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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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aus der Stadt, bevor wir ihr zeigen, wie Samstagabende damals zu Grandmas Zeiten waren.«
    Sissy machte bei der Erwähnung der alten Hexe schmale Augen, und alle außer Travis gingen noch einen Schritt rückwärts. »Das ist nicht lustig, Travis.«
    »Das sollte auch nicht lustig sein, denn ich bin eigentlich nicht für meinen Sinn für Humor bekannt. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss mich mit der Meute treffen – und soweit ich weiß, gehörst du nicht mehr dazu.«
    Sissy grinste. »Oh, das stimmt allerdings. Denn wenn ich dazugehören würde, hätte ich dich schon lange umgebracht und würde deinen Riesenschädel als Hut tragen, als Warnung an andere Herausforderer.«
    Sie drehte sich wieder um und marschierte zur Tür. Noch bevor sie bei ihrem Mietauto angekommen war, kreisten ihre Gedanken verzweifelt um die Frage, wie sie Mitch je dazu bringen konnte, das zu tun.
    Mitch hatte sich bereits zur Hälfte durch einen unglaublich köstlichen Zebra-Eintopf gegessen, den Sissy ihm zum Mittagessen gekocht hatte, als ihm bewusst wurde, dass sie ihn schon die ganze Zeit anstarrte. Bei jeder anderen hätte er angenommen, dass sie ein bisschen verschossen in ihn war. Aber Sissy war die Art Mädchen, die nicht nur ein bisschen verschossen war; wenn sie jemanden wollte, zeigte sie das auch. Keine Zweifel, kein Hineinsteigern. Darin war sie eigentlich wie ein Kerl. Warum zum Henker starrte sie ihn also an?
    »Was?«, fragte er, als er mit dem Essen fertig war. Jetzt, wo er seinen Appetit wiedergefunden hatte, brauchte es einiges mehr als pure Neugier, um ihn von einer Mahlzeit abzulenken.
    »Bist du fertig?«
    »Ja, ich bin fertig. Also, warum starrst du mich die ganze Zeit an?«
    »Lass uns im anderen Zimmer reden.«
    Mitch schaute ihr zu, als sie aufstand. Sie war wirklich nett zu ihm, was ihn automatisch misstrauisch machte. Er folgte ihr ins Familienwohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Sie wanderte ein paar Minuten lang vor ihm auf und ab, bis er es nicht mehr aushielt.
    »Sie wollen, dass ich gehe, stimmt’s?«
    »Na ja …«
    »Mach dir nichts draus. Ich sollte sowieso zurück nach Philly, und ich will nicht, dass du meinetwegen Ärger bekommst.«
    »Warte. Lass mich ausreden.« Sie rang die Hände, während sie weiter auf und ab ging. »Ich habe einen Weg gefunden, wie du bleiben kannst – aber es kostet etwas.« Sie hörte auf zu gestikulieren, um sich die Schläfen zu reiben. Dann begann das Wandern wieder. »Mann, das ist so peinlich!«
    Mitch verzog das Gesicht. »Du musst nicht deinen Cousin heiraten oder so was, oder?«
    Sissy blieb abrupt stehen und wandte sich mit einem tödlichen Blick zu ihm um. »Meinst du, wir könnten die kulturellen Vorurteile beiseitelassen, bis wir mit diesem Gespräch fertig sind?«
    »Tut mir leid.«
    Die Hände in die Hüften gestemmt, atmete Sissy tief durch. »Du kannst bleiben, aber … du wirst … etwas tun müssen.«
    »Muss ich deinen Cousin heiraten?«
    »Mitch!«
    Er kicherte. »Entschuldige. Ich konnte es mir nicht verkneifen. Würdest du es jetzt endlich ausspucken?«
    »Es ist so … es sind die Bären. Aus Collinstown.«
    Da er keine Ahnung hatte, wo Collinstown lag, sagte ihm das überhaupt nichts. »Okay?«
    »Na ja, wir haben seit Jahren diese Rivalität mit ihnen und … na ja, es ist so …« Sissy begann wieder, auf und ab zu gehen, blieb aber irgendwann abrupt stehen. »Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass sie wollen, dass du spielst.«
    »Spielen?« Mitch hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. »Was spielen?«
    Sissy fand plötzlich die Risse im Boden äußerst faszinierend, und Mitch musste zugeben, dass es amüsant war. Er hatte sie noch nie so offensichtlich peinlich berührt gesehen.
    »Äh … Football.«
    »Football? Das Spiel?«
    »Natürlich das Spiel.«
    »Hey, entschuldige, wenn ich es überraschend finde, wenn mein Leben von meiner Fähigkeit abhängt, Joe Namath zu sein.«
    »Pass auf«, sie setzte sich neben ihn auf die Couch, »ich weiß, dass es eine seltsame Bitte ist. Aber ich musste eine Lösung finden. Wenn meine Eltern nicht hier sind, bin ich diesem Arschloch Travis ausgeliefert, und wenn ich versuche, ihn umzubringen wie damals mit acht, macht Daddy mir die Hölle heiß.«
    »Aber warum Football? Ich meine, mal ehrlich, wir könnten Bren nach Geld fragen oder …«
    »Ich kann in aller Ehrlichkeit sagen, dass Travis sich nicht für Geld interessiert. Er interessiert sich nur für zwei Dinge … Alphamann zu

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