Linda Lael Miller
und soviel war verschwendet worden.
Er hob den
Kopf, um Gloriana besser sehen zu können. Ihr Gesicht, fast durchscheinend zart
im Schlummer, war unermeßlich schön. Dane, der sonst nur betete, wenn er
gezwungen war, an einer Messe oder Andacht teilzunehmen, schickte ein stummes
Gebet zum Himmel, daß er sich dieser Frau würdig erweisen möge, ihr Ehre machen
und nichts als Freude schenken möge.
Als hätte
sie seine unausgesprochene Bitte an Gott gehört, flatterten Glorianas Lider,
und sie öffnete die Augen. »Ich hoffe, daß wir ein Kind gezeugt haben«, sagte
sie.
»Ich auch«,
antwortete er schroff.
»Was wirst
du Mariette sagen? Sie ist so weit gekommen ...«
Dane
berührte Glorianas Nasenspitze. »Ich werde ihr sagen, liebe Frau, daß es mir
leid tut, und sie heim nach Frankreich schicken. Mit einer entsprechenden
Eskorte selbstverständlich.«
Gloriana
lehnte den Kopf an seine Schulter. Ihr Haar, ein Gewirr aus kupferfarbenem
Gold, fühlte sich wie Seide auf seiner Schulter an. »Es könnte sein, daß Edward ihr den Hof
macht. Meine Zofe hat mir gesagt, daß er ihr gefällt.« Sie hielt inne, um in
einer Parodie der Unschuld zu Dane aufzuschauen. »Mariette, meine ich.«
»Ich weiß,
wen du meinst«, erwiderte Dane schmunzelnd und kniff sie zärtlich in den Po.
»Vielleicht ist sie ja gar nicht so traurig, mich zu verlieren.«
»Das wäre
durchaus möglich«, scherzte Gloriana.
Er hob die
Augenbrauen und bemühte sich um einen finsteren Blick. »Impertinenz, Mylady?«
fragte er. »Dafür werdet Ihr Buße tun.«
Gloriana
errötete. »Und wie könnte ich Euch besänftigen, Mylord?«
Statt einer
Antwort umfaßte Dane ihre Taille, hob sie hoch, und zog sie rittlings auf seine
Hüften. Ihre schönen Augen weiteten sich, als sie den Beweis seiner männlichen
Erregung spürte, und die Spitzen ihrer wohlgeformten Brüste verhärteten sich.
»Wißt Ihr,
welches Schicksal Euch erwartet, Mylady?« Sie nickte, biß sich auf die Lippen
und bewegte sich sachte, wie um ihn in sich aufzunehmen.
Dane war so
begierig wie sie, aber er wußte, daß Vorfreude das Vergnügen steigerte. Beim
ersten Mal hatte er sie schnell genommen, und darauf waren mehrere andere
stürmische Umarmungen gefolgt, doch jetzt wollte er dies alles so lange wie
möglich auskosten.
Gloriana
legte eine Hand unter ihre Brust und beugte sich vor, um sie an Danes Lippen zu
führen.
»Du keckes
kleines Ding«, sagte er und strafte sie mit einer leider nur allzu flüchtigen
Berührung seiner Zunge. »Wo hast du ein so schamloses Benehmen gelernt?«
Sie stöhnte
enttäuscht und versuchte, ihn dazu zu bringen, ihre Brust zu küssen. »In Eurem
Bett, Mylord«, erwiderte sie atemlos. »Bitte, Dane ...«
»Was?«
fragte er und ließ die Hände von ihren Schultern zu ihrem Po hinabgleiten.
» > Bitte, Dane < – tu was?«
Gloriana
hatte begonnen, sich zu bewegen, und er hoffte, daß sie nicht merkte, was sie
ihm antat. »Du bist ein Schuft.«
Dane spreizte
eine Hand über ihren Bauch, während sein Daumen unter das seidenweiche Haar
zwischen ihren Schenkeln glitt und jene harte kleine Knospe fand, wo ihre süße
Qual am größten war. Während er sie liebkoste, beobachtete er, wie Gloriana
wimmernd den Rücken krümmte und ihm ihre schönen Brüste bot, was ihn fast an
die Grenzen seiner Beherrschung brachte.
Mit der
freien Hand liebkoste er eine ihrer Brustspitzen. »Ich warte, Gloriana«,
murmelte er. »Sag mir, was ich tun soll.«
Mit einem
kleinen Aufschrei warf sie sich vor, barg ihr Gesicht im Kissen, bewegte aber
ihre Hüften auf und ab. »Ooh – ich möchte ... daß du meine Brüste küßt,
Mylord, und ... ooh ... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll ... Ich
will dich in mir haben ...«
So schnell
war Dane indes nicht bereit nachzugeben, obwohl er befürchtete, jeden
Augenblick die Kontrolle über seine Gefühle zu verlieren. Als Gloriana sich
aufrichtete, drückte er sie rücklings auf die Matratze, sank vor ihr auf die
Knie und vergrub sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln. Gloriana spreizte die
Beine und stieß einen lustvollen Schrei aus, als sie seine Zunge liebkosend
spürte.
Als Dane
merkte, daß sie bereit war, zog er sich zurück, obwohl sie die Hände in seinen
Haaren vergrub und schluchzend protestierte. Noch immer zwischen ihren
Schenkeln kniend, schaute er auf sie herab, in einer stummen Bitte um
Erlaubnis, bevor er sich langsam auf sie niederließ und behutsam in sie
eindrang. Sein Verlangen raubte ihm fast den
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