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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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einen Schubs mit der Schulter, und sie flog beinahe durch ihre Hotelzimmertür. »Willst du, dass sie herkommen?«
    »Ich liebe sie, aber du kennst ja meine Familie. Sie rücken mir zu dicht auf den Pelz. Wenn sie in der Nähe sind, werde ich nie wieder flachgelegt.«
    »Du sagst solche Dinge zu mir, obwohl du weißt, dass es mich in den Wahnsinn treibt.«
    Sie runzelte die Stirn. »Warum denn das?«
    »Weil du und meine kleine Schwester schon wie siamesische Zwillinge wart, bevor ihr laufen konntet. Was die eine tat, hat auch die andere gemacht. Und ich möchte mir den Gedanken an Sissy Mae Smith als jungfräulich und unberührt bewahren.«
    Er ließ sie lachen, bis sie sich buchstäblich auf dem Boden zu wälzen begann, dann zog er sie hoch und stellte sie wieder vor die Tür.
    »Ich will nicht wissen – niemals –, was ihr getrieben habt, seit ich zur Navy ging.«
    »Und wir haben auch nicht vor, es dir zu erzählen, Schätzchen.« Ronnie wischte sich die Lachtränen aus den Augen und seufzte glücklich auf. So hatte sie schon seit Tagen nicht mehr gelacht.
    »Ich verstehe heute noch nicht, warum die Meute euch gehen ließ. Ihr wart viel zu jung, um allein loszuziehen.«
    »Sie hatten keine Wahl. Abgesehen davon haben wir uns mitten in der Nacht weggeschlichen. Bis sie gemerkt haben, dass wir fort waren, waren wir schon halb über den Atlantik.«
    Bobby Ray sah sie einen Moment an. »Wenn deine Brüder sich meiner Meute anschließen, gehst du dann?«
    Ronnie seufzte. »Ich kann nicht behaupten, dass ich nicht daran gedacht habe. Ich liebe die Jungs. Das weißt du. Aber meine großen Brüder können erdrückend sein. Wenn sie in der Nähe sind, existiere ich nicht mehr. Ich bin dann nur noch ›die kleine Schwester der Reed-Jungs‹.«
    »Du weißt, dass es hier nicht so wäre. Mit oder ohne deine Brüder, Rhonda Lee, will ich dich als Teil dieser Meute. Du bist eine kraftvolle Kämpferin, und du bist die einzige Person, die wenigstens ein Mindestmaß an Kontrolle über meine kleine Schwester hat. Und das Wichtigste ist, dass du ein gutes Herz hast, Ronnie Lee. Du bist eine mächtige Wölfin. Bleib und sei Teil dieser Meute, weil du dazugehörst. Das wissen wir beide.«
    Sie gehörte dazu. Nicht als Tochter von Clifton Reed oder kleine Schwester der Reed-Jungs, sondern weil Bobby Ray Smith ihren Wert erkannte. Das bedeutete ihr mehr als alles je zuvor.
    Spontan stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange.
    »Wofür war das?« Bobby Ray grinste süffisant. »Du verliebst dich doch nicht in mich, Ronnie Lee? Ich will nicht schon wieder einer Wölfin das Herz brechen, Schätzchen.«
    Ronnie verdrehte die Augen. »Du wirst einen großartigen Alpha abgeben, Bobby Ray. Aber du bist ein Idiot.«
    »Schon gut, Schätzchen. Ich verstehe.« Er tätschelte ihr die Schulter. »So viele haben mich geliebt und verloren. Ich kann nicht erwarten, dass du anders bist.«
    »Du hast recht, Bobby Ray. Ich bin wahnsinnig in dich verliebt. Mein Herz wird sich vielleicht nie wieder davon erholen.«
    »Das erklärt es wohl.«
    »Erklärt was?«
    Bobby Ray kraulte ihr liebevoll den Kopf und warf im Weggehen über seine Schulter zurück: »Diesen Geruch nach Katze, den du überall an dir hast. Du betrügst mich mit irgendeinem Kater, um mich aus deinen Gedanken und deinem Herzen zu verbannen. Kater ahoi.«
    Bestürzt hastete Ronnie in ihr Hotelzimmer und schnurstracks unter die Dusche, wobei sie den Stapel Weihnachtsgeschenke ignorierte, der auf sie wartete, und sich schon unterwegs die Kleider vom Leib riss.
    Es war eine Sache, wenn Bobby Ray so etwas bemerkte, aber wenn die anderen Wölfinnen einen großen, arroganten, köstlichen Löwen überall an ihr rochen, würden sie ihr das nie verzeihen.
    Brendons Zwillingsschwester öffnete die Tür und riss die Augen auf, als sie ihn sah.
    »Was um alles …«
    »Frag nicht.« Er drückte sich an ihr vorbei und betrat ihre Wohnung.
    »Frag nicht? Wie kann ich nicht fragen?«
    Brendon ließ sich bäuchlings aufs Sofa seiner Schwester fallen und sagte: »Ich will nicht darüber reden.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Er hörte, wie sie sich auf ihren Lieblingssessel setzte und die Füße auf den Hocker davor legte. »Nachdem man dich so verprügelt hat.«
    Brendon riss den Kopf hoch und sah sie finster an. »Man hat mich nicht verprügelt. Ich wurde überfallen. Und sie hatten Waffen.«
    Sie runzelte die Stirn. »Hyänen oder Wölfe?«
    Brendon schnappte sich ein

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