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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Mace, Brendon und Mitch beschloss Sissy, dass sie ihnen das verdammte Ding einfach überlassen und sich ein neues suchen sollten. Doch Bobby Ray hatte mit aller Gewalt zurückgeschlagen. Mace war sofort zurückgewichen, er kannte Bobby Ray besser als jeder andere von ihnen. Sie hatte keine Zweifel daran, dass man eine Menge über einen Mann lernte, wenn man mit ihm zusammen in einem Kriegsgebiet stationiert war. Mitch mochte seinen Job, und Sissy hatte sogar das Gefühl, dass er ernsthaft darüber nachdachte, nicht zu seinem Job als Polizist in Philadelphia zurückzukehren, also hatte auch er ziemlich schnell nachgegeben.
    Doch Brendon schien Smitty nur zu gern den Kampf zu liefern, auf den er sich gefreut hatte, und die beiden waren aufeinander losgegangen, als hätte man das Reh zu ihren Füßen nicht ganz einfach durch einen Besuch bei McDonald’s ersetzen können.
    Natürlich hatte das Ganze nichts mit dem verdammten Reh zu tun. Oder der Tatsache, dass die Löwen ihnen immer die Beute stahlen. Es ging nur um diese verdammte Hündin.
    Es verblüffte Sissy immer noch, dass die kleine Kuh die Stirn hatte, ihren Bruder abzuweisen. Den Besten von allen, ihrer Meinung nach. Vielleicht hätte es Sissy verstanden, wenn es einer der anderen vier gewesen wäre. Doch Bobby Ray war nicht wie ihre anderen Brüder. Und ihre anderen Brüder hätten Jessie Ann wahrscheinlich auch nicht die Wahl gelassen. Sie hätten sie sich geholt, wie sie es mit diesem Reh getan hatten.
    Doch Smitty wollte Sissy nicht mehr erzählen als: »Sie will mich nicht. Mehr musst du nicht wissen.«
    Das bezweifelte Sissy. Um genau zu sein, wusste sie, dass es nicht stimmte. Dieser kleine Geek wollte ihren Bruder schon seit dem ersten Mal, als sie ihn gesehen hatte. Und das hatte sich nicht geändert. Sissys Meinung nach würde sich das auch niemals ändern. Jessie Ann Ward würde Bobby Ray Smith immer lieben. Und jetzt, als sie ihn so unglücklich sah, wusste Sissy, dass Bobby Ray auch Jessie Ann immer lieben würde.
    Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund mussten die beiden unbedingt dagegen ankämpfen. Also war die Frage, wie sie das Problem lösen konnte. Sie war die Alphafrau. Sie musste es in Ordnung bringen.
    Bei ihrem dritten Streit mit Bobby Ray – diesmal wegen Kartoffeln – zerrte Ronnie Lee sie fort in die Bar in der Stadt. Eine Menge Typen waren dort, aber es machte ihr nicht einmal Spaß zu flirten, weil sie Bobby Rays Drama im Kopf hatte. Also saßen sie und Ronnie an der Bar, tranken ihr Bier und murmelten sich gelegentlich etwas zu.
    Gegen vier Uhr hörte sie eine sanfte Stimme mit einem ausgeprägten Südstaatenakzent sagen: »Zwei Gläser Champagner bitte, Charlie.«
    Sissy hob den Kopf und starrte die zwei Frauen an, die sich am Ende der Bar niedergelassen hatten. Sie kannte sie beide von der Nacht in dem Club, als sie den Zusammenstoß mit den Alphas der Magnus-Meute gehabt hatte. Eine von ihnen zog eine Schachtel teure Schokolade aus einer Hochglanz-Einkaufstüte und legte sie auf den Tresen. Ihre Getränke kamen, und sie öffneten die Schachtel.
    »Lass es gut sein«, murmelte Ronnie Lee, noch bevor Sissy etwas getan hatte.
    »Aber sieh sie dir bloß an! Sitzen da drüben, als wäre nichts.«
    »Sissy, lass es gut sein.«
    Das sollte sie. Aber sie konnte nicht. Sie hieb mit der Faust auf den Tisch, und die beiden Hündinnen schauten zu ihr hinüber.
    »Könnt ihr mir vielleicht erklären, was zum Henker mit eurer Alpha los ist?«
    Sie starrten sie beide an, doch keine von ihnen sagte ein Wort.
    »Glaubt sie wirklich, sie sei zu gut für meinen Bruder? Denn da irrt sie sich gewaltig!«
    Wieder dieses ausdruckslose Starren und Schweigen.
    »Was? Stimmt mit euren Mündern etwas nicht? Könnt ihr nicht sprechen?«
    Die Asiatische beugte sich ein wenig vor, die Hände flach auf der Bar, den Kopf zur Seite geneigt. Nach einem langen Augenblick sagte sie: »Wuff.«
    Sissy lehnte sich etwas zurück, ihr Blick wanderte hinüber zu Ronnie. Sobald sie sich ansahen, konnten sie sich nicht mehr beherrschen: Sie brachen in überraschtes Gelächter aus.
    Die beiden Hündinnen kamen auf ihre Seite der Bar herüber und brachten ihre Drinks und die Schokolade mit.
    »Noch zwei Gläser Champagner, Charlie.« Die Asiatin streckte die Hand aus, und Sissy schüttelte sie. »Ich bin Maylin. Ihr könnt mich May nennen. Das ist Sabina.«
    »Nett, euch kennenzulernen.«
    »Also«, sagte sie, während sie sich auf den Barhocker setzte, »was machen

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