich zurück und drang von neuem in sie ein, und die Bewegung versetzte
sie in einen Rausch der Sinne, der sie alles um sich herum vergessen ließ. Sie
war plötzlich schweißbedeckt, genau wie Gabriel, und ihre Körper trennten sich
und fanden wieder zusammen, in einem uralten Rhythmus, der immer schneller,
immer ungestümer wurde. Eine unerträgliche Spannung erwachte tief in ihrem
Innersten; sie umklammerte Gabriels Schultern, stieß ein heiseres Stöhnen aus,
als die Spannung wuchs und wuchs, bis sie ihr fast den Verstand zu rauben
drohte.
    Als sie
gerade das Gefühl hatte, in tausend Stücke zu zerspringen wie die
Feuerwerkskörper des abendlichen Picknicks, änderte Gabriel seinen Rhythmus.
Schweratmend zog er sich fast ganz aus ihr zurück, glitt ein Stück an ihr hinab
und küßte ihre Brustspitzen, zuerst die eine, dann die andere, während ihre
Finger sich fast schmerzhaft fest in seinem Haar verkrampften und sie ihn
schamlos um Erfüllung anflehte.
    Dann,
endlich, vielleicht weil er es selbst nicht mehr ertrug, führte er sie mit
schnellen, harten Stößen auf den Gipfel der Ekstase. Ihr ganzer Körper
prickelte von den unglaublichen Empfindungen, als ihre Seele sich für einen
scheinbar endlosen Moment aus ihrem Körper zu befreien schien.
    Als sie
langsam wieder zu sich kam, hörte sie Gabriels heiseren Schrei, fühlte, wie er
sich versteifte. Ganz tief im Innern hoffte sie, daß sie ein Kind empfangen
hatte, und schwor sich, daß niemand, nicht einmal Gabriel selbst, ihr dieses
Baby nehmen würde.
    Ganz
langsam, ganz allmählich beruhigte sich ihr Herzschlag, ihre Lungen hörten auf,
nach Luft zu ringen, und eine wundervolle Trägheit setzte ein. Gabriel war noch immer auf intimste
Weise mit ihr verbunden, hielt sie noch immer in den Armen, obwohl auch er
inzwischen in wohliger Ermattung auf das Bett gesunken war.
    Mt einem
trägen Lächeln wickelte sie eine seiner Locken um den Zeigefinger; in gewisser
Weise liebte sie diese Phase des Liebesspiels am meisten, diese zärtlichen
Momente, die der Ekstase folgten, diese restlose Aufgabe ihrer selbst.
    Gabriel
blieb so lange reglos liegen, daß sie allmählich schon befürchtete, er könne
eingeschlafen sein. Die Petroleumlampe war ausgebrannt, und nächtliche
Geräusche waren zu hören. Grillen und das ferne Muhen von Rindern, das Ticken
der alten Standuhr auf dem Treppenabsatz, das Klopfen ihres eigenen Herzens –
oder war es Gabriels?
    Sie strich
sein Haar zurück und küßte seine Stirn, weil sie sicher war, sich solche
Beweise ihrer Zuneigung erlauben zu können, da Gabriel in ihren Armen
eingeschlummert war.
    Aber das
war er ganz und gar nicht.
    Er begann
sich in ihr zu bewegen, wurde wieder groß und hart und fordernd, während er ihr
Gesicht, ihr Kinn und ihren Nacken küßte. Und dann nahm er sich ihre Brüste
vor.
    Bald bäumte
sie sich wieder auf und wand sich unter Gabriel, erklomm unerklimmbare Gipfel,
eine Pilgerin, die Absolution in ihrer eigenen Zerstörung suchte, Sieg in ihrer
eigenen Niederlage. Und dann, endlich, kam der Trost, die gesegnete Erlösung,
und mit ihr auch der

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