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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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lange Pause. »Ist es nur einer?«
    Mace öffnete eine Tür, die zu einer Vorratskammer führte. Auf den Regalen lagen ein paar Dinge. Ein paar Sachen für Menschen. Aber auf dem Boden …
    »Ähm … sie hat zehn Säcke mit je zehn Kilo hochpreisigem Hundefutter. Du weißt schon, diese Spezialsorte, die man beim Tierarzt bekommt.«
    Noch eine lange Pause, dann bekam Smitty einen hysterischen Lachanfall. »Hey, ihr! Hey!«, bellte er seine Meute an. »Mace ist in eine Hunde liebhaberin verliebt!«
    Mace knirschte mit den Zähnen, als heulendes Gelächter über ihn hereinbrach. Ein wirklich erniedrigender Moment.
    »Seid ihr fertig?«
    »Sorry. Sorry. Es ist nur so lustig, die mächtigen Katzen fallen zu sehen.«
    Mace verdrehte die Augen. »Tja, ich bin seit zwei Stunden hier und habe noch nicht einmal ein Härchen von einem Hund gesehen.«
    »Hast du sie nicht gerochen, als du hinkamst?«
    »Ich trage deine Jacke. Deshalb dachte ich, das wärst du. Ihr Kerle riecht doch alle gleich.«
    Smitty knurrte wieder. »Ich rieche nicht wie ein Hund.«
    Mace lächelte. Nichts ärgerte einen Wolf mehr, als wenn man ihn mit einem Hund verglich. Smitty hatte drei Monate nicht mit Mace geredet, nachdem er ihn dabei erwischt hatte, wie er in betrunkenem Zustand einem Schäferhund von Mutter Smiths köstlichem Tennessee-Sandkuchen erzählt hatte.
    »Sie verstecken sich wahrscheinlich«, führte Smitty an.
    »Verstecken wovor?«
    »Vor dir, du Blödmann. Und wollen wir wetten: Egal wo sie sind, sie haben sich vollgepinkelt. Deine kleine Freundin wird nicht begeistert sein, wenn sie morgen die Treppe saubermachen muss.«
    »Das macht dir wirklich Spaß, oder?«
    »Oh ja!«
    Mace legte auf und ging auf die Suche nach Dez’ blöden Hunden.
    Mace ging in die Hocke und schaute unters Sofa. »Hierher, ihr dummen, dummen Hunde«, lockte er mit einem Singsang-Flüstern. »Kommt her, ihr kleinen Scheißkerle.«
    Er war sich nicht sicher, wann er merkte, dass Dez ihn beobachtete, aber er merkte es. Er hob den Kopf und stellte fest, dass sie ihn über die Armlehne ihrer Couch ansah.
    »Was tust du da?«
    »Nichts.«
    »Wo ist mein Shirt?«
    Er warf einen Blick auf den ausladenden Ledersessel am anderen Ende des Raumes. »Da drüben.«
    »Und warum habe ich es nicht an?« Wenn eine Frau diesen Satz zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorzischte, konnte man ziemlich sicher sein, dass sie richtig sauer war.
    »Ich kann alles erklären.«
    »Das will ich dir auch geraten haben.«
    Mace stand auf und ging um die Couch herum, um sich neben sie zu setzen. Sie setzte sich auf und zog sich die weißgrüne Jets-Decke bis unters Kinn. Er bemerkte durchaus, dass sie das Halfter mit ihrer 9-Millimeter, das er auf den Couchtisch gelegt hatte, wieder sicher hinten an ihrer Jeans befestigt hatte. Sie fand ihr Shirt nicht, aber ihre Pistole fand sie todsicher.
    »Wie fühlst du dich?«
    »Okay, glaube ich. Vielleicht ein bisschen zittrig. Was ist passiert?«
    »Du wurdest unter Drogen gesetzt.« Das Wort Gift hätte sie zu Tode erschreckt. Und er verspürte nicht den Wunsch, ihr jetzt den lebenslangen Kampf zwischen Löwen und Hyänen zu erklären. »Aber jetzt müsste es dir wieder gut gehen.«
    Sie sah ihn an, als sähe sie seine Verletzungen zum ersten Mal. Sie hob die Hand und berührte seine Wange. »Oh, Liebling. Was ist mit deinem Gesicht passiert?«
    Mace sah ihre Lippen an und rückte langsam näher. Er wollte sie nicht erschrecken, war aber entschlossen, diese saftigen Lippen zu kosten. Doch bevor er den Himmel erreichen konnte, riss sie den Kopf herum. »Wo sind meine Hunde?«
    »Was?«
    »Meine Hunde.« Ihre sanfte Hand an seiner Wange schnappte sich plötzlich eine Haarsträhne und zog daran.
    »Au!«
    »Sie hätten dich schon in Stücke reißen und auf der Veranda dem Tod überlassen müssen. Wo sind sie?«
    Mit einem dramatischen Seufzen antwortete er: »Ich weiß es nicht.«
    Dez sprang auf; ein Knurren, ähnlich wie bei einem Mitglied der Meute, kam aus ihrer Kehle. »Wenn meinen Jungs etwas passiert ist …«
    »Was wirfst du mir vor? Dass ich zwei stinkenden Biestern etwas getan habe, die sowieso fröhlich mitten zwischen die fahrenden Autos rennen würden?«
    Dez warf die Decke von sich und begann, das Zimmer zu durchsuchen. Mace musste sich schwer auf ihr Gesicht konzentrieren, damit er sich nicht auf den Rest dieses knackigen Körpers konzentrierte. Ihr Körper machte Dinge mit ihm. Starke, fast schmerzhafte Dinge.
    Er schüttelte

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